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Heute morgen

Habe mir vorgenommen, ab heute nichts Süßes mehr zu essen. Und warum? 1. Ich habe Diabetes, und mein Blutzucker geht jedesmal über 251, wenn ich Süßes esse, und 2. ich muß sparen, und das Jedesmal-zum-Bäcker-gehen geht ins Geld. Höre passenderweise das Thema zu „Mission: Impossible“ (1966) von Lalo Schifrin, den ich ja um 2004 beinahe mal interviewt hätte.

Das Intro zu „Mission: Impossible“ (1966). © Copyright 1966 by Paramount Pictures.

Habe es geschafft, heute morgen nichts Süßes zu essen. Habe nur eine latte getrunken und eine Butterbrezel mit Schnittlauch gegessen.

Habe mich gerade mit meiner Nachbarin D. unterhalten. Sie meint auch, daß es zu wenig ist, daß der Bus am Sonntag nur jede Stunde fährt. Habe ja deswegen dem Busunternehmen LVL Jäger eine Email geschrieben. Antwort: Das sei nicht anders möglich, was absoluter Quatsch ist. Zudem würde das nicht von LVL Jäger entschieden, sondern ich glaube, von der Stadt Ludwigsburg.

Haber in Blender über die Suchfunktion 13 cloth sculpt brushes gefunden. Mit denen kann ich wahrscheinlich das machen, was mir vorgeschwebt ist.

Sculpting in Blender 4.4.3
 

Habe nun acht gerahmte Fotos – zwei bei mir im Schrank, sechs im Keller – und weiß nicht, was ich mit denen anfangen soll.

Gerahmtes Foto. Eigenes Werk.

Schreibe gerade für die LinuxNews einen Artikel über eine Einführung in Blender.

Das Interface von Blender 4.4.3 unter Ubuntu MATE 24.04

Heute nachmittag

So, wie es aussieht, kann ich Corel PHOTO-PAINT 9 für Linux abschreiben. Es ist eben schon so alt (2001), daß es auf modernen Linux-Systemen nicht mehr läuft. Schade! Habe leider nicht mal einen Screenshot.

À propos G’MIC für den Gimp: Habe G’MIC zwar im Gimp 2.10.36 installiert, benutze es aber so gut wie nicht. Mir reichen die Filter, die der „normale“ Gimp hat, an sich aus. Ausnahme ist FX-Foundry > Photo > Effects > Cross processing effect …

Calla unbearbeitet (links) und nach Anwendung des Filters cross processing (rechts). Foto von mir.

G’MIC besteht aus 18 Kategorien mit z. T. bis zu zehn Unterkategorien, und dann in diesen Unterkategorien vielleicht je zehn, fünfzehn Filter. Frage mich, ob das sein muß. Ich würde mir für den Gimp eine überschaubare Anzahl von Filtern wünschen, die dann aber von der Qualität her top sind (siehe Photoshop).

Das Interface von G’MIC

Ein imho ganz nützlicher Filter (zu finden in Filter > G’MIC-QT … > Pattern > Satin):

G’MIC-Filter Satin

Dafür braucht man normalerweise ein 3D-ProgrammDagegen finde ich es nicht so gut, wenn man da mit einem G’MIC-Filter die Mona Lisa verhunzt, etwa so:

Wenn das jemand mit einem Bild von Andy Warhol machen würde, bekäme er Probleme. Und warum? Andy Warhols Arbeiten sind – anders als die von Leonardo da Vinci- copyright-geschützt, auch wenn Warhol seinerseits copyright-geschützte Fotos verwendet hat1, ohne den Fotografen bzw. die Fotografin anzugeben. Ein anderes Beispiel ist die Ungarin Flóra Borsi. Auch sie hat in ihren Serien „Selfie“ und „Time Travel“ fremde Fotos bearbeitet – auch hier, ohne die Quelle anzugeben. Und sie ist damit anscheinend sehr erfolgreich:

Abgesehen von besagten Serien („Selfie“ und „Time Travel“) kann ich mit den Arbeiten von Flóra Boris allerdings wenig bis gar nichts anfangen. Sie sind mir einfach zu sehr auf Effekte ausgelegt.

1 Richter John G. Koeltl entschied bei Warhol auf fair use. Was sagt uns das? Man muß als Künstler nur skrupellos genug sein, dann hat man Erfolg.

Heute morgen

Hatte mich ja gestern an die schwedische Datenschutzbehörde gewandt. Hier die automatische Antwort:

„Hallo,

Vielen Dank, dass Sie sich an die schwedische Datenschutzbehörde (IMY) gewandt haben. Wir werden Ihre E-Mail in Kürze bearbeiten.

Mit freundlichen Grüßen

Registrar
Integritätsschutzbehörde (IMY)
08-657 61 00, www.imy.se (www.imy.se)

IMY, ehemals schwedische Datenschutzbehörde, setzt sich für den Schutz all Ihrer personenbezogenen Daten, wie z. B. Gesundheits- und Finanzinformationen, ein, damit diese korrekt behandelt werden und nicht in die falschen Hände geraten.

So verarbeiten wir personenbezogene Daten (https://www.imy.se/behandling-av-personuppgifter)“

Der Anwalt, der mich in dieser Sache beraten hat, hat sich auf Artikel 15 und Artikel 17 DSGVO berufen. 

Bin wegen der Hitze heute schon zwei- oder dreimal aufgewacht. Gerade ist es 03:50 Uhr.

Hier eine Grafik, die ich 1994 gemacht habe. Eigentlich ist es ein Foto eines Ausdrucks.

Grafik von anno 1994. Eigenes Werk.

Ich habe diese Grafik mit der damaligen Version von Photoshop gemacht. Eigentlich ist die Basis ein Paßfoto von mir, das ich vefremdet habe.  Was ich da aber genau gemacht habe, weiß ich  nicht mehr. Die Grafik sieht aus wie Atome in einem Rastertunnel-Mikroskop.

Habe dem Betreiber von Blogger.de, Dirk Olbertz, noch eine Email geschrieben:

„Sehr geehrter Herr Olbertz,

ich habe mich inzwischen von einem Anwalt beraten lassen und
möchte Sie bitten, mein Blog „Bop City“ bis
spätestens zum 1. September 2025 in Übereinstimmung mit Artikel 17 DSGVO zu
löschen. Sollten Sie diese Email wieder ignorieren, könnten evt. Kosten auf Sie zukommen. Zudem werde ich mich an die schwedische
IMY wenden.

Mit freundlichen Grüßen,

Claus Cyrny“

Höre „Song For My Father“ vom Horace Silver Quintett. À propos YouTube: Finde die Werbung nur nervig. Muß das denn sein?

Werbung auf YouTube 

Diese Brillenwerbung geht noch, aber ich hatte auch schon eine dicke Frau in schwarzer Unterwäsche. Habe auch mal irgendwo gelesen, daß zwei Drittel aller Werbung ohne meßbaren Erfolg sind. Das hält die Verantwortlichen jedoch nicht davon ab, uns weiter zuzumüllen.

Symbolbild „Werbung nervt“. Foto: Freepik. Grafik von mir.

Habe jetzt bei der Rechtsantragsstelle des Landgerichts Stuttgart endlich jemanden erreicht. Soll aber, da die jetzt Mittagspause haben, am Montag nochmal anrufen. Da bekomme ich anscheinend eine kostenlose Rechtsberatung.

Habe bei Freepik ein Foto heruntergeladen, nachdem ich über KI den Hintergrund entfernt habe. Wenn das so weitergeht, braucht man irgendwann in naher Zukunft Plug-ins wie die Bluebox… nicht mehr. KI ist ja sowieso in aller Munde.

Bin gerade dabei, mich zu „entgoogeln“, lies: ich benutze Google immer weniger. Habe in Firefox DuckDuckGo als Suchmaschine eingestellt. Wollte gestern auch mein Google-Konto löschen, aber dann hätte ich auch dieses Blog gelöscht.

Heute abend

Logo-Entwurf für die Linux User Group Ludwigsburg. Grafik © Copyright 2024 by Claus Cyrny. Alle Rechte vorbehalten.

Habe ja mal voriges Jahr für die Linux User Group Ludwigsburg ein besseres Logo entworfen, weil deren bisheriges Logo total verpixelt ist. Habe mir die Mühe gemacht, ein paar Entwürfe zu gestalten und habe diese Entwürfe dann als .zip-Datei bei Dropbox hochgeladen. So weit, so gut – könnte man meinen. Ich habe die Site dieser Gruppe ein paar Monate später noch einmal besucht, und was habe ich feststellen müssen? Da war das alte, verpixelte Logo. Von meinen Entwürfen keine Spur.  Was sagt uns das? Wenn man etwas umsonst macht, wird man – nicht immer, aber oft genug – einfach nicht ernst genommen. Ich hätte, so mein Gedanken, für die Logos einfach € 150,- verlangen sollen.

Habe nun heute abend über die Linux Community die Linux User Group Stuttgart gefunden und mir deren Website angeschaut. Also, mal ehrlich, gutes Design scheint bei diesen Linux-Gruppen Mangelware zu sein. Die Stuttgarter haben denn auch geschrieben: „Ansprechenderes und
informativeres WWW-Angebot (als Daueraufgabe)“.  Ok, dachte ich, vielleicht ergibt sich da ein Betätigungsfeld, wo ich etwas Geld verdienen kann. Ungeachtet der schlechten Erfahrung mit der Ludwigsburger Gruppe entwarf ich also eine Email. Das Problem war nur, daß es mir beim Schreiben zusehends schlechter ging. Habe also eine Bekannte um Rat gefragt, und die hatte mir geraten, auf mein Bauchgefühl zu hören. Habe die betreffende Email denn auch nicht abgeschickt.

Aber was will ich eigentlich? Ok, Geld verdienen ist ein Motiv; Anerkennung ein anderes. Dabei kann ich mich eigentlich nicht beklagen, weil ich ja seit ca. drei Wochen Artikel für die LinuxNews schreibe und mir das richtig Spaẞ macht.

Wenn ich mir Grafiken oder Screenshots von Eingangsseiten für Websites anschaue, die ich früher mal gemacht habe, bin ich meist überrascht, wie gut das auch damals auch schon war.

Ein Beispiel:

Logo-Design für ein früheres (um 2003) Blog von mir

Ein Wermutstropfen: Das fragliche Blog hatte ich damals bei Blogger.de, und anscheinend existiert es heute noch1. Lediglich der Zugang ist blockiert. Aber: Betreiber Dirk Olbertz reagiert auf meine Emails einfach nicht. Ich hatte ihn wiederholt höflich gebeten, mir doch Zugang zu den Inhalten (zu denen ich das Copyright besitze) zu gewähren; keine Antwort.  Ein Anwalt, den ich konsultiert habe, konnte mir auch nicht groß weiterhelfen. Habe mir schon ein paar richtig fiese Sachen ausgedacht, um mich zu revanchieren, aber eine Bekannte zitierte in einem ähnlichen Zusammenhang die Bibel, in der es heißt: „Mein ist die Rache, spricht der Herr.“ Im Original (Luther-Bibel) heißt es bei Römer 12,19 genau: „Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.“

Habe in dieser Frage bezüglich meines alten Blogs „Bop City“ den Dienst JustAnswer in Anspruch genommen, aber ich bin nicht besonders zufrieden (und auch keinen Schritt weiter). Nachdem ich einer Assistentin (KI?) den Sachverhalt erklärt hatte, leitete sie mich auf eine Seite weiter, wo ich, um mit einem Anwalt zu sprechen, € 5,- bezahlen sollte. Das tat ich auch, und mir wurde auch ein Anwalt zugewiesen, aber ein Telefonat hätte weitere € 46,- gekostet. Das fand ich nun nicht ok,  und so mailte ich JustAnswer an, mir die € 5,- zu erstatten. Eine Antwort steht noch aus. Ich meine, die Anwälte verdienen doch weiß Gott genug, da können sie eine Ersteinschätzung auch gut mal kostenlos geben.

Habe es jetzt, nachdem ich drei Dienste verworfen habe, bei advocado versucht, die einen seriösen Eindruck machen und ebenfalls eine kostenlose Erstberatung anbieten.

Unerwartet hat sich ein Anwalt von Just Answer gemeldet und mir geraten, mich an die schwedische  – Dirk Olbertz wohnt in Schweden – Datenschutzbehörde zu wenden. Habe denen dann auch eine längere Email geschrieben und warte jetzt ab, was da kommt.

1 Siehe auch hier.

Screenshot von Blogger.de

Heute nachmittag


Logo von Eclipse 3.1.4 PE. © Copyright 2001 by Form & Vision GmbH.

Werde voraussichtlich im September T. in Düsseldorf besuchen, wo er mir eine Einführung in Eclipse 3.1.4 geben wird. Bin gespannt. War auch schon länger nicht mehr so weit von Ludwigsburg weg. Ich glaube, es war 2005, als ich im Museum Küppersmühle in Duisburg war, das ja nordöstlich von Düsseldorf liegt. Dort war eine Vernissage zu einer Ausstellung des Kölner Malers Franziskus Wendels. Habe damals übrigens noch in Stuttgart-Bad Cannstatt gewohnt.

Franziskus Wendels: „Manifest“ (undatiert). Mit freundlicher Genehmigung.

Die nächste Ausstellung von Franziskus Wendels wird im Oktober in der Galerie Poll in Berlin sein.

Muß bei den aktuellen Verhältnissen bei uns, aber auch weltweit, an folgende Grafik denken, die ich vor Kurzem gezeichnet habe:

Grafik von mir. Software: Inkscape 1.2.

Wenn ich mir die Seite der Bundesregierung anschaue, bekomme ich den Eindruck, daß da lauter Ziele stehen, die eben gut ankommen sollen, die aber nicht unbedingt das widerspiegeln, was die Regierung wirklich im Sinn hat. Wie wäre es denn z. B. mit den Schlagworten „Reiche schonen“ oder „Arme fordern“. Das käme imho der Wahrheit deutlich näher.

Email an den Bundestag:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

ich beziehe seit 2002 Rente und Grundsicherung (staatliche Leistung). Verdiene ich etwas dazu, werden mir 2/3 abgezogen („angerechnet“, wie es so schön heißt). Verdient jemand wie Sebastian Brehm von der Nürnberger CSU etwas zu seinen Diäten (staatliche Leistung) dazu,
wird nichts abgezogen. Ok, Herr Brehm ist seit März nicht mehr im Bundestag, aber er hat
davor laut „Spiegel“ teilweise € 1,38 Millionen dazuverdient. Da frage ich mich, was so jemand noch im Bundestag sucht, denn da kann man ja nicht mehr von „Zuverdienst“ reden. Bitte nehmen Sie doch kurz Stellung zu diesem Sachverhalt. Mein Eindruck ist, daß die  Bundestagsabgeordneten alle ihr Schäfchen im Trockenen haben. Gespart wird dagegen nur bei den kleinen Leuten. Da tut sich für mich eben eine große Diskrepanz auf. Dabei wäre
beim Zuverdienst in solchem Ausmaß ein viel größeres Sparpotential vorhanden als bei mir.

mfg,

C. Cyrny“

Etwas ganz anderes. Habe bei LinuxNews ja einen Artikel über das Thema „Formen zeichnen im Gimp“ geschrieben. Es geht aber auch noch anders, nämlich über das im Gimp integrierte Vektorgrafik-Programm Gfig, zu finden unter Filter > Render > Gfig ….

Ein Beispiel:

Formen zeichnen mit Gfig im Gimp

Gfig ist aber leider nicht so komfortabel wie z. B. Inkscape, so daß ich persönlich lieber die betreffende Grafik in Inkscape importiere, sie dann bearbeite und als PNG oder WebP wieder exportiere.

War heute nachmittag auf dem Ludwigsburger Rathausplatz, von wo aus der Innenstadtrundgang mit OB Dr. Matthias Knecht starten sollte – ein von der CDU Ludwigsburg veranstalteter Event. Frage mich, warum sich Dr. Knecht von der CDU vor ihren Karren spannen läßt. Nun gut. Bin da also hingegangen und habe mich etwas umgesehen. Als ich aber gehört habe, daß der Rundgang über 1,6 km und zwei Stunden gehen sollte, habe ich mich wieder abgeseilt, weil ich so lange aus gesundheitlichen Gründen nicht laufen kann. Bin dann zum McDonald’s gegangen und habe mir für € 2,- einen McFlurry gekauft.

Gerahmtes Foto von mir.

Möchte gerade ein gerahmtes Foto verschicken, das ich gemacht und bei PosterXXL habe rahmen lassen. Es ist nun kaum zu glauben, aber ich finde einfach keinen passenden und erschwinglichen Karton. Habe zwar einen Karton gefunden, eine Einzelanfertigung, die allerdings fast € 40,- kostet. Das Bild hat die Maße 45 x 35 x 7 cm.

Habe langsam das Gefühl, daß sich Fachärzte mehr und mehr abschotten. Immer seltener findet man eine Email-Adresse. Statt dessen Sprach-Menüs und Online-Buchungen, wo man da etwa Folgendes angezeigt bekommt:

In diesem Fall war auch die Terminbuchung nicht möglich. Ist das die Zukunft? Irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft hat man es nur noch mit KI-Chat-Bots zu tun. In diesem Zusammenhang interessant ist der Science-Fiction-Roman „Maschinenschaden“ von Ron Goulart, in dem solche Szenarien beschrieben werden. Da geht es um sprechende Kühlschränke oder ein sprechendes Haus oder um den letzten Müllmann auf der Erde.

Noch zum Thema „Ärzte“: Voriges Jahr war ich bei einer HNO-Ärztin. Im Wartezimmer fiel mir ein Plakat mit der Aufschrift „Praxis in Not“ auf.  Darauf angesprochen, sagte mir die Ärztin, wenn das so weitergehen würde, könnte sie ihre Praxis irgendwann zumachen. Ich finde das bedenklich. Das ist imho ein Zeichen einer falschen Grundhaltung der Entscheidungsträger bei den Krankenkassen bzw. auch bei der Bundesregierung. Dabei ist in Deutschland genug Geld da, und ich möchte das Märchen vom „fehlenden Geld“ bitteschön einfach nicht mehr hören. Ein paar Zahlen: Die Summe der Privatvermögen aller Deutschen beträgt laut Google € 9.000.000.000.000 (in Worten: 9 Billionen Euro). Wenn man dieses Geld gleichmäßig verteilen würde, bekäme jeder Bundesbürger grob gerechnet € 100.000. Und wo sind meine € 100.000? Die haben Leute wie die Klattens oder die Kühnes oder die Albrechts.

Susanne Klatten (geborene Quandt). Foto: IMAGO.

In diesem Zusammenhang interessant ist die NDR-Doku  „Das Schweigen der Quandts“. Es geht da um die Ursprünge von BMW im Dritten Reich und den Vater von Susanne Klatten, Herbert Quandt. Da frage ich mich, ob es denn nicht so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit gibt, aber anscheinend geht es den Reichen und Superreichen ungeachtet der Herkunft ihrer Vermögen ganz gut. Eine andere Dokumentation über die Rolle von Kühne + Nagel im Dritten Reich findet sich ebenfalls auf YouTube.

Und da schließt sich auch wieder der Kreis zu der Grafik „Schöner Schein/Mißstände“ weiter oben. Ich vermute, daß unsere Gesellschaft nur so funktioniert, wie sie eben funktioniert, weil wir einfach sehr vieles verdrängen.

Heute morgen

Bin wieder mal sehr früh wach. Es ist gerade 00:49 Uhr, und ich trinke meinen ersten entkoffeinierten Milchkaffee. Habe von Cowboys geträumt. War gestern abend noch in Stuttgart, Geld auf mein Konto einzahlen. Was mir u. a. negativ aufgefallen ist, waren die vielen Ausländer. Im Bahnhof Ludwigsburg, in der Unterführung, eine junge Frau mit Vollverschleierung (Niqab). Nur ihre Augen waren zu sehen. Ich meine, was soll denn das? Dann mehrere Gruppen von vermutlich arabischen jungen Männern, im Bahnhof oder auch bei dem ausländischen Imbiß auf dem Ludwigsburger Busbahnhof. Ich fühle mich zusehends überfremdet. Frage mich, wie das wohl weitergeht. Was mich so stört, ist, daß diese jungen Männer so aggressiv wirken.

Saatchi Art ist, wie ich feststellen muß, nicht einfach zu handhaben. Hatte ein Foto hochgeladen und wollte es gerade wieder löschen, aber das ging nicht. Auch diese ganzen Kategorien finde ich blöd, weil keine so richtig zu dem paßt, was ich hochgeladen habe.

Auf Saatchi Art hochgeladenes Foto. Eigenes Werk

Vor ein paar Jahren bin ich auf das Projekt „Selfie“ der Ungarin Flóra Borsi gestoßen, aber schon damals habe ich mich gefragt, wie sie so erfolgreich sein kann, wenn sie einfach (ungefragt?) irgendwelche Schwarz-/Weiß-Fotos von Prominenten benutzt und nicht einmal den Fotografen des Originals nennt?

Hier ein Beispiel:

Flóra Borsi und Marilyn Monroe. Aber: Wer hat da das Copyright?
In einem ähnlichen FallLynn Goldsmith vs. die Andy Warhol Foundation – urteilte das Gericht in erster Instanz auf „fair use“. In zweiter Instanz dagegen gab das Gericht der Fotografien Lynn Goldsmith, deren Prince-Foto Warhol verwendet hatte, recht.
03:57 Uhr, und ich bin immer noch wach. Habe mir noch einen Milchkaffee gemacht. Gerade fangen die Vögel an zu singen.
Warum ich Jeff Koons nicht mag? Imho ist er ein Abzocker, der mit absolutem Kitsch erfolgreich ist – so erfolgreich, daß eine „Rabbit“-Skulptur von ihm für $ 91 Millionen versteigert wurde. Was man mit diesem Geld nicht alles machen könnte. Wie ich auf ihn komme? Habe seine Sachen auf der Website der Sonnabend Gallery entdeckt.

Heute nachmittag

Relief III auf der Staffelei. Foto von mir.

Habe heute vormittag an meinem Relief weitergearbeitet (s. o.). Wenn es getrocknet ist, werde ich es mit Acrylfarbe übermalen. Dann werde ich evt. erneut mit Spachtelmasse irgendwelche Strukturen herausarbeiten – mal sehen.
Hatte ja schon einmal über das folgende Gemälde berichtet. Finde es so eigentlich ganz akzeptabel, auch der Preis von € 1.593,- ist nicht unverschämt. Das einzige Manko ist, daß es gerollt geliefert wird.

Mary Ann Wakelely: „Cowgirl“ (undatiert). © Copyright by Mary Ann Wakeley.

War beim dm-Markt, einkaufen. Vier Sachen € 20,20. Ok, da war eine Packung Rasierklingen, die hat allein € 14,95 (!) gekostet, aber trotzdem. Frage mich, wer hier im Endeffekt der Gewinner ist. Das Geld versickert doch nicht im Boden. Und: Habe das Sozialamt gefragt, ob der Regelsatz an die Inflation angepaßt würde. Das wurde verneint; es gibt auch keine Einmalzahlungen. Habe dann die Hotline für Grundsicherung beim BMAS in Berlin angerufen (030 221 911 008). Dort wurde mir gesagt, daß der Regelsatz erst wieder 2016 angepaßt wird.
Habe vorhin mit meiner Schwester telefoniert. Thema: Die Tatsache, daß ich jeden Morgen frühstücken gehe. Ich versuche zwar, nicht zuviel auszugeben, aber es läppert sich trotzdem. Gebe im Monat allein fürs Frühstücken ca. € 120,- aus. Möchte einen Weg finden, wie ich es schaffe, vielleicht nur ein- oder zweimal in der Woche frühstücken zu gehen. Da ich in einem relativ kleinen Apartment – mit Bad 24 m2; ohne Bad vielleicht 16 m2 – lebe, habe ich gerade morgens das Bedürfnis, einfach mal rauszukommen und etwas anderes zu sehen. Gerade in der Back-Factory kann ich dann – die kennen mich ja inzwischen – morgens wenigstens ein paar Worte mit jemandem reden. Überlege mir nun, wie ich das in Zukunft anders gestalten kann.

Heute nachmittag

Habe mir dieser umfangreichere Email des BMAS einmal genauer durchgelesen, und da heißt es u. a.:

„Bei den Regelsätzen handelt es sich nicht um eine Vielzahl von Einzelbeträgen, die jeweils einzeln zur Finanzierung des damit verbundenen Verwendungswecks ausreichend sein müssen. Vielmehr sind sie ein pauschaliertes monatliches Budget, dem durchschnittliche Verbrauchsausgaben zugrunde liegen, die

  • nicht zwingend bei allen Leistungsberechtigten und
  • auch nicht jeden Monat in konstanter Höhe auftreten.

Über dessen Verwendung können die Leistungsberechtigten eigenverantwortlich entscheiden. Dabei müssen sie auch das Eintreten unregelmäßig anfallender Bedarfe (z. B. Winterjacke, Bildungsgebühren, Brille) berücksichtigen. Denn die jeweiligen Verbrauchsgewohnheiten sind sehr unterschiedlich. Insofern lässt die Höhe einzelner im Rahmen der Ermittlung der Regelbedarfe berücksichtigter Verbrauchsausgaben keine Rückschlüsse darauf zu, ob daraus im Falle des Auftretens eines entsprechenden Bedarfs die entstehenden Kosten gedeckt werden können.“—BMAS

Aber: Ich kann es drehen und wenden, wie ich will, € 150,- kann ich von diesem Regelsatz einfach nicht bezahlen. Und die € 2,03 für Bildung sind und bleiben einfach beschämend gering. Ich komme nach Durchlesen des obigen Textes und meinen immerhin 27 Jahren Erfahrung mit dem Sozialhilfesatz zu dem Schluß, daß mit der Pauschalierung die Bedarfsdeckung aufgegeben wurde. Als ich 1980 Sozialhilfe beziehen mußte, hat das Sozialamt anstandslos solche Dinge wie Krankenversicherung, Bekleidung oder auch eine Brille bezahlt. Mittlerweile hat sich das – leider – gründlich geändert.

Die Bedarfe (Behördendeutsch) sind alle so knapp bemessen, daß unvorhergesehene Ausgaben einfach nicht drin sind, das kann man drehen und wenden, wie man will. Das ärgert mich so.

Themenwechsel. Im Newsletter von Singulart wurde der Schweizer Maler Robert Süess erwähnt. Hier ein Gemälde von ihm:

Robert Süess: „Karussell der Leichtigkeit“ (2022; Acryl u. Füller auf Leinwand). © Copyright 2022 by Robert Süess.

Na ja, es geht so. Ich würde allerdings niemals € 4.170,- dafür bezahlen. Es gibt aber anscheinend Leute, die das tun. Überhaupt finde ich es frappierend, was da mäßig begabte Maler auf Singulart oder auf Saatchi Art verlangen (und anscheinend auch bekommen). Friedhelm Wolfrat z. B. – er ist wie Robert Süess auf Singulart – imitiert mit seiner Farbfeldmalerei Mark Rothko. Muß das sein?, frage ich mich.

Friedhelm Wolfart: „Unter den Wolken No 1“ (2018; Acryl und Sand auf Leinwand). © Copyright 2018 by Friedhelm Wolfart.

Ich frage mich auch, wie da die rechtliche Situation aussieht und ob das überhaupt legal ist. Im Grunde genommen ist das ein Plagiat.
Bei der Uni Münster lese ich dazu:
„Plagiat ist geistiger Diebstahl, weil man Aussagen oder Ideen anderer Personen so präsentiert,
als ob es die eigenen wären, und dieses nicht angibt. Plagiarismus ist ein schwerwiegender
Verstoß und stellt akademischen Missbrauch dar.“
Habe mich gerade mit einem Absolventen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart unterhalten, und er hat gemeint, wenn man ein Gemälde nicht 1 : 1 kopiert, sonder nur im selben Stil malt, wäre das ok. Das hat mich erleichtert.
Noch ein Gemälde auf Saatchi Art, das mir gefällt:

Daniela Schweinsberg: „Gestural Whispers“ (Acryl auf Leinwand). © Copyright by Daniela Schweinsberg. 

 
Das Farbschema gefällt mir. Dagegen könnte die strukturelle Ausarbeitung besser (lies: prägnanter) sein. Und: € 5.087,- scheint mir auch etwas zu teuer.

Heute nachmittag

Es ist mittlerweile 13:57 Uhr, und es regnet gerade. Hatte mich etwas hingelegt. Leider habe ich wieder etwas Süßes gegessen, so daß mein Blutzucker nicht mehr so gut ist.

Crema und Hefebrezel. Foto von mir.

Wie ich feststellen muß, regnet es inzwischen ganz ordentlich. Gottseidank war ich heute morgen schon in der Back-Factory. Da der Bus heute am Sonntag erst um 08:46 Uhr gefahren ist, bin ich hingelaufen. Habe einen latte macchiato getrunken und ein paar Schoko-Donuts gegessen.
Nachdem ich zwei Ministerien angemailt habe, bin ich mal gespannt, ob da auch etwas herauskommt oder ob man mich nicht nur wieder abblitzen läßt.

Wollte doch etwas in Blender machen, aber dazu müßte ich mein Tablet anschließen, und auf meinem Computer-Tisch ist nicht genügend Platz. 🙁

Sahra Wagenknecht. Pressefoto.

Wollte ja bei der letzten Bundestagswahl das BSW wählen, nur mußte ich ein paar Tage vor der Wahl kurzfristig ins Krankenhaus und konnte nicht zur Wahl gehen. Nun ja. Nachdem das BSW nicht einmal in den Bundestag eingezogen ist, frage ich mich, was diese Partei groß erreichen will. Sogar die LINKE, die im Bundestag vertreten ist, moniert zwar dies und das, verändern kann sie aber so gut wie nichts. Ich bin ja nach wie vor der Meinung, daß nur ein im Augenblick noch nicht absehbarer Faktor X die Verhältnisse hierzulande grundlegend verändern kann. Aber was könnte das sein? So etwas wie der Mauerfall 1989? 

Montagsdemo am 23. Oktober 1989 in Leipzig. Vom Bundesarchiv, Bild 183-1989-1023-022 / Friedrich Gahlbeck / CC BY-SA 4.0.

Habe mich gerade mit meiner Gitarrenschülerin M. getroffen. Sie hat eine neue Gitarre, eine 3/4 Konzertgitarre, und ich habe versucht, neue Saiten aufzuziehen (M. ist Linkshänderin). Das ging auch einigermaßen gut, nur die Schlaufe der hohen e-Saite am Steg war nicht fest genug; somit hat sich die Saite gelöst. Jetzt muß ich morgen beim Berthold & Schwerdtner in Stuttgart eine neue e-Saite kaufen.

Verpackung von Hannabach-Saiten. Foto von mir.

Hier ein Beispiel von Webdesign, das ich selber 2010 gemacht habe, als ich noch ein Gewerbe als Webdesigner angemeldet hatte.

Webdesign anno 2010 von mir.

Beim BSW lese ich:

Viele kommen trotz Vollzeitjob mit ihrem Einkommen kaum noch über den Monat. Das Aufstiegsversprechen der sozialen Marktwirtschaft gilt nicht mehr, der persönliche Wohlstand hängt längst wieder vor allem vom sozialen Status der Eltern ab. Die Vermögenskonzentration in Deutschland ist heute so hoch wie vor Beginn des Ersten Weltkriegs, als in Berlin noch der Kaiser regierte. Während Konzerne sogar in Krisenzeiten Rekorddividenden ausschütten, werden die Schlangen an den Tafeln immer länger.“—BSW


Ich könnte noch hinzufügen, daß die Regelsätze der Sozialhilfe seit der Pauschalierung nicht mehr die tatsächlichen Bedarfe decken, wie es so schön heißt. Wer beispielsweise für Bildung lediglich € 2,03 pro Monat veranschlagt, zeigt, wes Geistes Kind er ist. Auch die Mitarbeiter beim Sozialamt wissen ganz genau um diese Ungerechtigkeit, und wenn man sich beschwert, muß man Konsequenzen befürchten. Das Ganze ist, um es auf den Punkt zu bringen, ein absolut perfides System.


In Stuttgart IV

Die Holanka Bar in der Buchhandlung Wittwer von außen. Foto von mir.

War heute, wie jeden Samstagvormittag, wieder in Stuttgart; zuerst in der Holanka Bar im Wittwer, einen Crema trinken und eine Hefebrezel essen. Dann habe ich noch, nachdem ich den Chef der Holanka Bar, Herrn Sportmann, gefragt hatte, ein paar Fotos gemacht.

Ich gehe ja nicht umsonst gern in diese Kaffee-Bar, sind die Klientéle dort wirklich sehr angenehm und die Preise moderat. Auch die – größtenteils weiblichen – Mitarbeiter sind ausgesprochen freundlich. Am liebsten hätte ich heute einen leckeren Heidelbeerkuchen gegessen, aber ich will  ja das Süße reduzieren, deshalb habe ich eine Hefebrezel genommen.

Crema und Hefebrezel. Foto von mir.

Finde es ausgesprochen schade, daß die Holanka Bar keine eigenen Website hat. Würde das vielleicht selbst machen, aber ich habe leider zu wenig Erfahrung mit WordPress für normale Websites. Ich kann mit WordPress eben nur ein Blog aufsetzen. Außerdem habe ich das Gewerbe als Webdesigner abgemeldet.

Eine Mitarbeiterin der Holanka Bar im Wittwer. Foto von mir.

Schade auch, daß die junge Frau im Hintergrund so unscharf ist, aber ich habe dieses Foto mit dem Handy aufgenommen, und da hatte ich leider nicht die Kontrolle über die Blende bzw. hatte nicht an die Blende gedacht. Nachdem ich gefragt hatte, ob ich sie fotografieren dürfte, waren beide Frauen zu meiner Überraschung ausgesprochen freundlich, und es hat mir nachher, als ich mir das Foto angeschaut habe, wie gesagt leid getan, daß die zweite junge Frau so unscharf ist. Vielleicht starte ich – jetzt ermutigt – ja nochmal einen Versuch, diesmal mit meiner Sony.

Anschließend hätte ich mich am liebsten auf die Terrasse des Kunstmuseums gesetzt, aber der Cappuccino dort kostet stolze € 4,90 – das sind umgerechte DM 9,58 -, und da ich sparen will, habe ich darauf verzichtet. Auf dem Schloßplatz waren verschiedene Stände aufgebaut, u. a. einer des lokalen Radiosenders „Die neue 107.7. Bester Rock und Pop.“  Insbesondere das mit dem „besten Rock und Pop“ will ich aber mal dahingestellt lassen, lief da doch nur aktueller Dudel-Pop. Und: An diesem Stand war doch tatsächlich Werbung für das Bonusprogramm von Rewe zu sehen. Frage mich wirklich, ob das sein muß, genügt es mir eigentlich schon, wenn ich an der Kasse im Rewe immer gefragt werde: „Haben Sie Rewe-Bonus?“. Na ja, wir leben halt im Kapitalismus.