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Da seit diesem Jahr KI in aller Munde ist, hier ein Zitat der Bonner Wirtschaftsakademie (BWA):
„KI und Robotik in Kombination werden ähnlich nachhaltige Auswirkungen auf unsere Arbeitswelt und letztlich auf unsere Gesellschaft haben wie das Internet oder Smartphones“, fasst Studienleiter Harald Müller, Geschäftsführer der BWA und Co-Chairman des Real-World AI Forum im Diplomatic Council, Schlüsselerkenntnisse der Studie zusammen. „Weit über drei Viertel der Befragten gehen völlig zu Recht davon aus, dass uns die anstehende technologische Umwälzung hin zu Künstlicher Intelligenz und humanoider Robotik vor große Herausforderungen stellen wird“, gibt Thomas Meiers, Landesbezirksleiter Landesbezirk Westfalen IGBCE, ein zentrales Ergebnis der Studie wieder. Er nennt weitere wesentliche Erkenntnisse: „85 Prozent der Befragten sind der Überzeugung, dass humanoide KI-Roboter, die ähnlich wie Menschen aussehen und agieren und mit Künstlicher Intelligenz auch Denken zumindest simulieren können, grundlegende ethische Fragen aufwerfen. Hierauf müssen und werden wir als Gesellschaft und als Gewerkschaft Antworten finden. Klar ist: Diese fundamentalen Veränderungen dürfen nicht zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gehen.“—BWA
Zumindest beim letzten Satz bin ich skeptisch. Ich gehe davon aus, daß es massive Arbeitsplatzverluste geben wird, und die Frage ist, was die betroffenen Arbeitnehmer dann machen. Die Bundesregierung ist jedoch nicht in der Lage, neue, bisher noch nicht erprobte Arbeitsmodelle anzubieten. So wäre es z. B. denkbar, die Konzepte von „Arbeit“ und „Freizeit“ neu zu definieren.
In dem Science-Fiction-Roman „Die Zeit der Katzenpfoten“ von Frederik Pohl werden z. B. auch Hobbys bezahlt.

Buchcover von Eddie Jones © Copyright 1972 by S. Fischer Verlag. Mit freundlicher Genehmigung.
Jetzt werden viele vermutlich sagen: „Ach, nur ein Science-Fiction-Roman“. Ich finde aber, daß das als Denkanstoß ganz nütztlich sein kann. Zudem haben ja Science-Fiction-Autoren wie Jules Verne die Mondfahrt oder U-Boote vorausgesagt. Das Problem dabei ist: Unsere Regierung hat eben keine Phantasie.




















