Bin bestimmt schon seit einen Stunde wach – es ist inzwischen 03:25 Uhr – und froh, daß mein PC nach etwa fünf Jahren immer noch funktioniert. Habe mir einen Milchkaffee gemacht. Im MP3-Player läuft „All the Things You Are“ von Louis Stewart, einem irischen Jazz-Gitarristen. Habe mir die LP, auf der dieses Stück zu finden ist, 1980 in Stuttgart gekauft.
Was mir bei Ämtern und Behörden fehlt, ist ganz einfach eine gewisse Menschlichkeit und das, was die Engländer als „benevolent“ bezeichnen und was man mit „wohlmeinend“ übersetzen könnte. Statt dessen herrscht das Motto „Ja nicht zu freundlich sein“ vor. Auf den Kleinen wird rumgehackt, aber weiter oben ist man tolerant. Frage mich, wozu Herr Merz ein Flugzeug braucht. Soll er doch mit der Bahn fahren oder eine Linienmaschine nehmen. Das ärgert mich.
„Ein Zusammenbruch der Atlantischen Ozeanzirkulation würde zu starken Änderungen in den Meeresoberflächentemperaturen führen, die wiederum die Atmosphäre sowie die globale Verteilung des Meereises und der Niederschläge beeinflussen. Die Durchschnittstemperaturen auf der Nordhalbkugel, insbesondere in Europa, würden deutlich sinken. So könnte die Durchschnittstemperatur in Nordwesteuropa um 1°C pro Jahrzehnt abnehmen, in Nordeuropa sogar um bis zu 3,5°C pro Jahrzehnt und nach einem Jahrhundert der Abkühlung auf einem Niveau von 5°C bis 15°C unter dem heutigen Niveau verbleiben (Van Westen et al., 2024).“—Umweltbundesamt
Habe ein Schwarz-/Weiß-Foto einer Calla bei einem Fotowettbewerb eingereicht, aber dann leider nichts mehr davon gehört. Schade, eigentlich ist das Foto gar nicht so schlecht.
„Calla“ (2019). Foto von mir.
Dieses Foto habe ich noch mit meiner alten Kodak-Kamera aufgenommen, einer Kodak EasyShare Z 8612 IS, die an sich nicht so toll war. Umso erstaunlicher sind z. T. die Ergebnisse. Auch meine Paris-Fotos und die Fotos von meinem Cuxhaven-Urlaub habe ich mit dieser Kamera gemacht. Zur Zeit habe ich eine DSC-RX100 von Sony, nachdem ich – bin mir aber nach wie vor unsicher, ob das der richtige Schritt war – meine Sony Alpha 7 verkauft habe, hauptsächlich, weil sie mir zu schwer war. Nun ja. Die Alpha 7 war für den Preis, für den ich sie (neu) bekommen habe – mit Zubehör unter € 800,- -, wirklich eine Spitzen-Kamera. Wenn ich mal wieder genügend Geld übrig habe, kaufe ich mir das Nachfolgemodell Sony Alpha 7 II.
Themenwechsel. Beim Amazon.de kann man das Heft SPIEGEL GESCHICHTE 6/2022 „Hitlers treues Volk“ kaufen, das imho gerade jetzt, wo die AfD so im Aufwärtstrend ist, viele Fragen beantworten könnte. Ich blogge zwar immer wieder zur AfD, aber, so meine ich, doch aus einer kritischen Distanz heraus. Ich bin jedenfalls definitiv kein AfD-Wähler. Wenn ich das Geld übrig habe, werde ich mir dieses Heft jedenfalls kaufen, um mir ein eigenes Bild zu machen.
Zitat:
„Der Journalist und Exilant Sebastian Haffner schrieb 1940, es sei vor allem die »loyale Bevölkerung«, die das System stütze. Also jene »40 Prozent« der Deutschen, »die dem Naziregime treu dienen, ohne Nazis zu sein«. Die Mitläufer seien autoritätsgläubig und wünschten sich einen Sieg Deutschlands im Krieg. Im Privaten seien sie »oft anständig, sympathisch und liebenswürdig«, so Haffner. Gleichzeitig würden im Namen dieser zivilisierten Leute Gräueltaten begangen.“—Amazon
Es ist jedenfalls schon ein Phänomen, wie ein verkrachter österreichischer Kunstmaler zum Führer einer ganzen Nation werden konnte.
Ich möchte das Gemälde von Mary Shelley nochmal posten, weil es imho den Verfall der malerischen Technik von damals (1840) bis heute (2025) deutlich macht.
Ein zeitgenössisches Negativbeispiel wäre z. B. Georg Baselitz mit seinen auf dem Kopf stehenden Bildern1. Da dominiert das Laute, Chaotische, Krasse. Subtiles wird man hier vergeblich suchen.
Die Anfänge dieser nicht-akademischen Malweise dürften im Impressionismus und – danach – im deutschen Expressionismus zu finden sein. Ein Beispiel für letzteren ist dieses Selbstportrait des leider viel zu früh verstorbenen Hermann Stenner, einem Hölzel-Schüler.
Hermann Stenner: „Selbstbildnis mit roter Jacke“ (1911). Gemeinfrei.
In diesem zugegebenermaßen nicht-akademischen Gemälde – „akademisch“ noch im Sinne des 19. Jahrhunderts – ist das Laute, Chaotische, Krasse von Georg Baselitz nicht präsent. Stenner war ab 1910 als Student an der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart, zuerst in der Klasse von Christian Landenberger und danach bei Adolf Hölzel. Er starb 1914 – viel zu früh – als Soldat an der Ostfront.
Ich persönlich finde dieses Foto und auch die anderen sehr poetisch, ungeachtet der Tatsache, daß es sich „nur“ um Schaufensterpuppen handelt.
1 Aus copyright-rechtlichen Gründen darf ich hier leider kein Gemälde von diesem Maler posten. Ich bitte dafür um Verständnis. Georg Baselitz hat außerdem weder eine Homepage noch eine öffentliche Email-Adresse. Darüber hinaus glaube ich nicht, daß er mir die Erlaubnis zum Posten erteilen würde, käme er da doch nicht so gut weg.
Habe „War“ einmal 1976 in Offenburg auf einem Open-Air-Festival live gesehen. Damals haben die mich aber leider nicht beeindruckt. Schade eigentlich. Der Hit des Abends war Gitarrist Ted Nugent mit seiner Gibson Byrdland.
Ted Nugent auf der Bühne (1970er-/1980er-Jahre). Foto: Carl Lender. Lizenz: CC BY-SA 4.0.
Nachdem ich mir „The World Is A Ghetto“ (1972) nochmal angehört habe und das mit der Pop-Musik von heute vergleiche, stelle ich fest, daß die heutige Musik keine Seele mehr hat. Wie das wieder anders werden soll, weiß der Himmel. Wen es interessiert, mehr über den Verfall der Pop-Musik der letzten fünfundzwanzig Jahre oder so zu erfahren, der kann sich auf dem YouTube-Kanal von Rick Beato informieren. Nicht alles, was auf YouTube gepostet wird, ist Schrott1.
1 Die Augen geöffnet haben mir hier Videos zu einer angeblichen Rentenkürzung. „Fake News“ nennt man so etwas offenbar. Leider ist Google aber ganz offensichtlich nicht in der Lage, etwas dagegen zu unternehmen. Ich habe mich ein paarmal beschwert; passiert ist – nichts.
Wie kann man nur so lügen, ohne rot zu werden? Vor allem das “ … schaffen Frieden & Sicherheit.“
Vor etwa 15 Jahren war ich Mitglied im Linux-Blog „Penguins“. Das hat mir richtig Spaß gemacht; umso mehr finde ich es schade, daß dieses Blog leider nicht mehr existiert. Auch im Internet Archive ist nur noch ein Fragment vorhanden.
Dann – es geht ebenfalls um Computer – habe ich die Apple User Group Europe entdeckt, nach eigener Aussage der älteste Computer-Club in Deutschland. Ich hatte eigentlich nach einem ehemaligen Klassenkameraden von mir gesucht und bin eben bei dieser Gruppe prompt fündig geworden. Die Apple User Group ist mittlerweile auch für Benutzer anderer Computer offen. Der nächste Treff ist am 28.11.2025 abends von 18:15 bis 22:00 Uhr im Stuttgarter Restaurant „Schnitzelkönig“ in der Bebelstr. 96, Haltestelle „Vogelsang“ (Linien U2/U9/U29/U34).
„Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zum Wehrdienst vorgelegt, der darauf abzielt, die personelle Aufwuchsfähigkeit der Bundeswehr zu stärken. Wir begrüßen diese Debatte.“—Dr. Matthias Kopp
Dieses Stück – im Original (1966) von den Byrds – ist auf dem Kottke-Album „Mudlark“ (1971) zu finden. Toll ist auch der surrealistische Text.
Heute war wieder die eine rumänische Bettlerin in der Ludwigsburger Myliusstraße. Ich schätze sie auf Anfang bis Mitte Vierzig. Leider spricht sie fast kein Deutsch. Sie hat mir in schlechtem Deutsch gesagt, daß sie im Stuttgarter Stadtpark schläft. Ich möchte der Frau gerne helfen und habe ihr einen Cappuccino und eine Butterbrezel gekauft. Außerdem habe ich ihr € 5,- gegeben, wobei ich nur hoffen kann, daß sie keiner Bettelbande angehört. Habe sowohl der Ludwigsburger Ausländerbehörde als auch dem Stuttgarter OB Dr. Frank Nopper eine Email geschrieben und hoffe, daß da eine Antwort kommt. Ich habe mir bei Google Translate ein paar rumänische Sätze notiert. U. a. wollte ich sie fotografieren, aber das wollte sie nicht, was ich natürlich respektiere. Mein Ziel ist es, zu erreichen, daß diese Frau irgendwo untergebracht wird.
„Papa Was A Rollin‘ Stone“ ist ein Soul-Song, den die Temptations im Jahre 1972 aufgenommen haben. Das Original (1971) stammt von The Undisputed Truth.
Jürgen Todenhöfer: “ Ich fand es traurig, daß man mit der Herabsetzung einer ganzen Bevölkerungsgruppe zum mehrfachen Millionär werden kann.“ Die Rede ist von Thilo Sarazins Buch „Deutschland schafft sich ab“. Ich habe mir dieses Buch vor ein paar Jahren gebraucht gekauft, es aber noch nicht geschafft, das ganz durchzulesen.
Dazu möchte ich sagen, daß eben nicht jeder das Geld hat, um in den Nahen Osten zu reisen und eben die positiven Erfahrungen zu machen, die Herr Todenhöfer gemacht hat. Trotzdem eine positive Erfahrung, die ich selbst gemacht habe. Vor etwa einem halben Jahr bin ich am Ludwigsburger Busbahnhof in den 413er-Bus eingestiegen und wollte mich schon hinsetzen, als mir ein schon älterer ausländischer Mitbürger seinen Platz angeboten hat. Mein Platz hatte in der Tat wenig Beinfreiheit. Seitdem grüßen wir uns freundlich, wenn wir uns im Bus treffen.
Habe gerade ein Video von „Maischberger“ vom 15.05.2012 entdeckt. Titel „Die Salafisten kommen!“.
Mahlzeit! kann ich da nur sagen. Ohne das Internet würden wir so etwas gar nicht mitbekommen bzw. ich würde das nicht mitbekommen, da ich ja keinen Fernseher habe und auch Zeitungen und Zeitschriften nur im Internet lese.
Bin schon wach. Draußen – ich habe die Tür auf – regnet es.
Bin nochmal eingeschlafen und habe mir gerade einen Milchkaffee gemacht.
KI-Symbolbild. Foto: Screenshot YouTube
KI-generiert oder nicht, das ist hier die Frage. Die Rede ist von humanoiden Robotern1. Dieses Jahr ist mir erst so richtig bewußt geworden, daß die Zukunft, die bisher nur in Science-Fiction-Romanen geschildert wurde, längst begonnen hat. Luft-Taxis, humanoide Roboter und was-weiß-ich-noch alles.
Aus dem Newsletter der russischen Botschaft in Berlin:
„Präsident Wladimir Putin gab eine detaillierte Einschätzung der aktuellen Lage [im Ukraine-Konflikt] ab und hob das Interesse der russischen Seite an einer friedlichen politisch-diplomatischen Lösung hervor.“—Botschafter Sergej J. Netschajew
War in der Stadt, einen Cappucino trinken und etwas essen. Habe wieder mehr Geld ausgegeben, als ich urspünglich wollte. Dabei frage ich mich, gerade, wenn ich im Rewe einkaufe, wer im Endeffekt das ganze Mehr an Geld kassiert. Kaffee-Pads über 20% gestiegen, Käse über € 3,-, und so geht es weiter. Markenschokolade kostet mittlerweile über € 2,-. Zu D-Mark-Zeiten hat sie 99 Pfennige gekostet; das ist eine Steigerung um 400%. Olivenöl kostet jetzt teilweise über € 10,- etc. pp.
Habe manchmal den Impuls, das Sozialamt doch nochmal anzuschreiben, ob sie nicht die € 274,69 für die eine Krone übernehmen können, aber ich weiß ja, was da zurückkommt. Das Schlimme ist, daß man mit der Sachbearbeiterin nicht vernünftig reden kann. Die verschanzt sich einfach hinter ihren Paragraphen.
War heute nachmittag zu meiner zweiten Vorlesung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Thema war „Grundbegriffe der Kunst“, Dozent war Prof. Dr. Lüthy. Diese Vorlesung war deutlich interessanter als die erste bei Prof. Dr. Nils Büttner. Das einzige, was mich gestört hat, waren die sehr unbequemen Sitze im Hörsaal 301 ganz oben im 3. Stock.
Wenn ich da lese, daß Leute, die Pop-Stars wie Taylor Swift nicht mögen, Morddrohungen bekommen, frage ich mich, wo ich hier mittlerweile eigentlich lebe. Erst heute war ich in einen Vorfall im Bus involviert, wo eine ausländische Frau von vielleicht fünfzig ihr Handy laut laufen ließ. Als ich sie höflich bat, das doch auszustellen, mischte sich eine junge Frau ein, was mich daran denn stören würde? Ich möchte im Bus einfach kein orientalisches Gedudel hören müssen, Punkt.
Bekam vom S. Fischer Verlag eine nette Email, ich dürfte Cover der in den Siebzigerjahren erschienenen Science-Fiction-Reihe „Fischer Orbit“ posten. Diese Cover wurden alle von dem Engländer Eddie Jones gestaltet.