Hatte Anfang September der Kontaktperson des NDS-Gesprächskreises in Stuttgart nochmal eine Email geschrieben, er solle sich doch bitte melden. Keine Antwort. Das kommt immer mehr in Mode.
Das Sonderheft „Verlorene Heimat“ des Magazins „Spiegel“ hat mich daran erinnert, daß meine Oma ebenfalls vertrieben wurde. Sie hat nie darüber geredet; anscheinend war das so unerfreulich, daß sie nicht mehr daran erinnert werden wollte. Sie kam von Alt-Seidenberg in Schlesien nach Rottenburg am Neckar, wo meine Mutter war.
Zudem hält sich in in unserer Familie das Gerücht, daß einer unserer Vorfahren ein Mitglied der Familie von Bernstorff war. Keine Ahnung, wie sich das genau verhält. Jedenfalls ist mein Vater, so, wie es aussieht, anno 1924 geboren worden, bevor meine Großeltern geheiratet haben.
Wenn ich mir gerade YouTube-Videos anschaue, weiß ich nie genau, was ich jetzt glauben soll und was nicht, Stichwort „Fake News“. Das fängt schon mit den Vorschaugrafiken mit der großen, knalligen Schrift à la BILD an. Muß das denn sein?, frage ich mich.
Wie kann man nur so lügen, ohne rot zu werden? Vor allem das “ … schaffen Frieden & Sicherheit.“
Vor etwa 15 Jahren war ich Mitglied im Linux-Blog „Penguins“. Das hat mir richtig Spaß gemacht; umso mehr finde ich es schade, daß dieses Blog leider nicht mehr existiert. Auch im Internet Archive ist nur noch ein Fragment vorhanden.
Dann – es geht ebenfalls um Computer – habe ich die Apple User Group Europe entdeckt, nach eigener Aussage der älteste Computer-Club in Deutschland. Ich hatte eigentlich nach einem ehemaligen Klassenkameraden von mir gesucht und bin eben bei dieser Gruppe prompt fündig geworden. Die Apple User Group ist mittlerweile auch für Benutzer anderer Computer offen. Der nächste Treff ist am 28.11.2025 abends von 18:15 bis 22:00 Uhr im Stuttgarter Restaurant „Schnitzelkönig“ in der Bebelstr. 96, Haltestelle „Vogelsang“ (Linien U2/U9/U29/U34).
„Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zum Wehrdienst vorgelegt, der darauf abzielt, die personelle Aufwuchsfähigkeit der Bundeswehr zu stärken. Wir begrüßen diese Debatte.“—Dr. Matthias Kopp
Im heutigen Newsletter des „Spiegel“ lese ich doch tatsächlich:
„Der Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz ist ein beschauliches Fleckchen Erde und eher bekannt für gute Moselweine als für Massenvernichtungswaffen. Dabei sind dort, in unterirdischen Silos des Fliegerhorsts Büchel, US-amerikanische Atomwaffen stationiert. Damit die Luftwaffe sie im Ernstfall ans Ziel bringen kann, will Verteidigungsminister Boris Pistorius nach SPIEGEL-Informationen nun weitere 15 Kampfjets vom Typ F-35 beim US-Hersteller Lockheed Martin bestellen. Kostenpunkt: 2,5 Milliarden Euro.“—Felix Bohr
Atomwaffen, wie gesagt. Da kann ich mich nur fragen: Ist Herr Pistorius denn nun völlig übergeschnappt?
Und:
„Strategisch ist die Erneuerung der Luftwaffenflotte wichtig, da die F-35 in Zukunft auch die sogenannte nukleare Teilhabe sicherstellen sollen. In einem Ernstfall würden die F-35 wie bisher die Tornados dazu eingesetzt, in Deutschland eingelagerte US-Atomwaffen ins Ziel zu bringen.“—Matthias Gebauer
Die tun so, als ob es sich da um harmlose Sandkastenspiele handeln würde. Dabei wäre das definitiv das Ende für uns alle. Kann das die Bundesregierung ernsthaft wollen? Irgendwie fällt mir dazu Stanley Kubricks „Dr. Seltsam“ (1964) ein, wie dieser Mann mit dem Cowboyhut auf einer Atombombe nach unten reitet.
Da fällt mir nur Asterix ein: „Die spinnen, die Römer!“ Man könnte da fast schmunzeln, wenn es nicht so tragisch wäre. Das hört sich so an, als ob Deutschland die US-amerikanischen Atomwaffen ins Ziel bringen könnte, während die Russen Däumchen drehend seelenruhig zuschauen. Kommt das eigentlich nur mir spanisch vor? Ich mache mir ernsthaft Sorgen um den Geisteszustand unserer Regierung. Kein Mensch bei klarem Verstand kann das wollen, was die da vorhaben.
Aber uns kann ja nichts passieren, denn die NATO sind ja „die Guten“ – oder? Mein Gott! Das Schlimme ist, diesmal kann es wirklich ganz, ganz schlecht für uns ausgehen, aber diese Möglichkeit hat anscheinend in der Vorstellung von Herrn Pistorius keinen Platz. So kann man das natürlich auch machen. Das Ganze nennt sich „Verdrängung“. Ich würde Herrn Pistorius raten, sich einen guten Psychiater zu suchen. In Berlin müßte es doch eigentlich genügend geben.
Damit nicht der Eindruck entsteht, daß ich mir das alles aus den Fingern sauge, obwohl ich meine Quellen ja belege, hier ein Satz von der Seite Atomwaffen A -Z:
„Für die Nato ist der präventive atomare Erstschlag weiterhin eine entscheidende Option.“
Und wenn ich da auf die Seite der NATO gehe, lese ich zu meinem Erstaunen:
„NATO is a defensive alliance1.“
Das ist schon mal die erste Lüge. Man kann da sagen: Das fängt ja gut an. Der allererste Satz, und schon sowas. So war bzw. ist die NATO-Osterweiterung ein Akt der Aggression gegen Rußland2. Umgekehrt würden die USA niemals einen russischen Stützpunkt direkt vor ihrer Haustür dulden (siehe die Kubakrise im Oktober 1962), aber die NATO sind schließlich „die Guten“, die „dürfen das“. Das ist aber nicht die Wahrheit, sondern reinste Propaganda.
1 „Die NATO Ist ein Verteidigungsbündnis.“
2 Bis heute umstritten ist auch der NATO-Einsatz 1999 in Jugoslawien, weil er ohne UN-Mandat erfolgte, also auf gut Deutsch völkerrechtswidrig war.
Wenigstens keins dieser Fake-News-Videos. Produzent war Quincy Jones. Fände es angebracht, wenn YouTube/Google mal gezielt gegen diese Fake News vorgehen würde.
Nun, da 20 israelische Geiseln befreit wurden, bekommen die auch jede Menge Medienecho. Da frage ich mich, was mit den palästinensischen Opfern ist. Sind die nicht so wichtig? Sind 20 Geiseln wichtiger als Tausende toter Palästinenser? Und Benjamin Netanjahu fordert sogar eine Amnestie. Das ist wieder mal typisch. Wenn ein Mensch ermordet wird, kommt der Täter ins Gefängnis; werden Tausende ermordet, gibt es evt. eine Amnestie. Kommt nur mir das spanisch vor? Und von wegen, das von einem „unabhängigen“ israelischen Gericht untersuchen zu lassen. Das soll wohl ein Witz sein. Was ist mit dem internationalen Gerichtshof in Den Haag?
Richter des internationalen Gerichtshofs in Den Haag. Pressefoto.
Hier scheint sich mal wieder der Spruch zu bewahrheiten: „Die Kleinen hängt man, die Großen läßt man laufen“.
Hier eine Statistik. Getötete Palästinenser insgesamt: 7.094.
„Eine Kapitulation würde Putin nur dazu ermutigen, sich sein nächstes Ziel zu suchen“—Friedrich Merz
Ich halte solche Äußerungen nicht für zielführend. Die Intention dahinter scheint mir die zu sein, daß durch stetige Wiederholung irgendwann auch der Dümmste daran glauben soll. Ich meine, Putin ist doch nicht lebensmüde. Und wenn wir von Völkermord reden, was ist mit dem Genozid in Ruanda 1994, wo bis zu 1.000.000 Menschen ums Leben kamen? Wo war da die deutsche Regierung unter dem damaligen Kanzler Kohl? Und was ist mit Gaza und Netanjahu? Eben.
Habe abgesehen davon das Gefühl, daß sich die Regierung auf die Bürgergeldempfänger eingeschossen hat. Das wird ebenfalls gebetsmühlenartig wiederholt: Bürgergeld hier, Bürgergeld da. Und was ist mit den Reichen und Superreichen? Die werden – simsalabim – einfach ausgeklammert.
Zu Leuten wie Jens Spahn oder Ursula von der Leyen fällt mir der Spruch ein: „Die Kleinen hängt man, die Großen läßt man laufen.“ Dasselbe gilt – wenn auch in einem anderen Kontext – für Herbert Quandt, den Vater von BMW-Erbin Susanne Klatten, der nach dem 3. Reich nur deswegen nicht angeklagt wurde, weil die Briten die Unterlagen nicht herausgaben. Oder was ist mit Stuttgarts größter Veranstaltungshalle, die nach einem SS-Unterscharführer benannt wurde. Nein?
Verteidigungsminister Boris Pistorius im Bundestag. Screenshot der „Tagesschau“
Ich meine, das ist schon interessant: Bei sozial Schwachen wird gekürzt (ähem, nein, auf Neudeutsch heißt das natürlich „reformiert“), weil angeblich „kein Geld da“ ist, aber wenn es um Krieg geht, ist das Geld auf einmal kein Problem, denn „Bedrohungslage geht vor Kassenlage“. Aber die Menschen, die bei uns zu wenig Geld haben, sind es nicht wert1, daß man die nötigen Mittel zur Verfügung stellt. Seht zu diesem Thema auch einen Artikel bei den Nachdenkseiten.
Hier ein Video der „Tagesschau“ von heute, wo Herr Merz uns wieder die Hucke volllügt. Man kann da schon beinahe von einem „Lügen-Kabinett“ reden.
1 Dazu fällt mir unwillkürlich Artikel 1 des Grundgesetzes ein, wo es heißt: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Schön wär’s.
Mache mir, seit ich wach bin, also seit ca. 03:00 Uhr, über dies und jenes Gedanken. À propos Online-Werbung: Eigentlich will ich überhaupt keine Werbung im Internet anschauen, weil ich dort überhaupt nichts kaufe. Warum wird mein Wunsch nicht respektiert? Und – wie pervers ist denn das – nicht das Kaufen ist entscheidend, sondern das Anschauen. Zudem habe ich gelesen, daß 2/3 aller Werbung ohne meßbaren Erfolg sind. Habe mir gerade überlegt, wie das denn mit Anti-Werbung per Email wäre, nachdem mein Adblocker nicht den gewünschten Erfolg hat.
wissen Sie, wenn Sie schreiben, daß Zuschauer Sie über Instagram kontaktieren sollen, dann wäre es schön, wenn Sie auch antworten würden. Meiner persönlichen Erfahrung nach werden Instagram-Nachrichten in neun von zehn Fällen eben nicht beantwortet.
mfg,
C. Cyrny“
Es regnet gerade wieder. Habe meine Wohnungstür aufgemacht, um etwas durchzulüften.
Der Vorstand des Ifo-Instituts: Dr. Stephanie Dittmer (Mitglied des Vorstandes; links) und Prof. Dr. Dr. h. c. Clemens Fuest (Präsident; rechts). Pressefoto.
Und dieses Institut schreibt doch tatsächlich „Si vis pacem, para bellum“ (dt.: „Wenn Du den Frieden willst, bereite den Krieg vor“). Nett, nicht?
Es regnet immer noch. Frage mich, ob ich zum Bäcker frühstücken gehen soll. Habe nichts mehr zu Hause.
War in der Stadt, ein paar Sachen erledigen. Auf der Rückfahrt saß ich ganz vorne rechts. Vor mir zwei Busfahrer, die sich, laut wie immer, mit dem Fahrer des Busses unterhalten haben. Wenn die zu den Fahrgästen nur halb so freundlich wären wie untereinander – aber kein Gedanke! Manche Busfahrer lassen auch den leeren Bus mit laufendem Motos einfach stehen und gehen, sich beim Yorma’s im Bahnhof einen Kaffee holen. Man darf denen aber ja nicht sagen, daß das nicht gut für die Umwelt ist. Ok, das ist eine Lapalie, aber trotzdem. Die wissen wahrscheinlich nicht einmal, was Umweltschutz ist.