Schlagwort-Archiv: Kunst

Heute nachmittag

Bin heute nachmittag mit der S-Bahn nach Stuttgart und dann mit der U5 zum Killesberg gefahren. Da ist mir aber klar geworden, daß ich nicht mehr in diese Vorlesung gehen will, einfach, weil mir der handfeste Bezug fehlt. “ … mit der Unterscheidung von ‚ikonischem‘, ‚indexikalischem‘ und ‚symbolischem‘ Zeichen oder der Differenzierung zwischen ‚semantischer‘, ‚syntaktischer‘ und ‚pragmatischer‘ Zeichenfunktion …“ ist mir einfach viel zu abgehoben – sorry. Wollte dann mit der zuständigen Fachkraft Frau Hamberger reden, aber die war heute nicht da. Möchte sehen, ob ich diese Gasthörerschaft noch beenden kann.

Dann bin ich gerade dabei, zu schauen, ob ich mit dieser rumänischen Bettlerin nach Stuttgart zur Zentralen Frauenberatung der Ambulanten Hilfe fahren kann. Neben dem Verständigungsproblem bin ich mir nicht sicher, ob diese Frau nicht einer Bettelbande angehört, aber wenn sie nicht mitkommen will, ist der Fall ja klar.

Habe es jetzt doch geschafft, die Dolmetscher-Funktion meines Huawei-Handys zu benutzen. Dann kann’s ja losgehen.

Heute morgen

Es ist 03:04 Uhr, und ich bin schon wach. Gehe gerade öfter zu Deniz‘ Kebap, einen Viertel-Döner mit Hähnchen essen.

Viertel-Döner bei Deniz‘ Kebap. Foto von mir.

Das ist mit € 4,50 relativ günstig, schmeckt gut und macht satt.

Heute nachmittag ist wieder Vorlesung („Grundbegriffe der Kunst“). Leider ist das relativ trocken. Dazu kommt noch, daß die Klappsitze im Hörsaal denkbar unbequem sind.

Zitat aus dem Vorlesungsverzeichnis:

„Die Vorlesung zielt darauf, ein Grundverständnis der Kunst zu erarbeiten. Hierfür unternimmt sie die Klärung zentraler Begriffe, die für die Kunst einschlägig sind. Ihnen sind die einzelnen Sitzungen gewidmet. Gemeint sind Begriffe wie ‚Form‘, ‚Inhalt‘, ‚Konzept‘, ‚Medium‘ oder ‚Bild‘. Zudem werden Fundamente der Zeichentheorie gelegt, mit der Unterscheidung von ‚ikonischem‘, ‚indexikalischem‘ und ‚symbolischem‘ Zeichen oder der Differenzierung zwischen ‚semantischer‘, ‚syntaktischer‘ und ‚pragmatischer‘ Zeichenfunktion. Besprochen werden aber auch Begriffe, die im Zusammenhang der historischen Situierung der Kunst verwendet werden, beispielsweise ‚Romantik‘ ‚Moderne‘ oder ‚Avantgarde‘, oder die der Klassifizierung künstlerischer Ausdrucksformen dienen, wie etwa ‚Realismus‘, ‚Expressionismus‘, ‚Abstraktion‘, ‚Konzeptkunst‘, oder ‚Performance-Kunst‘. Die Begriffe werden analytisch entfaltet und zugleich an Kunstbeispielen erprobt.“

Wie man sieht, ist diese Vorlesung denkbar theoretisch und damit eigentlich gar nicht das, was ich gesucht habe. Trotzdem werde ich heute wieder hingehen; vielleicht ist es ja doch ganz interessant.

Heute abend

War heute nachmittag zu meiner zweiten Vorlesung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Thema war „Grundbegriffe der Kunst“, Dozent war Prof. Dr. Lüthy. Diese Vorlesung war deutlich interessanter als die erste bei Prof. Dr. Nils Büttner. Das einzige, was mich gestört hat, waren die sehr unbequemen Sitze im Hörsaal 301 ganz oben im 3. Stock.

Wenn ich da lese, daß Leute, die Pop-Stars wie Taylor Swift nicht mögen, Morddrohungen bekommen, frage ich mich, wo ich hier mittlerweile eigentlich lebe. Erst heute war ich in einen Vorfall im Bus involviert, wo eine ausländische Frau von vielleicht fünfzig ihr Handy laut laufen ließ. Als ich sie höflich bat, das doch auszustellen, mischte sich eine junge Frau ein, was mich daran denn stören würde? Ich möchte im Bus einfach kein orientalisches Gedudel hören müssen, Punkt.

Bekam vom S. Fischer Verlag eine nette Email, ich dürfte Cover der in den Siebzigerjahren erschienenen Science-Fiction-Reihe „Fischer Orbit“ posten. Diese Cover wurden alle von dem Engländer Eddie Jones gestaltet.

Hier ein Beispiel:

Cover © Copyright 1972 by S. Fischer Verlag. Mit freundlicher Genehmigung.

Heute nachmittag

War heute vormittag in meiner ersten Vorlesung, allein die war so dermaßen trocken, daß ich nach einer Viertelstunde gegangen bin. Mein Eindruck von den Studenten: Mein Gott, die sind ja noch so jung! Ich bin dann noch kurz in die Verwaltung gegangen, etwas fragen, habe dann in der Mensa (die noch zu hatte) einen Kaffee getrunken und bin danach wieder mit der U5 nach Stuttgart hinuntergefahren. Was mich sichtlich nervt, ist das laute Telefonieren in der Bahn, sei es die S-Bahn oder die Stadtbahn in Stuttgart. Das ist eben der sogenannte „technische Fortschritt“. Wenn man mit etwas Geld machen kann, sind die gesellschaftlichen Konsequenzen sekundär.

Die nächste Vorlesung, in die ich gehen möchte, ist am Mittwochnachmittag. Hoffe, daß die besser sein wird.

Bei der FAZ lese ich „563 Euro Regelsatz, zwei Euro für Bildung – und die Wohnung?“. Das ist wieder die leidige Diskussion um des Kaisers Bart. Man kann so oder so argumentieren, ja, da gäbe es die Tafeln und Second-Hand-Läden und wenn man sparsam ist, könnte man sehr wohl usw. usf., aber nach 18 Jahren Sozialhilfesatz kann ich sagen: Nein, die € 563,- reichen nicht, Punkt! Imho müßten es mindestens € 200,- bis € 250,- mehr sein. Das Sozialamt bezahlt weder Zahnbehandlungen (jedenfalls bei mir) und auch keine € 150,- für Bildung. Es wird gebetsmühlenartig wiederholt, ja, das ist im Regelsatz enthalten, was aber technisch gar nicht geht. Eine Bitte von mir, das Sozialamt solle mir vorrechnen, wie das gehen soll, wurde ignoriert. Ich habe mich dann wohl oder übel entschuldigt, um keinen Ärger zu bekommen, aber im Grunde genommen ist das einfach eine Schweinerei. Eine Email an das BMAS wurde mit dem Hinweis „nicht zuständig“ beantwortet.

Summan summarum ist – wovon angeblich die Demokratie (so wir denn eine hätten) lebt – eine Diskussion mit öffentlichen Stellen nicht möglich, weil sie sich drücken, wo es geht. Man muß da froh sein, wenn man keinen Ärger bekommt.

Erneute Email an das BMAS:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

ich dürfte mir das nicht leisten, was Sie da machen. Ich werde einfach von einer Stelle zur anderen weiterverwiesen. Ich hatte beim zuständigen Sozialamt nachgefragt, ob es € 150,- für Bildung übernehmen könnte, aber da kam nur, das „wäre im Regelsatz enthalten“, was schlicht und einfach nicht stimmt. Ich kann es nicht leiden, wenn man mich anlügt, um es einmal klar auszudrücken. Bekomme ich nun von Ihnen eine befriedigende Antwort oder sind Sie dazu auch nicht in der Lage? Und wenn ich doch mal unerwartet eine Antwort bekomme, gehen Sie einfach auf die unbequemen Dinge nicht ein. So kann man das natürlich auch machen, aber beliebter werden Sie dadurch nicht. Aber vielleicht wollen Sie das auch  gar nicht.

mfg,

C. Cyrny“

Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich 1987 – ich war damals in der Ausbildung – für kurze Zeit vom Sozialamt abhängig war, und damals war die Mitarbeiterin ausnehmend freundlich (!). Sie hat mir sogar ungefragt eine Winterjacke bezahlt (damals gab es noch Kleidergeld). Ich meine, ich kann es nicht beweisen, aber ich werde das Gefühl nicht los, daß die Unfreundlichkeit der Sachbearbeiter(innen) heutzutage Methode hat.

Heute morgen

Habe der Bahn eine kritische Email geschrieben, bei der ich mich ganz bewußt sehr zurückgehalten habe.

„Guten Tag,

ich frage mich (und Sie), warum Sie Geld für diese „selbstkritische“ Serie „Boah, Bahn“ ausgeben, statt die eklatanten Mißstände bei der Bahn zu beseitigen. Ich kann das nicht nachvollziehen. Bin gestern von Ludwigsburg nach Stuttgart gefahren, und sowohl auf der Hinfahrt (17:21 Uhr) als auch auf der Rückfahrt (ca. 19:20 Uhr) ist je ein Zug ausgefallen. Ich meine, das kann doch wohl nicht sein, daß auf jeder (!) Fahrt etwas nicht in Ordnung ist. Bitte um Stellungnahme.

Mit freundlichen Grüßen,

Claus Cyrny, Ludwigsburg“

Werbeplakat für die Serie „Boah, Bahn“

Habe dieses Plakat aus einer S-Bahn heraus an einer Haltestelle entdeckt und dachte, ich sehe nicht recht. Und die Bahn gehört zu 100% dem Bund. Imho müßten sich die in Grund und Boden schämen, weil es einfach nicht besser wird. Und so eine „selbstkritische“ Serie zu lancieren, finde ich enfach nur mega-ärgerlich.

Die „Süddeutsche“ schreibt denn auch ganz richtig:

„Der Konzern ist im Selbstironie-Modus. Das hätte vielleicht 2010 funktioniert. Heute sind die Missstände derart eklatant, dass man nicht mehr humorvoll darüber hinwegsehen kann.“—Oliver Klasen

Gerade bin ich auf „MoM Block Nr. 90“ von Michel Majerus gestoßen, das aber mehr als nur ein bischen an Jean-Michel Basquiat erinnert.

Michel Majerus: „MoM Block Nr. 90“ (1999). Kunstmuseum Stuttgart

V. l. n. r.: Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, Bruno Bischofberger u. Francesco Clemente; New York, 1984. Lizenz: CC BY-SA 4.0.

Im Newsletter der FAZ lese ich Folgendes:

“ … die Schuleingangsuntersuchungen zeigen, dass jedes Jahr eine wachsende Zahl von Kindern nicht schulreif ist, keine Schere und keinen Stift halten kann, motorisch unterentwickelt ist oder starke Sprachdefizite aufweist. Derzeit sind es 30 bis 40 Prozent. Und das gilt beileibe nicht nur für Migrantenkinder, sondern auch für Kinder aus deutschen Familien.“—Carsten Knop

Das paßt auch zu der Aussage von Dr. med. Dietrich Klinghardt, daß wir immer dümmer werden. Mahlzeit! kann ich da nur sagen.

Heute abend

Bin heute abend noch nach Stuttgart gefahren, weil in der Staatsgalerie eine Ausstellung (ok, eigentlich zwei Ausstellungen, die parallel stattfanden) von Studenten der Merz-Akademie und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste auf dem Killesberg war. Ich kenne zwei ehemalige Studenten, die da ausgestellt haben, habe mich aber eine ganze Weile vergeblich umgeschaut, bis ich dann schließlich doch einen der beiden getroffen habe.

Die Sachen, die ich mir angeschaut habe, waren aber anscheinend von Studenten der Merz-Akademie. Umgehauen hat mich aber kaum etwas1. Da waren ein paar Sachen von Julius Schröder, die mir wegen ihrer Eigenständigkeit aufgefallen sind. Lediglich den Hintergrund fand ich nicht so toll.

Julius Schröder: „When I Get Bored Of Looking Inside Myself“

Ein Foto im Großformat:

Julius Schröder: „When I Get Bored Of Looking Inside Myself“ (Detail)

Auch ein Foto von Leonie Bucher hat mir gefallen.

Leonie Bucher: „Touch Me Again“

Nachdem ich mir die Fotos angeschaut hatte, war ich eine Weile im brechend vollen Vortragssaal, bin dann aber wieder gegangen, weil kein Sitzplatz mehr frei war und ich nicht so lange stehen wollte.

Der Vortragssaal in der Alten Staatsgalerie. Fotos von mir.

Bin dann nach etwa einer Dreiviertelstunde wieder gegangen. Viele junge Leute, vermutlich Studenten der beiden Akademien.

In der Unteren Königstraße, am Rollsteig, der hinunter in die Klett-Passage führt, wieder diese dubiosen Südosteuropäer.

Südosteuropäer oben am Rollsteig

Das paßt ganz gut zu dem gerade von Friedrich Merz geäußerten und teilweise als kontrovers empfundenen Satz „Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem … „. Auch Markus Söder meinte neulich: „Das Stadtbild muss sich wieder verändern.“ Und: Das deckt sich auch mit dem, was ich selbst beobachte, sei es in Ludwigsburg und hier besonders in der Myliusstraße, die vom Bahnhof in Richtung Arsenalplatz führt, oder auch in Stuttgart. Ich empfinde das, was Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge dazu meint, Merz‘ Satz sei „verletzend, diskriminierend und unanständig“, nicht sehr durchdacht. Die vielen Ausländer sind einfach eine Tatsache. Und ich möchte gar nicht wissen, wie es beispielsweise in Neukölln ist.

1 Das deckt sich auch mit meinem Eindruck, daß wir uns gerade in einer Phase der künstlerischen Stagnation befinden.

Heute nachmittag

Kommenden Montag fangen an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart die Vorlesungen in Kunstgeschichte an. Ich habe mich für zwei Vorlesungen entschieden: eine am Montag bei Prof. Dr. Büttner und eine am Mittwoch bei Prof. Dr. Lüthy, mit dem ich auch schon Email-Kontakt hatte. Ich bin ja eigentlich nur Gasthörer; das kostet pro Semester € 150,-. Ich hatte beim Sozialamt angefragt, ob die das übernehmen könnten, aber da kam nur die lapidare Antwort, nein, das wäre im Regelsatz enthalten – was schlicht und einfach gelogen ist. Im Regelsatz sind für „Bildung“ ganze € 2,03 pro Monat vorgesehen, was eigentlich ein Witz ist. Dafür kann man sich gerade zwei Brezeln kaufen; bilden kann man sich davon nicht.

Email an das BMAS:

„Guten Tag,

ich beziehe Altersrente und Grundsicherung und möchte an Vorlesungen zur Kunstgeschichte teilnehmen. Das kostet pro Semester € 150,-. Das Sozialamt lehnt eine Übernahme dieser Kosten mit der Begründung ab, das wäre im Regelsatz enthalten. Das geht technisch aber gar nicht. Wovon soll ich das  dann bezahlen? Zudem sind im Regelsatz für „Bildung“ ganze € 2,03 pro Monat vorgesehen.

mfg,

C. Cyrny“

Antwort des BMAS:

„Auch wenn wir für Ihr Anliegen Verständnis haben, müssen wir Ihnen jedoch mitteilen, dass das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zu dem konkreten Einzelfall keine Stellungnahme abgeben kann.“—BMAS

Da ist wieder mal keiner zuständig. Zudem bekam ich nur eine vorgefertigte Email. Schwach, schwach, schwach. Bürokratieabbau – Fehlanzeige!

Bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg heißt es:

„Die Ungleichheit bei den Vermögen hat sich verfestigt. Die reichsten zehn Prozent der Haushalte besitzen mehr als die Hälfte des gesamten Nettovermögens, die untere Hälfte der Bevölkerung dagegen nur ein Prozent.“—Lothar Frick (Direktor der LpB), Prof. Dr. Reinhold Weber (Chefredakteur)

Solche Tatsachen werden von einer Regierung unter den Teppich gekehrt, welche genau diese oberen zehn Prozent unterstützt und die Bürgergeldbezieher „hart rannimmt“. „Fordern statt fördern“ scheint das Motto zu sein. Da wird gelogen, da wird geheuchelt, da wird gehetzt1.

1 Und nicht nur gegen die Bürgergeldbezieher, sondern pauschal gegen die arbeitende Bevölkerung. Zu faul, zu bequem, zu behäbig – eigentlich eine Frechheit.

Heute abend

Foto auf der Seite des VVS. © Copyright 2025 by VVS

Wieder so ein überkandideltes Foto. Man beachte nur die aufgerissenen Augen. Was soll denn das? Das sind wohl die abgedrehten Phantasien von irgendwelchen Werbefritzen.

War gerade spazieren und habe mich etwas von diesen ganzen Rentner-Videos auf YouTube erholt. Frage mich, was um alles in der Welt da los ist? Ich meine, das sind ja Dutzende von Videos, alle in derselben Machart.

Habe nun was YouTube angeht, sehr gemischte Gefühle. Weiß nicht mehr, was ich da glauben soll. Bis vor kurzem habe ich hauptsächlich Musik-Videos angeschaut; das war ok. Aber jetzt?

Am 13. Oktober fangen die Vorlesungen in Kunstgeschichte [PDF] an, die ich besuchen will. Bin mal gespannt, wie das wird. Der Professor, mit dem ich schon Kontakt hatte, ist u. a. auf den Abstrakten Expressionismus spezialisiert, dessen prominentester Vertreter wohl Mark Rothko war.

Mark Rothko: „White Over Red“ (1957). © 1998 Kate Rothko-Prizel & Christopher Rothko / VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Ein guter Einstieg ins Leben dieses Malers, der 1903 als Marcus Rothkowitz in Daugavpils in Lettland1 geboren wurde, ist die Biografie „Mark Rothko: A Biography“ von James E. B. Breslin, die m. W. aber nur auf Englisch erhältlich ist. Rothko kam in jungen Jahren in die USA, wo er 1921 in der Lincoln High School in Portland, Oregon graduierte. Danach studierte er bis 1923 in Yale, ging dann aber nach New York, um sich fortan der Malerei zu widmen. Nachdem er zuerst gegenständlich gemalt hatte, folgte eine Phase mit Gemälden, die stark von der griechischen Mythologie beeinflußt waren, bis er Ende der Vierzigerjahre sein Format aus übereinandergestapelten Rechtecken fand. Rothko beging am 25. Februar 1970 Selbstmord.

1 Ursprünglich russisch: Dvinsk (Двинск).

Heute nachmittag

Vor einigen Wochen war ich noch sehr mit Kunst beschäftigt. Hatte mich auch bei Saatchi Art registriert, um ein, zwei Bilder von mir zu verkaufen. Das ist aber schlußendlich banalerweise daran gescheitert, daß ich keinen passenden Karton für meine Bilder gefunden habe, d. h. einen Karton gefunden habe ich schon, aber das war eine Sonderanfertigung für € 40,-.

Finde es darüber hinaus auch unfaßbar, was da teilweise für tausende von Euros verkauft wird1. Und das ist kein Einzelfall.

1 Und – auch kaum zu fassen – was da alles dahinterstecken soll. Das ist, um mit einem Maler zu sprechen, den ich mal gekannt habe, „Kunst labern“. Ich würde für so etwas vielleicht € 50,- bezahlen, aber nicht mehr. Ich habe auch den Verdacht, daß die Leute, die so etwas kaufen, sich nicht besonders gut mit Kunst auskennen. Und die Künstler reiben sich die Hände.

Ich bin ja der Überzeugung, daß die Zeit der wirklich großen Künstler vorbei ist und wir uns in einer Phase der Stagnation befinden.

Heute abend

So, jetzt bin ich heute, als ich Eclipse 3.1.4 PE1 gestartet habe, darauf hingewiesen worden, daß Bilder jetzt nur noch mit 1600 x 1600 Pixeln abgespeichert werden können. Schade! 🙁

Info von Eclipse 3.1.4 PE

Werde mich nun doch durch das PDF-Handbuch von Eclipse durcharbeiten. Das Konzept der sog. ShapeLayer ist imho sehr vielversprechend, weil der Umriß (engl: outline) von ShapeLayern auflösungsunabhängig ist.

Möchte hier nochmals auf einen Beitrag von mir über den Maler Mark Rothko hinweisen. Rothko wurde 1903 in Lettland geboren und verstarb 1970 durch Suizid in New York City.

Hier ein Gemälde aus seiner „klassischen“ Periode, als er sich größtenteils auf übereinandergestapelte Rechtecke konzentrierte.

Mark Rothko: „White Over Red“ (1957). © 1998 Kate Rothko-Prizel & Christopher Rothko / VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Über diesen Maler gibt es eine sehr gute Biografie von James E. B. Breslin, die aber m. W nur auf Englisch erhältlich ist. Sie heißt schlicht und einfach „Mark Rothko“.

Cover. © Copyright 1998 by Amazon.de. Mit freundlicher Genehmigung.

Schon wieder diese widerlicher Prostata-Werbung, diesmal bei „Focus“. Und auch beim „Spiegel“ wird man regelrecht zugemüllt.

Werbung beim „Spiegel“

Dabei habe ich mal irgendwo gelesen, daß zwei Drittel aller Werbung keinen meßbaren Effekt haben. Bei „Spiegel “ und „Focus“ ist diese Erkenntins aber anscheinend noch nicht angekommen.

Interessant auch die Seite „Wem gehört der Spiegel – Eigentümerstruktur im Detail“. Gestern hat mir jemand gesagt, der „Spiegel“ hätte irgendwelche Verbindungen mit der BILD-Zeitung. Das glaube ich jetzt nach Überfliegen dieser Seite eigentlich nicht, aber ein Berufsschullehrer von mir hat uns mal gesagt, der „Spiegel“ sei „die BILD-Zeitung der Intellektuellen“.

1 Wenn man im Internet sucht, stößt man, wie ich überraschend festgestellt habe, auf ganz unterschiedliche Software, die „Eclipse“ heißt. Dieses Eclipse, mit dem ich hier arbeite, ist da aber leider nicht dabei.