Logo-Entwurf für die Linux User Group Ludwigsburg. Grafik © Copyright 2024 by Claus Cyrny. Alle Rechte vorbehalten.
Habe ja mal voriges Jahr für die Linux User Group Ludwigsburg ein besseres Logo entworfen, weil deren bisheriges Logo total verpixelt ist. Habe mir die Mühe gemacht, ein paar Entwürfe zu gestalten und habe diese Entwürfe dann als .zip-Datei bei Dropbox hochgeladen. So weit, so gut – könnte man meinen. Ich habe die Site dieser Gruppe ein paar Monate später noch einmal besucht, und was habe ich feststellen müssen? Da war das alte, verpixelte Logo. Von meinen Entwürfen keine Spur. Was sagt uns das? Wenn man etwas umsonst macht, wird man – nicht immer, aber oft genug – einfach nicht ernst genommen. Ich hätte, so mein Gedanken, für die Logos einfach € 150,- verlangen sollen.
Habe nun heute abend über die Linux Community die Linux User Group Stuttgart gefunden und mir deren Website angeschaut. Also, mal ehrlich, gutes Design scheint bei diesen Linux-Gruppen Mangelware zu sein. Die Stuttgarter haben denn auch geschrieben: „Ansprechenderes und
informativeres WWW-Angebot (als Daueraufgabe)“. Ok, dachte ich, vielleicht ergibt sich da ein Betätigungsfeld, wo ich etwas Geld verdienen kann. Ungeachtet der schlechten Erfahrung mit der Ludwigsburger Gruppe entwarf ich also eine Email. Das Problem war nur, daß es mir beim Schreiben zusehends schlechter ging. Habe also eine Bekannte um Rat gefragt, und die hatte mir geraten, auf mein Bauchgefühl zu hören. Habe die betreffende Email denn auch nicht abgeschickt.
Aber was will ich eigentlich? Ok, Geld verdienen ist ein Motiv; Anerkennung ein anderes. Dabei kann ich mich eigentlich nicht beklagen, weil ich ja seit ca. drei Wochen Artikel für die LinuxNews schreibe und mir das richtig Spaẞ macht.
Wenn ich mir Grafiken oder Screenshots von Eingangsseiten für Websites anschaue, die ich früher mal gemacht habe, bin ich meist überrascht, wie gut das auch damals auch schon war.
Ein Beispiel:
Logo-Design für ein früheres (um 2003) Blog von mir
Ein Wermutstropfen: Das fragliche Blog hatte ich damals bei Blogger.de, und anscheinend existiert es heute noch1. Lediglich der Zugang ist blockiert. Aber: Betreiber Dirk Olbertz reagiert auf meine Emails einfach nicht. Ich hatte ihn wiederholt höflich gebeten, mir doch Zugang zu den Inhalten (zu denen ich das Copyright besitze) zu gewähren; keine Antwort. Ein Anwalt, den ich konsultiert habe, konnte mir auch nicht groß weiterhelfen. Habe mir schon ein paar richtig fiese Sachen ausgedacht, um mich zu revanchieren, aber eine Bekannte zitierte in einem ähnlichen Zusammenhang die Bibel, in der es heißt: „Mein ist die Rache, spricht der Herr.“ Im Original (Luther-Bibel) heißt es bei Römer 12,19 genau: „Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.“
Habe in dieser Frage bezüglich meines alten Blogs „Bop City“ den Dienst JustAnswer in Anspruch genommen, aber ich bin nicht besonders zufrieden (und auch keinen Schritt weiter). Nachdem ich einer Assistentin (KI?) den Sachverhalt erklärt hatte, leitete sie mich auf eine Seite weiter, wo ich, um mit einem Anwalt zu sprechen, € 5,- bezahlen sollte. Das tat ich auch, und mir wurde auch ein Anwalt zugewiesen, aber ein Telefonat hätte weitere € 46,- gekostet. Das fand ich nun nicht ok, und so mailte ich JustAnswer an, mir die € 5,- zu erstatten. Eine Antwort steht noch aus. Ich meine, die Anwälte verdienen doch weiß Gott genug, da können sie eine Ersteinschätzung auch gut mal kostenlos geben.
Habe es jetzt, nachdem ich drei Dienste verworfen habe, bei advocado versucht, die einen seriösen Eindruck machen und ebenfalls eine kostenlose Erstberatung anbieten.
Unerwartet hat sich ein Anwalt von Just Answer gemeldet und mir geraten, mich an die schwedische – Dirk Olbertz wohnt in Schweden – Datenschutzbehörde zu wenden. Habe denen dann auch eine längere Email geschrieben und warte jetzt ab, was da kommt.
1 Siehe auch hier.
Screenshot von Blogger.de