Schlagwort-Archiv: Malerei

Heute abend

Ich möchte das Gemälde von Mary Shelley nochmal posten, weil es imho den Verfall der malerischen Technik von damals (1840) bis heute (2025) deutlich macht.

Richard Rothwell: „Mary Shelley“ (1840). Gemeinfrei.

Ein zeitgenössisches Negativbeispiel wäre z. B. Georg Baselitz mit seinen auf dem Kopf stehenden Bildern1. Da dominiert das Laute, Chaotische, Krasse. Subtiles wird man hier vergeblich suchen.

Die Anfänge dieser nicht-akademischen Malweise dürften im Impressionismus und – danach – im deutschen Expressionismus zu finden sein. Ein Beispiel für letzteren ist dieses Selbstportrait des leider viel zu früh verstorbenen Hermann Stenner, einem Hölzel-Schüler.

Hermann Stenner: „Selbstbildnis mit roter Jacke“ (1911). Gemeinfrei.

In diesem zugegebenermaßen nicht-akademischen Gemälde – „akademisch“ noch im Sinne des 19. Jahrhunderts – ist das Laute, Chaotische, Krasse von Georg Baselitz nicht präsent. Stenner war ab 1910 als Student an der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart, zuerst in der Klasse von Christian Landenberger und danach bei Adolf Hölzel. Er starb 1914 – viel zu früh – als Soldat an der Ostfront.

Hier noch ein Hinweis auf einen Beitrag aus dem Archiv. Ich hatte da acht Fotos von mir im Stuttgarter Werkstatthaus gezeigt – leider ohne große Resonanz.

Hier nichts desto weniger eines der Fotos:

„Schaufensterpuppe“ (ca. 2005). Foto von mir. Kamera: Canon AE-1; Film: Fujichrome Sensia 200.

Ich persönlich finde dieses Foto und auch die anderen sehr poetisch, ungeachtet der Tatsache, daß es sich „nur“ um Schaufensterpuppen handelt.

1 Aus copyright-rechtlichen Gründen darf ich hier leider kein Gemälde von diesem Maler posten. Ich bitte dafür um Verständnis. Georg Baselitz hat außerdem weder eine Homepage noch eine öffentliche Email-Adresse. Darüber hinaus glaube ich nicht, daß er mir die Erlaubnis zum Posten erteilen würde, käme er da doch nicht so gut weg.

Heute morgen

Habe der Bahn eine kritische Email geschrieben, bei der ich mich ganz bewußt sehr zurückgehalten habe.

„Guten Tag,

ich frage mich (und Sie), warum Sie Geld für diese „selbstkritische“ Serie „Boah, Bahn“ ausgeben, statt die eklatanten Mißstände bei der Bahn zu beseitigen. Ich kann das nicht nachvollziehen. Bin gestern von Ludwigsburg nach Stuttgart gefahren, und sowohl auf der Hinfahrt (17:21 Uhr) als auch auf der Rückfahrt (ca. 19:20 Uhr) ist je ein Zug ausgefallen. Ich meine, das kann doch wohl nicht sein, daß auf jeder (!) Fahrt etwas nicht in Ordnung ist. Bitte um Stellungnahme.

Mit freundlichen Grüßen,

Claus Cyrny, Ludwigsburg“

Werbeplakat für die Serie „Boah, Bahn“

Habe dieses Plakat aus einer S-Bahn heraus an einer Haltestelle entdeckt und dachte, ich sehe nicht recht. Und die Bahn gehört zu 100% dem Bund. Imho müßten sich die in Grund und Boden schämen, weil es einfach nicht besser wird. Und so eine „selbstkritische“ Serie zu lancieren, finde ich enfach nur mega-ärgerlich.

Die „Süddeutsche“ schreibt denn auch ganz richtig:

„Der Konzern ist im Selbstironie-Modus. Das hätte vielleicht 2010 funktioniert. Heute sind die Missstände derart eklatant, dass man nicht mehr humorvoll darüber hinwegsehen kann.“—Oliver Klasen

Gerade bin ich auf „MoM Block Nr. 90“ von Michel Majerus gestoßen, das aber mehr als nur ein bischen an Jean-Michel Basquiat erinnert.

Michel Majerus: „MoM Block Nr. 90“ (1999). Kunstmuseum Stuttgart

V. l. n. r.: Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, Bruno Bischofberger u. Francesco Clemente; New York, 1984. Lizenz: CC BY-SA 4.0.

Im Newsletter der FAZ lese ich Folgendes:

“ … die Schuleingangsuntersuchungen zeigen, dass jedes Jahr eine wachsende Zahl von Kindern nicht schulreif ist, keine Schere und keinen Stift halten kann, motorisch unterentwickelt ist oder starke Sprachdefizite aufweist. Derzeit sind es 30 bis 40 Prozent. Und das gilt beileibe nicht nur für Migrantenkinder, sondern auch für Kinder aus deutschen Familien.“—Carsten Knop

Das paßt auch zu der Aussage von Dr. med. Dietrich Klinghardt, daß wir immer dümmer werden. Mahlzeit! kann ich da nur sagen.

Heute abend

Foto auf der Seite des VVS. © Copyright 2025 by VVS

Wieder so ein überkandideltes Foto. Man beachte nur die aufgerissenen Augen. Was soll denn das? Das sind wohl die abgedrehten Phantasien von irgendwelchen Werbefritzen.

War gerade spazieren und habe mich etwas von diesen ganzen Rentner-Videos auf YouTube erholt. Frage mich, was um alles in der Welt da los ist? Ich meine, das sind ja Dutzende von Videos, alle in derselben Machart.

Habe nun was YouTube angeht, sehr gemischte Gefühle. Weiß nicht mehr, was ich da glauben soll. Bis vor kurzem habe ich hauptsächlich Musik-Videos angeschaut; das war ok. Aber jetzt?

Am 13. Oktober fangen die Vorlesungen in Kunstgeschichte [PDF] an, die ich besuchen will. Bin mal gespannt, wie das wird. Der Professor, mit dem ich schon Kontakt hatte, ist u. a. auf den Abstrakten Expressionismus spezialisiert, dessen prominentester Vertreter wohl Mark Rothko war.

Mark Rothko: „White Over Red“ (1957). © 1998 Kate Rothko-Prizel & Christopher Rothko / VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Ein guter Einstieg ins Leben dieses Malers, der 1903 als Marcus Rothkowitz in Daugavpils in Lettland1 geboren wurde, ist die Biografie „Mark Rothko: A Biography“ von James E. B. Breslin, die m. W. aber nur auf Englisch erhältlich ist. Rothko kam in jungen Jahren in die USA, wo er 1921 in der Lincoln High School in Portland, Oregon graduierte. Danach studierte er bis 1923 in Yale, ging dann aber nach New York, um sich fortan der Malerei zu widmen. Nachdem er zuerst gegenständlich gemalt hatte, folgte eine Phase mit Gemälden, die stark von der griechischen Mythologie beeinflußt waren, bis er Ende der Vierzigerjahre sein Format aus übereinandergestapelten Rechtecken fand. Rothko beging am 25. Februar 1970 Selbstmord.

1 Ursprünglich russisch: Dvinsk (Двинск).

Heute nachmittag

Vor einigen Wochen war ich noch sehr mit Kunst beschäftigt. Hatte mich auch bei Saatchi Art registriert, um ein, zwei Bilder von mir zu verkaufen. Das ist aber schlußendlich banalerweise daran gescheitert, daß ich keinen passenden Karton für meine Bilder gefunden habe, d. h. einen Karton gefunden habe ich schon, aber das war eine Sonderanfertigung für € 40,-.

Finde es darüber hinaus auch unfaßbar, was da teilweise für tausende von Euros verkauft wird1. Und das ist kein Einzelfall.

1 Und – auch kaum zu fassen – was da alles dahinterstecken soll. Das ist, um mit einem Maler zu sprechen, den ich mal gekannt habe, „Kunst labern“. Ich würde für so etwas vielleicht € 50,- bezahlen, aber nicht mehr. Ich habe auch den Verdacht, daß die Leute, die so etwas kaufen, sich nicht besonders gut mit Kunst auskennen. Und die Künstler reiben sich die Hände.

Ich bin ja der Überzeugung, daß die Zeit der wirklich großen Künstler vorbei ist und wir uns in einer Phase der Stagnation befinden.

Heute abend

So, jetzt bin ich heute, als ich Eclipse 3.1.4 PE1 gestartet habe, darauf hingewiesen worden, daß Bilder jetzt nur noch mit 1600 x 1600 Pixeln abgespeichert werden können. Schade! 🙁

Info von Eclipse 3.1.4 PE

Werde mich nun doch durch das PDF-Handbuch von Eclipse durcharbeiten. Das Konzept der sog. ShapeLayer ist imho sehr vielversprechend, weil der Umriß (engl: outline) von ShapeLayern auflösungsunabhängig ist.

Möchte hier nochmals auf einen Beitrag von mir über den Maler Mark Rothko hinweisen. Rothko wurde 1903 in Lettland geboren und verstarb 1970 durch Suizid in New York City.

Hier ein Gemälde aus seiner „klassischen“ Periode, als er sich größtenteils auf übereinandergestapelte Rechtecke konzentrierte.

Mark Rothko: „White Over Red“ (1957). © 1998 Kate Rothko-Prizel & Christopher Rothko / VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Über diesen Maler gibt es eine sehr gute Biografie von James E. B. Breslin, die aber m. W nur auf Englisch erhältlich ist. Sie heißt schlicht und einfach „Mark Rothko“.

Cover. © Copyright 1998 by Amazon.de. Mit freundlicher Genehmigung.

Schon wieder diese widerlicher Prostata-Werbung, diesmal bei „Focus“. Und auch beim „Spiegel“ wird man regelrecht zugemüllt.

Werbung beim „Spiegel“

Dabei habe ich mal irgendwo gelesen, daß zwei Drittel aller Werbung keinen meßbaren Effekt haben. Bei „Spiegel “ und „Focus“ ist diese Erkenntins aber anscheinend noch nicht angekommen.

Interessant auch die Seite „Wem gehört der Spiegel – Eigentümerstruktur im Detail“. Gestern hat mir jemand gesagt, der „Spiegel“ hätte irgendwelche Verbindungen mit der BILD-Zeitung. Das glaube ich jetzt nach Überfliegen dieser Seite eigentlich nicht, aber ein Berufsschullehrer von mir hat uns mal gesagt, der „Spiegel“ sei „die BILD-Zeitung der Intellektuellen“.

1 Wenn man im Internet sucht, stößt man, wie ich überraschend festgestellt habe, auf ganz unterschiedliche Software, die „Eclipse“ heißt. Dieses Eclipse, mit dem ich hier arbeite, ist da aber leider nicht dabei.

Heute nachmittag


Logo von Eclipse 3.1.4 PE. © Copyright 2001 by Form & Vision GmbH.

Werde voraussichtlich im September T. in Düsseldorf besuchen, wo er mir eine Einführung in Eclipse 3.1.4 geben wird. Bin gespannt. War auch schon länger nicht mehr so weit von Ludwigsburg weg. Ich glaube, es war 2005, als ich im Museum Küppersmühle in Duisburg war, das ja nordöstlich von Düsseldorf liegt. Dort war eine Vernissage zu einer Ausstellung des Kölner Malers Franziskus Wendels. Habe damals übrigens noch in Stuttgart-Bad Cannstatt gewohnt.

Franziskus Wendels: „Manifest“ (undatiert). Mit freundlicher Genehmigung.

Die nächste Ausstellung von Franziskus Wendels wird im Oktober in der Galerie Poll in Berlin sein.

Muß bei den aktuellen Verhältnissen bei uns, aber auch weltweit, an folgende Grafik denken, die ich vor Kurzem gezeichnet habe:

Grafik von mir. Software: Inkscape 1.2.

Wenn ich mir die Seite der Bundesregierung anschaue, bekomme ich den Eindruck, daß da lauter Ziele stehen, die eben gut ankommen sollen, die aber nicht unbedingt das widerspiegeln, was die Regierung wirklich im Sinn hat. Wie wäre es denn z. B. mit den Schlagworten „Reiche schonen“ oder „Arme fordern“. Das käme imho der Wahrheit deutlich näher.

Email an den Bundestag:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

ich beziehe seit 2002 Rente und Grundsicherung (staatliche Leistung). Verdiene ich etwas dazu, werden mir 2/3 abgezogen („angerechnet“, wie es so schön heißt). Verdient jemand wie Sebastian Brehm von der Nürnberger CSU etwas zu seinen Diäten (staatliche Leistung) dazu,
wird nichts abgezogen. Ok, Herr Brehm ist seit März nicht mehr im Bundestag, aber er hat
davor laut „Spiegel“ teilweise € 1,38 Millionen dazuverdient. Da frage ich mich, was so jemand noch im Bundestag sucht, denn da kann man ja nicht mehr von „Zuverdienst“ reden. Bitte nehmen Sie doch kurz Stellung zu diesem Sachverhalt. Mein Eindruck ist, daß die  Bundestagsabgeordneten alle ihr Schäfchen im Trockenen haben. Gespart wird dagegen nur bei den kleinen Leuten. Da tut sich für mich eben eine große Diskrepanz auf. Dabei wäre
beim Zuverdienst in solchem Ausmaß ein viel größeres Sparpotential vorhanden als bei mir.

mfg,

C. Cyrny“

Etwas ganz anderes. Habe bei LinuxNews ja einen Artikel über das Thema „Formen zeichnen im Gimp“ geschrieben. Es geht aber auch noch anders, nämlich über das im Gimp integrierte Vektorgrafik-Programm Gfig, zu finden unter Filter > Render > Gfig ….

Ein Beispiel:

Formen zeichnen mit Gfig im Gimp

Gfig ist aber leider nicht so komfortabel wie z. B. Inkscape, so daß ich persönlich lieber die betreffende Grafik in Inkscape importiere, sie dann bearbeite und als PNG oder WebP wieder exportiere.

War heute nachmittag auf dem Ludwigsburger Rathausplatz, von wo aus der Innenstadtrundgang mit OB Dr. Matthias Knecht starten sollte – ein von der CDU Ludwigsburg veranstalteter Event. Frage mich, warum sich Dr. Knecht von der CDU vor ihren Karren spannen läßt. Nun gut. Bin da also hingegangen und habe mich etwas umgesehen. Als ich aber gehört habe, daß der Rundgang über 1,6 km und zwei Stunden gehen sollte, habe ich mich wieder abgeseilt, weil ich so lange aus gesundheitlichen Gründen nicht laufen kann. Bin dann zum McDonald’s gegangen und habe mir für € 2,- einen McFlurry gekauft.

Gerahmtes Foto von mir.

Möchte gerade ein gerahmtes Foto verschicken, das ich gemacht und bei PosterXXL habe rahmen lassen. Es ist nun kaum zu glauben, aber ich finde einfach keinen passenden und erschwinglichen Karton. Habe zwar einen Karton gefunden, eine Einzelanfertigung, die allerdings fast € 40,- kostet. Das Bild hat die Maße 45 x 35 x 7 cm.

Habe langsam das Gefühl, daß sich Fachärzte mehr und mehr abschotten. Immer seltener findet man eine Email-Adresse. Statt dessen Sprach-Menüs und Online-Buchungen, wo man da etwa Folgendes angezeigt bekommt:

In diesem Fall war auch die Terminbuchung nicht möglich. Ist das die Zukunft? Irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft hat man es nur noch mit KI-Chat-Bots zu tun. In diesem Zusammenhang interessant ist der Science-Fiction-Roman „Maschinenschaden“ von Ron Goulart, in dem solche Szenarien beschrieben werden. Da geht es um sprechende Kühlschränke oder ein sprechendes Haus oder um den letzten Müllmann auf der Erde.

Noch zum Thema „Ärzte“: Voriges Jahr war ich bei einer HNO-Ärztin. Im Wartezimmer fiel mir ein Plakat mit der Aufschrift „Praxis in Not“ auf.  Darauf angesprochen, sagte mir die Ärztin, wenn das so weitergehen würde, könnte sie ihre Praxis irgendwann zumachen. Ich finde das bedenklich. Das ist imho ein Zeichen einer falschen Grundhaltung der Entscheidungsträger bei den Krankenkassen bzw. auch bei der Bundesregierung. Dabei ist in Deutschland genug Geld da, und ich möchte das Märchen vom „fehlenden Geld“ bitteschön einfach nicht mehr hören. Ein paar Zahlen: Die Summe der Privatvermögen aller Deutschen beträgt laut Google € 9.000.000.000.000 (in Worten: 9 Billionen Euro). Wenn man dieses Geld gleichmäßig verteilen würde, bekäme jeder Bundesbürger grob gerechnet € 100.000. Und wo sind meine € 100.000? Die haben Leute wie die Klattens oder die Kühnes oder die Albrechts.

Susanne Klatten (geborene Quandt). Foto: IMAGO.

In diesem Zusammenhang interessant ist die NDR-Doku  „Das Schweigen der Quandts“. Es geht da um die Ursprünge von BMW im Dritten Reich und den Vater von Susanne Klatten, Herbert Quandt. Da frage ich mich, ob es denn nicht so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit gibt, aber anscheinend geht es den Reichen und Superreichen ungeachtet der Herkunft ihrer Vermögen ganz gut. Eine andere Dokumentation über die Rolle von Kühne + Nagel im Dritten Reich findet sich ebenfalls auf YouTube.

Und da schließt sich auch wieder der Kreis zu der Grafik „Schöner Schein/Mißstände“ weiter oben. Ich vermute, daß unsere Gesellschaft nur so funktioniert, wie sie eben funktioniert, weil wir einfach sehr vieles verdrängen.

Heute nachmittag

Habe wie besprochen Prof. Dr. Lüthy von der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart eine Email geschickt. Er hatte mir geschrieben, ich solle mich Ende Juli nochmal melden. Ich werde ja ab 13.10.2025 im WS 2025/26  als Gasthörer in Kunstgeschichte teilnehmen. Leider bekam ich nur eine automatische Antwort, daß Prof. Dr. Lüthy bis zum 11.10.25 in Urlaub ist. Freue mich aber schon auf den Beginn des Semesters im Oktober.

Das Logo von ImageMagick

Hier ist der Link zu meinem ersten Artikel für die LinuxNews. Es geht da um ImageMagick, eine Sammlung von Werkzeugen zur Konvertierung und Bearbeitung von Grafiken. Habe an dem Artikel mit Unterbrechungen einen Tag gearbeitet, und das hat richtig Spaß gemacht. Auch die Leute sind sehr nett. So ist dies nach meinen nicht so guten Erfahrungen mit Computec wieder ein Lichtblick. Habe bei der Arbeit an diesem Artikel auch etwas über Script-Fus geschrieben, die Scriptsprache des Gimp. Nun habe ich gerade ein Tutorial zu Script-Fus entdeckt, das teilweise auf Deutsch, teilweise auf Englisch verfaßt ist.

Heute morgen

Es ist 00:11 Uhr, und ich bin gerade aufgewacht. Laut wetter.com hat es 25° C. Habe von einem Klavierspieler geträumt, der seine besten Tage schon hinter sich hatte. Irgendwie war das deprimierend.  Habe leider weder Klimaanlage noch Ventilator. Frage mich, was ich mache, wenn die Anwälte von hartz4widerspruch sich nicht melden. Dann werde ich vermutlich beim Amtsgericht einen Beratungsschein holen, zu einem niedergelassenen Anwalt gehen und mich beraten lassen, ob mir in meiner Situation Mehrbedarf zusteht. Das  Sozialamt schreibe ich nicht mehr an; da wird eh alles abgelehnt.

Habe den Eindruck, daß sich unsere Politiker, was Klimaschutz angeht, nicht gerade übernehmen. So wird es eben jedes Jahr etwas heißer. Und was hilft es überhaupt, wenn wir hier in Deutschland was tun und China, Rußland, Indien und die USA nicht mitziehen?

Acrylfarben von Schmincke. Foto von mir.
Kann endlich wieder malen, weil das Geld für Juli da ist. Muß eben diesen Monat sparen. Habe mir gerade – es ist jetzt 00:40 Uhr – einen koffeinfreien Milchkaffee gemacht. Das Morgens-zum-Bäcker-Gehen werde ich aber reduzieren müssen.
Höre „Ramble On“ (1969) von Led Zeppelin.
Bin nochmal eingeschlafen und jetzt – um 04:48 Uhr – wieder aufgewacht.
Bin um 07:45 Uhr endgültig wach. Mittlerweile hat es 32° C. Habe gerade „You Learn“ (1995) von Alanis Morissette gehört. Mache mir Sorgen wegen der Hitze. Eigentlich sollte ich mir einen Ventilator kaufen, aber ich habe in meinem kleinen Apartment keinen Platz dafür.

Heute mittag

Höre „Ramble On“ (1969) von Led Zeppelin.

Die Holanka Bar in der Buchhandlung Wittwer von außen. Foto von mir.

So langsam bekomme ich Routine darin, Leute in der Holanka Bar anzusprechen, ob ich sie fotografieren darf. Hatte ja den Chef der Holanka Bar gefragt, und er hatte sein Ok gegeben, ich solle eben die Leute fragen, wenn ich sie fotografieren will.

Eine der ausnehmend freundlichen Mitarbeiterinnen der Holanka Bar. Foto von mir. 

Jetzt, wo wieder Geld auf meinem Konto ist, kann ich mir wieder Farben kaufen und an meinem Relief weitermalen.

Farbtuben von Schmincke. Foto von mir.

Relief auf der Staffelei. Foto von mir.

Wie ich gestern erfahren habe, steht mir evt. zusätzlich zu meiner Grundsicherung Mehrbedarf zu. Erfahre da vermutlich in den nächsten Tagen Näheres.

Heute abend

Habe am Freitag einen Termin bei der Beratungsstelle der Diakonie hier in Ludwigsburg. Möchte mich informieren, was mir beim Sozialamt denn genau zusteht. Die zuständigen Sachbearbeiterinnen reden sich ja bei allem mit dem Regelsatz heraus, obwohl das gar nicht geht.

Otto Dix: „Bildnis der Tänzerin Anita Berber“, 1925, Öl und Tempera auf Sperrholz, 120 x 65 cm, Sammlung LBBW im Kunstmuseum Stuttgart, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 / Foto: Frank Kleinbach, Stuttgart
Habe gerade den Newsletter des Stuttgarter Kunstmuseums abbestellt, weil ich Ausstellungstitel wie aktuell „Doppelkäseplatte“ oder – 2019 – „Scheize – Liebe – Sehnsucht“ geschmacklos finde. Ich meine, was hat das denn noch mit Kunst zu tun? Empfehlenswert dagegen ist die Ausstellung „Orchideen“ über die Tänzerin Anita Berber.