Schlagwort-Archiv: visual fx

Heute morgen

Es ist 03:44 Uhr, und ich bin schon wach.  Habe die Wohnungstür etwas aufgemacht, um durchzulüften. Kann das machen, weil mein Apartment auf einen Innenhof hinausgeht. Habe mir einen Milchkaffee mit Koffein gemacht und würde am liebsten nicht mehr einschlafen.

Nach einem Thread, den ich in PIXLS.US gestartet habe, hat ein Entwickler des Gimp mir geantwortet. Habe dann auf die imho kritischen Punkte des Textwerkzeugs hingewiesen.

Das Textwerkzeug im Gimp 2.10.30 

Wie hier gut zu sehen ist, rutscht das Textwerkzeug teilweise aus dem Bildfenster hinaus. Auch finde ich es nicht so gut, daß man mit [Strg]+[A] jedes Mal den ganzen Text selektieren muß, um die Text-Parameter zu ändern. Würde mir eine Lösung wie z. B. in Photoshop wünschen, wo Text als Vektor gerendert1 und erst bei Bedarf in eine Bitmap konvertiert wird.

Hier in Blogger ist es ja möglich, den HTML-Quellcode zu editieren. Dabei mußte ich aber feststellen, daß da viele unnötige Tags generiert werden.

Beispiel:

HTML-Code in Blogger

So werden teilweise unnötige <p>&nbsp;</p>-Tags generiert, die überhaupt keinen Sinn machen.

Charlie Parker ca. 1947. Foto: William P. Gottlieb. Public domain. 

Habe ja hier in diesem Blog die ersten vier Seiten von Ross Russells Charlie-Parker-Biografie „Bird Lives!“ gepostet. Habe den Text gerade etwas editiert. Kann diese Biografie – wenn möglich auf Englisch – wirklich sehr empfehlen. Ich habe sie mir 1983 im englischen Original gekauft, als es noch kein Amazon gab. Die Buchhändlerin mußte das Buch extra in England bestellen. Habe es dann in einem Zug verschlungen.

Das Interface von Natron 2.5.0 unter Ubuntu MATE 24.04

Habe seit Jahren das Open-Source-Programm Natron 2.5.0 installiert, mit dem man sog. Compositing2 machen kann. Habe mich aber noch nicht näher damit beschäftigt. Bei PIXLS.US hat es eine Kategorie speziell für dieses Programm.

War beim Trölsch, einen Kaffee trinken. Mußte einfach mal aus meinem Apartment raus. Am Busbahnhof ein junger Mann mit drei Mädchen im Alter von vielleicht 9, 12 und 14 Jahren. Alle trugen lange, wallende weiße Gewänder und einen Hijab. Finde das nicht gut. Dachte bei mir: „Sind wir jetzt im Orient?“. Im Trösch bedienten Frau T. und Frau S.. Beide sind nicht besonders freundlich. Obwohl: Vor Jahren – vielleicht schon vor 2020 – war Frau S. mal eine Zeitlang ausnehmend freundlich zu mir. Sie hat mich sogar mal geduzt. Schon komisch. War mir damals einfach unsicher, ob ich sie auch duzen soll. Werde das Gefühl nicht los, daß sie ihren Job gar nicht gern macht.

Mein neuester Artikel über 3D-Text im Gimp wird voraussichtlich morgen bei LinuxNews in der Rubrik „Artikel“ erscheinen. 

1 Rendern bezeichnet ganz allgemein grafische Darstellung. In der 3D-Grafik bedeutet es, daß aus der 3D-Geometrie das fertige Bild bzw. eine Animation berechnet wird.

2 Compositing bedeutet, daß aus mehreren Quellen ein neues Bild bzw. ein neues Video/ein neuer Film generiert wird. Gerade im Film ist Compositing heutzutage sehr wichtig. Die mathematischen Grundlagen des Compositing wurden 1984 von Porter/Duff in „Compositing digital images“ beschrieben.

Die 12 Möglichkeiten des Compositing nach Porter/Duff. Grafik von mir.
 

Heute nachmittag

Im Regelsatz sind € 50,49 für ÖPNV vorgesehen. Da das Deutschland-Ticket jedoch € 58,- kostet, ergibt sich ein Minus von € 7,51. Für Bildung – und das ist wirklich beschämend – sind pro Monat ganze € 2,03 vorgesehen. Dafür kann man sich gerade mal einen großen Kaffee beim Yorma’s kaufen – bilden kann man sich davon nicht.

Ich gehe mal davon aus, daß das Sozialamt die € 150,-, deren Übernahme ich beantragt habe, nicht übernehmen wird. Ich meine, da könnte ja jeder kommen. Dafür bekommen Millionäre1, die im Bundestag sitzen, Diäten; das sind pro Jahr fast € 135.000,- (am 1. Juli 2024 waren es genau 134.726,40). Da wird nichts angerechnet. Frage mich deshalb, worum es hier eigentlich geht. Daß gespart werden soll, kann es nicht ein. Sparen sollen – und das ist typisch für dieses System – nur die Kleinen.

Hier noch eine Impression von der FMX 2025:

Der Stand von ILM. Foto: FMX/Dominique Brewing.

An sich habe ich gerade, was ILM angeht, sehr gemischte Gefühle, sind sie doch für die Effekte der „Star Wars“-Serie verantwortlich, die mittlerweile 48 (!) Jahre alt ist. Da frage ich mich doch, ob es nicht langsam an der Zeit für etwas Neues wäre, statt dieses Konzept immer weiter auszuwalzen. Ich persönlich sehe diese Entwicklung auch im Kontext der von mir so wahrgenommenen gegenwärtigen kreativen Stagnation, sowohl im Film als auch in der Kunst und der Musik (und hier vor allem in der Pop-Musik). Ich meine, wann hatten wir denn den letzten wirklich brillianten Film oder das letzte wirklich brilliante Pop-Album? „Sgt. Pepper“ ist mittlerweile auch 58 Jahre alt.

1 Sebastian Brehm gehört seit der vorgezogenen Bundestagswahl 2025 nicht mehr dem Bundestag an. Davor führte er jedoch die Liste der Abgeordneten mit Nebenverdienst an.

Auf der FMX 2025 (1. Tag)

Wie angekündigt, war ich heute vormittag auf der FMX 2025 im Stuttgarter Haus der Wirtschaft. Eine Impression von außen:

Die FMX 2025 im Haus der Wirtschaft. Foto von mir.

Nachdem ich mich akkreditiert hatte, begab ich mich zuerst in den Pressebereich.

Akkreditierung der Pressevertreter. Foto von mir.

Ich hatte es leider nicht auf zehn Uhr vormittags geschafft, weil die S-Bahn nur bis Zuffenhausen fuhr und der nächste Zug erst nach etwa zehn Minuten kam. So verpaßte ich die Veranstaltungen, die um 10 Uhr angefangen hatten.

Der Pressebereich der FMX 2025 im 1. OG. Foto von mir.

Nachdem ich einen Kaffee getrunken hatte, begab ich mich ins 2. OG, wo ich den Stand von DNEG besuchen wollte. Leider war von DNEG kein Stand aufgebaut, so daß ich, nachdem ich mich kurz umgeschaut hatte, zurück nach unten ging und mich bei Herrn Haasis von der Pressebetreuung erkundigte, ob denn dieses Jahr kein Stand von DNEG vorgesehen sei. Die Antwort war leider negativ. 
Ich habe dieses VFX-Haus erstmals auf der FMX anno 2007 kennengelernt, wo DNEG (damals noch Double Negative) durch Dayne Cowan vertreten war, der als Supervisor (3D) an Christopher Nolans „Batman Begins“ (2005) mitgearbeitet hatte. Ich habe mir dann nach der FMX 2007 (damals noch fmx/07) den Film angeschaut und Dayne Cowan eine begeisterte Email geschrieben. (Er hatte mir seine Karte gegeben.)
Da ich auch Framestore aus London ebenfalls nicht finden konnte, begab ich mich ins EG, wo ich erstmal das Programm studierte.

Mein Presseanhänger für die FMX 2025. Foto von mir.

Ein Wort zu Visual FX generell. Ich beschäftige mich schon seit 1998 mit diesem Thema, seit ich per Zufall einen Tag lang an der damals noch „Film- und Medienbörse“ betitelten FMX (Film & Media Exchange) teilgenommen hatte. Wie ich mich erinnere, kostete der Eintritt für einen Tag damals lediglich DM 10,-. Immer wieder frage ich mich nun, während ich größtenteils mit Malerei beschäftigt bin, wann bildende Künstler endlich die digitalen Medien für sich entdecken. Es gibt hier und  da zwar Ansätze, die sind in der Regel aber Anfängerarbeiten. Anscheinend scheuen Künstler die jahrelange Einarbeitungszeit etwa in 3D oder Compositing. Dabei könnte man, wenn man das digitale Medium einmal beherrscht, tolle Sachen damit machen.
Ursprünglich wollte ich den Program Chair der FMX 2025 Paul Debevec intercviewen, aber das kam leider nicht zustande. Dafür gibt es morgen einen Vortrag von ihm: „25 Years of Chasing the Light“, den ich aber leider nicht anhören kann, weil ich da einen Arzttermin habe.

Paul Debevec. Courtesy of Netflix.

Soweit ein kleiner Ausflug in die Möglichkeiten digitaler visueller Medien. Gegen zwölf Uhr mittags war ich k. o. und ging zum Hotalo in der Bolzstraße, Mittagessen, und dann mit der S-Bahn zurück nach Ludwigsburg. Bin gespannt, was morgen auf dem Programm steht.

Heute morgen

So, wie das aussieht, wird das wohl nichts mit dem Interview mit Paul Debevec. Der Heise-Verlag, dem ich das Interview angeboten hatte, hat sich einfach nicht gemeldet, obwohl ich ihm noch eine zweite Email geschickt habe.

Paul Debevec. Foto: Netflix.

Habe Frau Steller von der FMX 2025 ergo folgende Email geschrieben:

„Hallo Frau Steller,

leider habe ich vom Heise-Verlag auf meine Anfrage bzgl. des
Interviews mit Paul Debevec nichts gehört, obwohl ich nochmals nachgefragt habe. Ich weiß
daher nicht, wie wir verbleiben sollen und ob das Interview so Sinn macht.


Viele Grüße,

Claus Cyrny“

Habe mir, weil ich Hunger habe, überlegt, ob ich via Lieferando beim Burger King ein Menü bestellen soll, habe mich aber dagegen entschieden, weil ich sparen muß.

Bei Sony habe ich das Handbuch meiner Kamera, einer Sony DSC-RX100, gefunden. Ich gebe es ja zu, ich war bisher zu bequem, es mir durchzulesen.

Meine Sony DSC-RX100. Foto von mir.

Habe gestern eine Mitteilung über die Wirtschafts-Identifikationsnummer erhalten. Als ob das nicht schon kompliziert genug wäre, insbesondere Elster. Und nur, weil ich voriges Jahr einen Umsatz von netto nicht mal € 100,- erzielt habe. Dazu kommt, daß das alles in diesem sperrigen Behördendeutsch abgefaßt ist.
Beschäftige mich deshalb nicht mehr mit Politik, weil das imho alles so verfahren und verlogen ist.
Fahre später nach Stuttgart, eine A-Saite für meine Konzertgitarre kaufen und einen Crema trinken. Vielleicht schaffe ich es auch ins Kunstmuseum, nochmal diese Fotos von Annette Kelm fotografieren. Ich meine, das ist schon schwach, daß man in Ludwigsburg nicht mal eine Gitarrensaite kaufen kann.
Wollte ja mal in der Holanka Bar im Wittwer in Stuttgart fotografieren, aber eine diesbezügliche Anfrage wurde – wie leider immer öfter üblich – einfach nicht beantwortet. Ich finde ja, daß man durch dieses „Recht am eigenen Bild“ als Fotograf doch sehr eingeschränkt wird. Ich meine, daß das im Ausland nicht so streng gehandhabt wird.

Heute abend


Habe eine Email an DNEG geschrieben, eine international vertretene Visual-FX-Firma mit Hauptsitz in London. Wollte wissen, ob DNEG auch dieses Jahr auf der im Mai stattfindenden FMX 2025 vertreten sein wird (sehr wahrscheinlich schon). Ich mag DNEG a) wegen ihrer unaufdringlichen Effekte und b) wegen ihrer überaus freundlichen Mitarbeiter. Ich kenne DNEG seit 2007, wo ich mit Dayne Cowan reden konnte, der u. a. als Supervisor (3D) bei Christopher Nolans „Batman Begins“ (2005) mitgewirkt hatte.

Dayne Cowan auf der fmx/07. Foto: Reiner Pfisterer.

Heute abend

Bin für die FMX 2025Conferences on animation, games, effects and immersive media akkreditiert und würde gern für dieses Blog Program Chair Paul Debevec interviewen, der für seine herausragenden Beiträge zu High-end-Grafik bzw. visual fx verdientermaßen zwei Oscars bekommen hat.

Paul Debevec. Credits: Netflix

Das erste Mal, daß ich auf den Namen Paul Debevec gestoßen bin, war Ende der Neunzigerjahre in einer deutschen Computer-Zeitschrift, in der die Technik des image-based rendering behandelt wurde. Diese Technik wurde von George Borshukov, einem Studenten von Paul Debevec, in „The Matrix“ (1999) für die Szene auf dem Dach eingesetzt, wo Neo (Keanu Reeves) gegen diesen einen Agenten kämpft (sog. bullet time). Das gesamte Dach ist computer-generiert.
Leider haben Warner Bros. auf eine frühere Anfrage erklärt, daß sie das Posten von Stills aus „The Matrix“ (1999) in Blogs nicht wünschen – warum auch immer. Habe nun heute nochmals eine Anfrage an Warner Bros. Deutschland gerichtet, wo ich zu einem entsprechenden Formular [PDF] verwiesen wurde. Die Ansprechpartnerin ist m. W. jedoch diejenige, die mir damals den ablehnenden Bescheid gegeben hat. Frage mich, ob es da Sinn macht, mich nochmal an Warner Bros. zu wenden.

Heute nachmittag

War bei einer Nachbarin, Kaffee trinken und Rummikub spielen. War ganz ok. Im Hintergrund Cover-Songs von Beatles-Kompositionen. Ich bevorzuge dann aber doch die Originale. Da kamen z. B. „Hey Jude“, „A Day In the Life“ oder „Here Comes the Sun“.

Anscheinend soll es die ganze restliche Woche regnen. Mahlzeit!

Wie schon hier berichtet, werde ich dieses Jahr wahrscheinlich nicht an der Konferenz FMX 2025 teilnehmen, nachdem ich seit 2007 regelmäßig akkreditiert war. Hätte gerne Paul Debevec aus Kalifornien interviewt, der wichtige Grundlagenforschung im Bereich visual fx leistet. Ich verfolge seine Arbeit spätestens seit 1999, als sein Student George Borshukov die damals neue Technik des image-based rendering in „The Matrix“ implementiert hatte.
Habe mich zwischenzeitlich mit einem Bekannten unterhalten, und er hat mir zugeraten, mich zu akkreditieren. Habe der FMX also eine Email geschrieben und bin gespannt auf die Antwort. Habe bisher eigentlich immer gern an der FMX teilgenommen.