Schlagwort-Archiv: Wahlen

Heute abend

Email an Friedrich Merz:

„Sehr geehrter Herr Merz,

wenn Sie noch einen Rest von Selbstachtung hätten, dann müßten Sie eigentlich Neuwahlen ansetzen. Das ist ja so ein Trauerspiel, aber ganz offensichtlich lügen Sie sich nur etwas vor und denken nur an Ihre Karriere. Dank Ihnen spielt Deutschland international praktisch keine Rolle mehr. Wo ist denn Ihre Initiative für einen Frieden in der Ukraine? Sie beliefern die Ukraine nunmehr seit dreieinhalb Jahren mit Waffen, und was hat das gebracht? Wieviele Menschen müssen denn noch sterben? Im Englischen gibt es den Spruch „If nothing changes, nothing changes.“ Mein Gott, wo haben Sie denn Ihren Verstand?

Mit freundlichen Grüßen,

Claus Cyrny“

Das habe ich geschrieben, nachdem ich folgendes Video mit Alice Weidel von der AfD angeschaut habe.

„Wir müssen die Initiative zeigen, diesen schrecklichen Krieg so schnell wie möglich zu beenden.“—Alice Weidel

Entweder bekommen wir Neuwahlen, oder – wann das geschieht, steht aber noch in den Sternen – die Bürger gehen auf die Straße, und zwar nicht nur ein paar hundert, sondern Zehntausende wie 1989 in der damaligen DDR.

Montags-Demo in Leipzig 1990. Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0108-033 / Friedrich Gahlbeck. Lizenz: CC BY-SA 4.0.

Wir haben jetzt seit dem 7. Dezember 2021 zwei Regierungen gehabt, die sich an Unfähigkeit überboten haben. Wie lange soll das denn noch weitergehen?

Ich frage mich gerade, wie lange der Wahlprüfungsausschuß des Bundestags noch mauern will, statt die Stimmen der Bundestagswahl 2025 neu auszuzählen. Klar, dann kommt Bewegung in die politische Landschaft1; vielleicht muß Herr Merz dann sogar gehen, und das wollen die nicht. Sie müßten sich aber auch an die Gesetze halten. Ich frage mich, ob es den Straftatbestand der Hinauszögerung gibt.

1 Dann würde evt. das BSW in den Bundestag kommen.

Heute morgen

Zitat aus diesem Video:

„Ich merke ja, daẞ die Blödesten nach vorne kommen.“—Peter Hahne

Und:

Thema: „Migrantengewalt an Schulen: Ist das noch Cottbus – oder Islamabad?“.

Hier ist wieder evident, daß unsere Regierung auf ganzer Linie versagt. Fragt sich, wie das weitergehen soll. Jedenfalls ist für mich klar, daß Herr Merz keine vier Jahre regieren wird. Das kommt imho davon, wenn man primär für eine reiche Minderheit regiert, frei nach dem Motto „die Armen fordern, die Reichen fördern“. Das Schlimme ist, daß diese Politik von jeder Partei außer der LINKEN und dem BSW getragen wird – auch von der AfD.

Hier kurz eine aktuelle Umfrage: Was wäre, wenn heute Bundestagswahl wäre?

Zahlen von PolitPro. Grafik von mir.

Und hier noch Zahlen zur letzten Bundestagswahl 2025.

Heute nachmittag

Buchcover „Transfer“ von Stanisław Lem. © Copyright by Suhrkamp-Verlag. Mit freundlicher Genehmigung.

Einer meiner Lieblings-Science-Fiction-Romane ist „Transfer“ (auch: „Rückkehr von den Sternen“) vom polnischen Autor Stanisław Lem. Der Astronaut Hal Bregg kommt nach einem Flug zum Sternsystem Fomalhaut auf eine völlig veränderte Erde und versucht nun, sich dort zurechtzufinden. Was die Bücher von Stanisław Lem auszeichnet, ist u. a. der fundierte wissenschaftliche Hintergrund des Autors. Dazu kommt eine absolut erstaunliche Phantasie; man nehme nur die Schilderung des Bahnhofs in „Transfer“.

Stanisław Lem 1966 in seinem Arbeitszimmer. Lizenz: CC BY-SA 4.0.
 

Ein Zitat aus einem Interview, das Patrick Großmann mit Stanisław Lem geführt hat:

„Seien wir ehrlich: Die Demokratie ist nur aus einem einzigen Grund modisch – weil es nichts Besseres gibt. Ob es deshalb automatisch zu weniger Konflikten kommt, wage ich zu bezweifeln.“—Stanisław Lem

Das wäre doch mal interessant, ein Konzept von einer Gesellschaftsform zu entwickeln, die die Schwächen der Demokratie vermeidet. D. h., eigentlich haben wir ja keine richtige Demokratie, sondern eine Plutokratie. Von daher wäre es vielleicht schon ein Fortschritt, wenn wir eine Demokratie hätten, die den Namen auch verdient.

Ein Merkmal einer Demokratie (oder auch einer Plutokratie) sind freie Wahlen. Wie sinnvoll sind aber Wahlen, wenn Wähler z. T. gar keine richtige Ahnung von Politik haben. Die einzige Voraussetzung ist, daß man zwei Kreuze machen kann, und das ist ja erschreckend wenig. Das können sogar Analphabeten.

Am 8. März 2026 ist ja wieder Landtagswahl in Baden-Württemberg. Die Prognose: Die CDU ist mit 31% stärkste Kraft, während die vormals (2021) stärksten Grünen (32,6%) herbe Verluste hinnehmen müssen und nur noch auf 17% kommen.

Wer wählt CDU? Dazu hat es auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) einen Artikel.

Zitat:

„Betrachtet man das Bildungsniveau, haben die mittleren oder niedrigeren Abschlüsse in der Unionswählerschaft ein leichtes Übergewicht, während die Hochschulabsolventen unterdurchschnittlich vertreten sind.“—BpB

Interessant wäre etwa auch die Einkommensverteilung.

Und:

„Der überdurchschnittliche Zuspruch zur CDU in der Gruppe der über 60-jährigen Wähler fällt ins Auge.“—BpB

Artikel 3 GG behandelt den Gleichheitsgrundsatz. Diese Gleichheit ist allerdings nicht immer gegeben. So werden Frauen teilweise schlechter bezahlt als Männer. Auch in den Vorstandstetagen herrscht ein Männerüberschuß vor. Wie steht es nun mit der Intelligenz? ChatGPT meint zur Aussagekraft von Intelligenztests:

„Intelligenztests sind durchaus aussagekräftig – aber nur in einem bestimmten Rahmen. Ihre Aussagekraft hängt stark davon ab, was genau gemessen werden soll, welcher Test verwendet wird und wie die Ergebnisse interpretiert werden.“—ChatGPT

Und weiter:

„Worauf man achten sollte / Grenzen der Aussagekraft

  1. Intelligenz ≠ Wissen, Kreativität oder soziale Kompetenz
    • IQ misst keine emotionale Intelligenz, Motivation, Kreativität, Persönlichkeit oder soziale Fähigkeiten.
    • Eine Person mit hohem IQ kann in der Realität dennoch Probleme im Alltag oder Beruf haben – und umgekehrt.
  2. Kulturelle und sprachliche Verzerrung
    • Manche Tests sind kulturabhängig (sprachlastig, bildungsnah), was zu einer Benachteiligung führen kann.
    • „Kulturfaire“ Tests (z. B. CFT) versuchen, diese Einflüsse zu minimieren – aber nie ganz auszuschalten.
  3. Messzeitpunkt
    • Die Testergebnisse gelten nur für einen bestimmten Zeitpunkt – IQ ist relativ stabil, aber nicht völlig fix.
    • Faktoren wie Stress, Gesundheit, Motivation, Schlaf oder Testangst können das Ergebnis beeinflussen.
  4. Reduktion auf eine Zahl
    • Der IQ ist eine vereinfachte Zahl für ein komplexes Konstrukt. Zwei Personen mit IQ 120 können sehr unterschiedliche Stärken und Schwächen haben.
  5. Missbrauch von IQ-Daten
    • In der Vergangenheit (und leider auch heute noch) werden IQ-Tests manchmal missbraucht, um soziale, politische oder rassistische Diskriminierung zu rechtfertigen.

Fazit

Intelligenztests sind aussagekräftig, wenn es um bestimmte kognitive Leistungen geht, besonders im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Aber: Sie erfassen nicht das ganze Bild eines Menschen und dürfen nicht überbewertet oder isoliert interpretiert werden.

Sinnvoll sind sie vor allem als Teil einer umfassenden Diagnostik, nicht als alleiniger Maßstab für „Wert“ oder „Fähigkeit“ einer Person.“—ChatGPT

Hmmm, das ist also ChatGPT. Ich frage mich nur, inwiefern man diesen KIs trauen kann.

ChatGPT:

„Das ist eine sehr gute und wichtige Frage — und die ehrliche Antwort lautet: „Es kommt darauf an.““

Heute morgen

Bin heute für meine Verhältnisse spät dran. Es ist inzwischen 04:56 Uhr. Mache mit einen ersten Milchkaffee mit Koffein.

Wie erwartet wurde der Link, den ich auf der Wikipedia-Seite „Roswell (New Mexico)“ eingefügt habe, wieder gelöscht.

Die Roswell-Seite mit dem neu eingefügten Link

Gelöschter Link

Habe auf der Seite „Diskussion“ zwei Beiträge verfaßt und bin mal auf die Antworten gespannt.

Zur Kommunalwahl in NRW hat es bei t-online einen Artikel mit dem Titel „CDU siegt klar – AfD schafft Sprung auf Platz drei“.

Zitat:

„Die CDU bleibt bei der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen klar die stärkste Kraft. Zu den Gewinnern im bevölkerungsreichsten Bundesland gehört aber auch die AfD, die ihr Ergebnis fast verdreifachen konnte. Damit landete sie in der bundesweit beachteten Wahl auf dem dritten Platz hinter der SPD. Die Grünen mussten erhebliche Einbußen hinnehmen.“—dpa

Ich frage mich, wann die etablierten Parteien aufwachen. Wenn die AfD die absolute Mehrheit hat?

Heute morgen

Bin heute (leider?) wieder so früh wach (es ist gerade 02:45 Uhr.) Kann es sein, daß mir um diese Zeit mehr einfällt als später?

Ok, bin Gottseidank nochmal eingeschlafen, wenn auch am PC. 🙁 Inzwischen ist es 06:43 Uhr, und ich trinke meinen ersten Milchkaffee. Höre „You Learn“ (1995) von Alanis Morissette.

Meine Nachbarin E. will „spirituell“ sein, und sie macht auch alles Mögliche, aber für mich ist das alles eher esoterisch. Z. B. nimmt sie an einem Meeting von Leuten teil, die sich mit „Quanten“-Heilung beschäftigen. Da geht es auch schon los. Was haben denn Quanten – an sich ja ein Begriff aus der Physik1 – mit Heilung zu tun? Kann das sein, daß man das halt genommen hat, weil es sich gut anhört? So kommt es mir jedenfalls vor. Und: Diese Nachbarin ist auch auf TikTok sehr aktiv. Ich habe auf TikTok mal kurz reingeschaut, aber ich fand das einfach zu krass.

Muß, was das Essen von Süßem angeht, was unternehmen. Mein Blutzucker ist schon wieder bei 254 🙁 , und das Meßgerät hat gerade gepiepst.

Beschäftige mich gerade mit dem Begriff „Fediverse“, weil ein paar Mitautoren bei LinuxNews immer wieder Dienste wie Mastodon erwähnen. Ich habe mich bisher noch nicht näher mit dem Fediverse auseinandergesetzt, das ja anscheinend auf Open Source basiert.

Auf Mastodon gefunden:

Hinweis in einem Supermarkt. © Copyright 2025 by LinuxNews.

Das führt diese DSGVO mit ihren ganzen Auswüchsen2 ad absurdum. Ich finde diese ganzen Cookie-Banner ja auch total überflüssig.

Muß wieder an diese absolut geschmacklose „BILD“-Werbung denken:

Screenshot von mir

Das scheint mir denn auch leider ein Ausdruck einer kaputten Gesellschaft zu sein. Auch der Titel einer Ausstellung „Scheize Liebe Sehnsucht“ geht in eine ähnliche Richtung. Bottom line: Uns wird immer mehr zugemutet. Aber die Leute lassen sich das ja gefallen.

Habe mich gestern abend mit einer Bekannten unterhalten. Thema: Politik. Frage mich, wo denn die wirklich kompetenten Politiker sind, die eine Politik für die breite Masse machen und nicht nur für eine reiche Oberschicht. Mit den geeigneten Leuten könnte man so vieles erreichen. Und die Wirtschaftspolitik vom ewigen Wachstum gehört imho auch mal auf den Prüfstand. Bei einem Planeten mit endlichen Ressourcen geht das eben nicht ewig gut.

À propos Arbeitsmarkt: Folgendem Artikel nach streicht allein Bosch 15.000 Arbeitsplätze. Und vor einer Weile habe ich mal gelesen, daß irgendwo 100.000 Arbeitsplätze wegfallen. Da frage ich mich, wie lange unsere Politiker noch die Fata Morgana von der Vollbeschäftigung vor Augen haben. Auch durch technische Entwicklungen wie der KI fallen jede Menge Jobs weg. Mein Vorschlag: Warum definieren wir im Hinblick auf die Zukunft „Arbeit“ und „Freizeit“ nicht neu? In dem Science-Fiction-Roman „Die Zeit der Katzenpfoten“ von Frederik Pohl ist das Realität. Hobbys werden wie Berufe bezahlt. Adne Bensen, eine der Hauptpersonen, verdient ihr Geld als Eindruckstesterin. Was ihr gefällt, gefällt auch über 90% der Bevölkerung. Aber leider haben unsere Politiker keine Phantasie, sondern schielen anscheinend nur auf ihre Wiederwahl.

Finde es nur schwer erträglich, daß die größte Veranstaltungshalle in Stuttgart nach einem SS-Untersturmführer benannt wurde, aber sowas tangiert, so mein Eindruck, heutzutage doch niemanden mehr. Das Unangenehme wird eben verdrängt.

Grafik von mir

1 Habe vor zig Jahren mal die Biografie von Werner Heisenberg gelesen, was sehr interessant war. Heisenberg war ja der Begründer der sogenannten Unschärferelation. Der hätte sich bestimmt bedankt, wenn er gewußt hätte, daß da irgendwelche Esoteriker den Begriff „Quanten“ in einem ganz anderen Kontext gebraucht hätten.

2 Als da wären z. B. die ganzen Datenschutzerklärungen, die oft Tausende von Wörtern umfassen. Frage mich, wer sich das alles durchliest.

Heute nachmittag

Gestern habe ich aus dem Fenster des 413er-Busses bei der Kepler-Brücke hier in Ludwigsburg zwei Plakate der CDU gesehen, auf denen für einen Innenstadtrundgang mit OB Matthias Knecht geworben wird. Habe mir heute die betreffende Seite auf der Homepage der Ludwigsburger CDU angeschaut und frage mich, was das soll. Läßt sich der OB da von der CDU vor ihren Karren spannen? Muß dazu sagen, daß Matthias Knecht an sich parteilos ist. Mir stößt diese Art von Parteiwerbeveranstaltung – denn etwas anderes ist das ja nicht – jedenfalls sauer auf. Von Pluralismus ist da denn auch keine Spur.

Sahra Wagenknecht. Pressefoto.

Das BSW hat sich leider noch nicht gemeldet, aber aus Erfahrung weiß ich ja, daß das immer etwas dauert. Bin mal gespannt, was ich da als Unterstützer für Aufgaben haben werde.

Carsten Linnemann. Foto: Tim Hoffmann | CDU

Katja Kipping von der LINKEN zufolge kündigt CDU-Generalsekretär Carsten Linnenmann einen „Herbst der Reformen“ an. Hmmm, komisch, warum habe ich da so ein ungutes Gefühl? Unter anderem soll das Sozialsystem auf den Prüfstand. Sahra Wagenknecht hat ja schon geäußert, daß da massive Kürzungen im Sozialsystem auf uns zukommen werden. Da kann ich nur sagen: Mahlzeit!

Etwas anderes. Ich kann der ganzen Queer-Bewegung beim besten Willen nichts abgewinnen, insbesondere, wenn es sich um grotesk geschminkte Männer
handelt, die anscheinend der Meinung sind, daß das „weiblich“ sei.
Dabei handelt es sich bloß um unnatürliche, total übersteigerte
Zerrbilder von Frauen.
 
Was ich nach wie vor nur schwer verstehe ist, wie man a)  Mitglied einer Partei wie der CDU werden kann und b) die CDU wählen kann, eine Partei, die eigentlich eine Minderheit, nämlich die Unternehmer und die Reichen und Superreichen, hofiert, und wie diese Partei dann auch (noch) die Mehrheit hat. Vielleicht – und das ist bislang nur eine Hypothese – wird sich die soziale Situation so zuspitzen, daß die Betroffenen endlich en masse auf die Straße gehen und sich vielleicht endlich substantiell etwas ändert. Ich meine, es kann doch nicht sein, daß, wie ich heute wieder durch ein Video erfahren habe, Superreiche lediglich 0,3% an Steuern zahlen.
 

Klimaaktivisten in Baku, Aserbaidschan. Foto: Linda Schneider. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0.

Bei der Heinrich-Böll-Stiftung lese ich:

„Die COP29 in Baku, Aserbaidschan, ist mit desaströsen Ergebnissen zu
Ende gegangen. Die große „Klimafinanzierungs-COP“ hat ein
internationales Klimafinanzierungsziel geliefert, das den
Herausforderungen, Bedarfen und Notwendigkeiten der nächsten Jahre nicht
einmal annähernd gerecht wird. Die Ergebnisse untergraben aktiv die
Klimagerechtigkeit und internationale Solidarität. Es wurden außerdem
die internationalen Kohlenstoffmärkte unter dem Pariser Klimaabkommen
auf den Weg gebracht und damit erhebliche neue Schlupflöcher für fossile
Emittenten geschaffen. „—Linda Schneider

Ich frage mich schon lange, was diese ganzen Klimakonferenzen sollen, wenn die beteiligten Länder es einfach nicht gebacken kriegen. Sollen sie es doch ganz lassen, das wäre imho ehrlicher.

Heute abend

War heute abend noch im Rewe in der Myliusstraße. Ertrage die ganzen Ausländer aber einfach nicht mehr. Wirklich alle zehn Meter eine Gruppe von meist jüngeren Ausländern. Dazu kommen immer mehr Frauen mit Hijab. Am Busbahnhof dto. Da hat es unter anderem einen ausländischen Imbiß, wo ebenfalls Gruppen von Ausländern sitzen und sich unterhalten. Dazu kommen an Werktagen noch die ganzen ausländischen Busfahrer. Irgendwie kann ich es nachvollziehen, wenn es Leuten reicht und sie dann AfD wählen. Und was die sog. „Brandmauer“1 angeht: Man kann auf Dauer nicht ein Fünftel der Wähler ignorieren. Diese Art von Verdrängung ist imho einfach ungesund. Ich persönlich würde nie die AfD wählen, zumal sie a)  den menschengemachten Klimawandel ablehnt und b) Sozialkürzungen befürwortet, aber ich kann die Dynamik verstehen, die zum Erstarken der AfD führt. Mein Eindruck ist, daß wir auf schwierige Zeiten zugehen. In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf ein Video auf 𝕏 hinweisen, in dem Sahra Wagenknecht u. a. auf den Wahlbetrug von Friedrich Merz hinweist. Dann geht sie auch noch auf die vermutlich auf uns zukommenden Sozialkürzungen ein. Der Aufrüstungs-Wahnsinnn muß  ja schließlich irgendwie finanziert werden, und weil die CDU naturgemäß die Reichen schonen will, trifft es wieder mal die kleinen Leute.
 
Und – noch zum Thema „Krieg“ – ein Zitat:
 
 „War can be an effective tool for maintaining social and political
control over a large population. [ … ] Throughout all of history,
people and nations have benefited from, and have contributed to, the
existence of other people’s conflicts“.—William Bramley

1 Seht hierzu ein Interview der Berliner Zeitung mit Sahra Wagenknecht.

Heute nachmittag

Anti-AfD-Demo in Ludwigsburg. Foto von mir.

War heute vormittag in der Stadt. Nach Stuttgart habe ich es leider nicht geschafft. Auf dem Weg zum Marstall-Center bin ich an einem Stand der AfD vorbeigekommen. Da war eine Gegendemonstration (oder wie man das nennen will) von jungen Leuten mit Transparenten, Trillerpfeifen und einer jungen Frau mit Megaphon. Dieses Gepfeife und Geschrei fand ich aber nicht sehr zielführend. Auf dem Rückweg waren die immer noch da. Ich bin ja bestimmt kein AfD-Fan, aber ich habe mich kurz mit einem jungen Mann unterhalten, der mir einen AfD-Kugelschreiber geben wollte. Habe aber abgelehnt. Er hat dann auf seine Frage, wen ich denn wählen würde und meiner Antwort, daß ich gar nicht mehr wählen würde, gemeint, das wäre nicht so gut. Ich entgegnete darauf, daß ich mir das gut überlegt hätte. Dann – zum Thema „menschengemachter Klimawandel“: Das lehnten sie ja ab, dafür gebe es wissenschaftlich keine Beweise usw. usf. Bin dann weitergegangen.

Gerade war mein einer Neffe da, der momentan noch in München wohnt und für eine Schweizer Versicherung arbeitet. Wir haben uns eine Weile ganz nett unterhalten, und ich habe ihm u. a. auch obigen  Beitrag über die AfD und die Demonstranten gezeigt.

Mann vor grünem Hintergrund. Credits: SolStock.

Darüber hinaus habe ich ihm auch das Heft 12/2021 der Zeitschrift LinuxUser gezeigt, in dem auf S. 54 ff. ein Artikel von mir erschienen ist. Mußte das Schreiben für diese Zeitschrift aus gesundheitlichen Gründen vorübergehend aufgeben. Als ich mich voriges Jahr aber noch einmal an diverse Ansprechpartner – u. a. den Chefredakteur Jörg Luther – gewandt habe, kam nicht eine einzige Antwort zurück, so daß ich mich mit Recht gefragt habe, was da eigentlich los sein könnte. Habe das mittlerweile aber wohl oder übel abhaken müssen. Das einzige, was ich mir vorstellen könnte: Ich habe in der ersten Email an die Redaktion der Computec Media GmbH erwähnt, daß mir das Sozialamt ca. 2/3 des Geldes, das ich für Artikel bekomme, abzieht. Könnte mir vorstellen, daß es nicht so klug war, das zu erwähnen. Na ja, jetzt kann man eben nichts mehr machen. Wieder was dazugelernt. Aber daß man mich dann nicht einmal einer Antwort für würdig hält, ist mir doch ein Rätsel. Ich meine, rein objektiv gesehen ist das doch wirklich nicht so tragisch.

Im heute denkbar leeren Starbucks im Marstall-Center in Ludwigsburg. Foto von mir.

War heute mittag auch ungeachtet der gesalzenen  Preise – ein kleiner Caffè Latte für € 4,90 – kurz im Starbucks, wo ich auch ein Foto (siehe weiter oben) gemacht habe.  Die Theke mit den beiden jungen Frauen habe ich aber wegen der Bildrechte nicht fotografiert. Öfter kann ich mir das aber nicht leisten; da gehe ich, wenn schon, lieber in die Back-Factory, wo ich in der Regel einen latte maccchiato für € 2,40 trinke. Der Bäcker Trölsch hat leider keinen so guten Cappuccino, der nichtsdesto trotz an die € 4,- kostet.

Habe das Bedürfnis, nochmal etwas zu den Anti-AfD-Demonstranten zu schreiben. Hatte den Eindruck, daß die einfach irgendeinen Anlaß gebraucht hatten, um ihren Aggressionen freien Lauf zu lassen, ob das die junge Frau mit Megaphon war oder ein junger Mann rechts neben ihr, der auch laut rumgeschrieen hat. Sorry, aber so führt man keinen Diskurs, sondern bringt – wenn überhaupt – die Gegenseite nur gegen sich auf. Ich hatte auch den Eindruck, daß die Leute von der AfD die Demonstranten gar nicht wirklich ernst nahmen und ihrerseits relativ gelassen blieben. Damit will ich die AfD aber nicht in Schutz nehmen. Trotzdem sollten sich die Demonstranten mal gründlich überlegen, was sie denn eigentlich erreichen wollen. Mit dieser aggressiven Masche kommen sie jedenfalls nicht sehr weit.

Heute morgen

Bin um 01:02 Uhr schon wach. Ich dachte erst, es wäre morgens. Bin gestern abend um 19:45 Uhr an meinem Wecker aufgewacht und dachte auch erst, es wäre schon Morgen. Bin am Überlegen, ob ich im Mai zur Vernissage des Kölner Malers Franziskus Wendels im Forum Kunst Rottweil gehen soll.

Franziskus Wendels: „Manifest“ (undatiert). Mit freundlicher Genehmigung.

Das ist schon ein Glück, daß diese Ausstellung in Süddeutschland ist. Habe mir schon die Verbindung angeschaut. In Rottweil selbst muß man die Linie L2 bis Friedrichsplatz nehmen. Dort ist die Ausstellung im Gebäude Friedrichsplatz 4. Die Vernissage fängt am 10.05.2025 um 19 Uhr an. Werde wahrscheinlich hingehen bzw. -fahren.

Habe nochmal geschlafen und bin gerade – es ist inzwischen 04:36 Uhr – wieder aufgewacht. Höre „Black Dog“  (1971) von Led Zeppelin.

War in der Back-Factory, frühstücken. Auf dem Rückweg habe ich an der Bushaltestelle meine Nachbarin E. getroffen und kurz mit ihr geredet.

Hier das Foto einer Schaufensterpuppe in einem Schaufenster, ich glaube in der Eberhardtstraße in Stuttgart.

„Schaufensterpuppe mit Pelz und Hut“ (ca. 2005). Foto von mir.

Bei Instagram und Pinterest hat es ja jede Menge an Fotos, aber die sind alle copyright-geschützt. Genau genommen dürfte man die nicht teilen, ohne die Erlaubnis des Rechteinhabers einzuholen. Wie das trotzdem funktioniert, ist mir persönlich ein Rätsel. Um nicht in Schwierigkeiten zu kommen, teile ich jedenfalls keine Fotos von diesen beiden Seiten.
AfD und CDU/CSU liegen in einer Umfrage von vorgestern mit je 24% gleichauf. Frage mich, wie das weitergeht bzw. wie lange die Brandmauer noch Bestand hat.
Eine Mango, die ich mal vor ein paar Jahren abgemalt habe.

„Mango“ (undatiert). Foto und Gemälde von mir.

Und noch ein Gemälde, ein Tryptichon von Francis Bacon.

Francis Bacon: „Three Studies for Portrait of Lucian Freud“ (1964). Reprintend with permission of The Estate of Francis Bacon.

Auch wenn ich Francis Bacon nicht übermäßig mag, muß ich doch zugeben, daß er einen absolut eigenständigen Stil gefunden hat, wie dieses bei Sotheby’s versteigerte Tryptichon exemplarisch zeigt.
Charakteristisch für Bacon sind die Verzerrungen der Physiognomie, wie man das oben deutlich sehen kann.

Heute nachmittag

War heute vormittag in Stuttgart, erst in der (vollen) Holanka Bar, einen Kaffee Crema trinken und ein Stück Heidelbeerkuchen essen. Leider waren da u. a. zwei ältere deutsche Frauen, die sich laut und permanent unterhalten haben. Bin dann zum Hotalo gegangen, Mittagessen, und anschließend habe ich meiner Schwester eine Karte mit einem Blumenmotiv von Georgia O’Keefe geschickt. Leider – abgesehen von der Holanka Bar – bin ich fast überall auf Ausländisch beschallt worden, sei es in Stuttgart in der Stadtbahn, in der S-Bahn oder um den Ludwigsburger Bahnhof. Komme zu dem Schluß, daß die meisten Leute das einfach ausblenden können – etwas, das bei mir leider nicht klappt. Ich habe ja noch den Vergleich zur Zeit vor, sagen wir zwanzig, fünfundzwanzig Jahren, als es die Ausländerproblematik im heutigen Ausmaß noch nicht gab. Von der Zeit und den Verhältnissen damals müssen wir uns heute leider verabschieden, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Vermute, daß viele derjenigen, die das nicht mehr verdrängen können, ihr Heil bei der AfD suchen. Ich selber konnte ja am 23.02. nicht wählen, weil ich im Krankenhaus war, und ich hätte auch bestimmt nicht die AfD gewählt. Bin mal gespannt, wie lange das mit der sogenannten Brandmauer gegenüber der AfD noch gut geht, ist die AfD doch so etwas wie der sprichwörtliche rosa Elefant im Wohnzimmer. Man kann auf Dauer eben ein Fünftel der Bevölkerung nicht einfach ausklammern.

Björn Höcke. Foto: IMAGO

Was ich nicht gut an der AfD finde, sind z. B. Leute wie Björn Höcke mit seinen diversen Äußerungen. Außerdem leugnet die AfD den Klimawandel und möchte Windkraftanlagen abbauen und die Atomenergie wieder einführen, so nach dem Motto „Nach uns die Sintflut“.

Habe mit ein paar Nachbarn Rummikub gespielt, was ganz nett war. Das erste Mal habe ich gewonnen. Mein Husten ist Gottseidank fast weg, so daß ich den Termin beim Lungenfacharzt vielleicht gar nicht mehr brauche.

Spiele morgen wieder mit meiner Nachbarin M. Gitarre bzw. ich gebe ihr Unterricht. Gerade sind wir bei der C-Dur-Tonleiter, weil man da keine Vorzeichen braucht, und den diatonischen Akkorden.

V. l. n. r.: Anthony Hopkins, Jodie Foster und Scott Glenn. Foto: IMAGO / Allstar

Habe gestern zu meiner Überraschung in der Wikipedia gelesen, daß Schauspieler Anthony Hopkins (Hannibal Lecter) auch komponiert. Hatte ja in einem leichten Anflug von Größenwahn einen Brief an Anthony Hopkins entworfen, diesen Entwurf aber wieder gelöscht. Mir war auch gar nicht klar, was ich ihm eigentlich schreiben wollte.