Auf der Website von Chip.de wird unter anderem die Windows-Version von ImageMagick 7.0.10-20 zum Downloaden angeboten. Dann aber werden als Alternativen zu ImageMagick unter anderem der Gimp und Photoshop angeführt. Das beruht meiner Ansicht nach allerdings auf einem Mißverständnis: ImageMagick ist eben kein Bitmap-Editor im herkömmlichen Sinne, sondern eine Suite von Modulen zur teilweise hochkomplexen Modifizierung und Erstellung von Grafiken. Darüber hinaus lassen sich alle Funktionen mittels Scripts (Shell-Scripts oder BAT-Dateien) automatisieren.
Ein Beispiel:
#!/bin/bash
for file in *.jpg
do convert $file -resize 550 -quality 90 resized-$file
done
Dieses Script verkleinert alle JPGs
in einem gegebenen Verzeichnis bei einer Qualität von 90
auf eine Breite von 550 Pixeln. (Anm.: In ImageMagick 7.x convert
durch das neue magick
ersetzen.)
Und: Als „Nachteil“ wertet die Chip-Redaktion, daß viele Funktionen lediglich über Shell zur Verfügung stehen. Das ist imho aber gerade die Stärke von ImageMagick. Das GUI (Graphical User Interface; grafische Benutzeroberfläche) von ImageMagick (aufzurufen durch die Eingabe von display
ohne Argumente) unterstützt nur sehr, sehr rudimentäre Funktionen.