Nachdem ich das PNG-Grafikformat (gesprochen: ping) seit ca. 2002 kenne – ich habe damals für die PNG Homepage sogar eine Grafik gemacht – bin ich erst jetzt auf die Online-Version von Greg Roelofs‘ Buch „PNG: The Definitive Guide“, erschienen 1999 bei O’Reilly, gestoßen.
Auszug aus dem Vorwort:
This book covers a lot of ground, as one would expect from anything with the word „Definitive“ in its title. It is divided into three main parts. As much as possible, each part is written so that it can be read independently of the others. Even individual chapters are written this way, within reason; to avoid too much repetition, I’ll periodically refer to other chapters.—Greg Roelofs
Das umfangreiche Inhaltsverzeichnis macht deutlich, dass dieses Buch in drei Teile gegliedert ist:
Der erste Teil – und hier besonders die besprochene Software – zeigt, dass „PNG: The Definitive Guide“ bereits über zwanzig Jahre alt ist. Netscape Navigator, Photoshop 4 und 5 sowie Paint Shop Pro – damals noch von JASC – sind längst Geschichte, jedenfalls in ihrer damaligen Form. Es gibt sogar ein Kapitel zur damaligen Version des Gimp.
Mit Gewinn – auch heute noch – wird bestimmt das Kapitel „An introduction to PNG“ zu lesen sein. Hier gibt der Autor einen allgemeinverständlichen Überblick über die Features dieses damals noch neuen Grafikformats, das unter anderem deswegen entworfen wurde, um die bei GIF auftauchenden lizenzrechtlichen Probleme – genauer: die der LZW-Kompression – zu umgehen.
Der zweite Teil dieses Buches beginnt mit einem geschichtlichen Abriß zur Entstehung der später so genannten „PNG Group“ oder „PNG Working Group“. Danach folgt eine – auch heute noch gültige – ausführliche Besprechung der Möglichkeiten von PNG.
Zum dritten Teil „Programming with PNG“ kann ich als Nicht-Programmierer nur wenig sagen. Dieser Teil gliedert sich in vier Unterkapitel:
- „Reading PNG Images“
- „Reading PNG Images Progressively“
- „Writing PNG Images“
- „Other Libraries and Concluding Remarks“
Dabei beginnen sowohl das erste wie auch das dritte Kapitel je mit einem Demo-Programm und schließen jeweils mit „Getting the Source Code“ ab.
Fazit: Auch wenn seit Erscheinen der Erstausgabe 21 Jahre vergangen sind, dürfte „PNG: The Definitive Guide“ auch heute noch seinem Namen gerecht werden und kann von mir Interessenten an diesem spannenden Grafikformat nur wärmstens empfohlen werden, zumal der Autor in einer sehr sympathischen, dabei sachlich fundierten Sprache schreibt. Zum aktuellen Stand der Entwicklung hier noch ein Hinweis auf die PNG Homepage.