
Hier nun das fertig retuschierte Bild. Und – zum Vergleich – das Ausgangsfoto (links) und die bearbeitete Version (rechts).

kritisch, unabhängig
Hier nun das fertig retuschierte Bild. Und – zum Vergleich – das Ausgangsfoto (links) und die bearbeitete Version (rechts).
Wie obiger Screenshot zeigt, bin ich mit der Retusche des Fotos meiner Nachbarin fast fertig. Das war wirklich ein Stück Arbeit, die mir aber auch Spaß gemacht hat. Dr Schlüssel zum Erfolg ist hier die abwechselnde Benutzung verschiedener Werkzeuge. Beispielsweise nur das Klonen-Werkzeug
führt hier nicht zum Ziel; dafür ist das Foto einfach zu komplex.
GINP ist kein Schreibfehler; es steht für Gimp Is Not Photoshop. Während die Redaktion von Chip.de über den Gimp schreibt
„Zeichnete sich die Open-Source-Software früher noch durch ein recht eigenwilliges Interface aus, so können Sie mittlerweile Photoshop recht genau nachbauen.“—Chip-Redaktion
so halte ich das für ein grundsätzliches Mißverständnis. M. E. will der Gimp gar kein – und schon gar kein zweitklassiger – Ersatz für Photoshop sein – Einfenster-Modus hin oder her. Und mit dem von der Chip-Redaktion favorisierten Theme „Dark“ komme ich persönlich nur sehr schwer zurecht.
Wo Photoshop m. E. punktet, ist z. B. die Druckvorstufe. Da kann der Gimp einfach nicht mithalten, ist doch CMYK-Unterstüzung im Gimp praktisch nicht vorhanden. Dagegen hat Photoshop keinen Chroma-Keyer, und 3D-Text gestalte ich ehrlich gesagt lieber im Gimp. Darüber hinaus ist das Interface des Gimp von der Philosophie her einfach flexibler und kann viel weitergehender angepaßt werden als in Photoshop.
Und dann ist da natürlich noch der Kostenfaktor. Ich möchte an dieser Stelle auch meiner Meinung Ausdruck geben, daß ich das Abo-Modell von Adobe nicht so gut finde. So werden nur Abhängigkeiten erzeugt, und darüber hinaus ist mir das einfach zu teuer.
Summa summarum komme ich mit dem Gimp so gut zurecht, daß ich wirklich gern mit ihm arbeite – Photoshop hin oder her.
Während ich weiter das Foto retuschiere, das ich gerade bearbeite, läuft in Audacious „Taj Mahal“ (1937) von Michel Warlop. Ich komme bei der Retusche gut voran. Ein Werkzeug, das ich neu entdeckt habe und das sehr effektiv ist, ist der Pinsel Weichzeichnen [Shift]+[U]
. Der ist wirklich Zucker. 😉
Wenn ich mich – was zugegebenermaßen selten geschieht – auf die Website von Chip. de verirre, werde ich teilweise mit allerhand – ähem – Merkwürdigkeiten konfrontiert (siehe auch hier). So heißt es an einer Stelle nicht nur das Photoshop, es wird auch bemängelt, dass ImageMagick größtenteils über eine Shell (Textkonsole) aufgerufen wird, was als Nachteil gewertet wird. Und: Da ja vor kurzem die neue Windows-Version von CinePaint herausgekommen ist, habe ich Chip. de per Formular auf diesen Sachverhalt hingewiesen. Passiert ist allerdings – nada! 🙁 Es wird nach wie vor eine völlig veraltete Version von 2007 (!) zum Download angeboten.
Zitat:
„CinePaint wurde zuletzt am 26.02.2007 aktualisiert und steht Ihnen hier in der Version 0.2a Glasgow zum Download zur Verfügung.“—Chip.de
Eine Stilblüte, auf die ich noch gestoßen bin, ist die Tatsache, daß es da heißt, dass man in HTML programmieren könne. Ähem, tja, was soll man/frau da sagen?
Dabei wünschte ich wirklich, ich könnte auch etwas Positives über Chip.de sagen, aber angesichts der weiter oben angesprochenen Punkte fällt mir das doch schwer.
Weiter bei der Retusche des Fotos meiner Nachbarin (seht auch folgenden Beitrag). Das ist zwar ein Haufen Kleinarbeit, aber es macht auch Spaß. Dabei arbeite ich nicht nur mit einem Werkzeug, sondern mit einer Kombination aus mehreren Werkzeugen, wobei ich die Pinselbreite je nachdem verkleinere oder vergrößere. Auch die Härte des Pinsels wird verändert. Nicht von Nachteil ist es auch, wenn man/frau gut malen kann – gerade beim Werkzeug Verwischen
.
Hier noch das alte und das neue Foto nebeneinander. Das ist natürlich noch nicht fertig. 😉
Und – noch ein Detail:
Ok, habe gerade eine neues Feature im LibreOffice Writer entdeckt, und zwar den Export eines Dokuments im .epub-Format. Ergo biete ich mein gestern erstelltes Tutorial auch in diesem Format an. Es würde mich u. a. interessieren, wie dieses eBook auf euren Readern dargestellt wird.
Nach mittlerweile immerhin 25 Jahren Grafik habe ich aktuell die obigen Anwendungen installiert. Nicht dabei ist ImageMagick, das normalerweise aus einer Shell (Textkonsole) heraus aufgerufen wird.
Vor etwa einem Jahr habe ich eine sehr intuitive Website entdeckt, deren Name mir leider entfallen ist, auf der man/frau kostenlos drei Diagramme zeichnen konnte. Prompt habe ich ein Profil (englisch) meiner Grafikkenntnisse erstellt. Es fehlen zwar ein paar Kleinigkeiten wie beispielsweise Fyre 1.0.1, ansonsten ist es aber relativ vollständig.
Ok, ich habe das schon mal gepostet, aber das ist ja beinahe ein Jahr her. Es geht um Pfadeffekte in Inkscape. Aussehen tut das so:
Dabei ist das gar nicht so schwer, wie man/frau denken mag. Es werden nämlich nur die beiden äußeren Pfade gezeichnet, den Rest interpoliert das Programm.