Habe mir gerade meinen Beitrag „Zufall“ durchgelesen, und ein Argument dagegen, das (immens komplexe) Leben auf der Erde sei durch Zufall entstanden, ist, daß auch in einer Milliarde Jahre – metaphorisch gesprochen – aus einem X kein U wird. Ok, diese Sichtweise ist bestimmt anfechtbar, aber mit der Zufallshypothese kommen wir doch nicht so recht weiter, und Darwins Evolutionstheorie wurde zum ersten Mal 1859 veröffentlicht, das sind jetzt 162 Jahre.
Tag: 10. Dezember 2021
Netiquette
Bin inzwischen seit 1996 im Internet unterwegs, seit ich für ein Jahr bei debis Systemhaus in Fellbach bei Stuttgart gearbeitet habe. Inzwischen ist viel Zeit vergangen und ich habe so manches erlebt. Zum Negativen gehört eine Tendenz – meiner Wahrnehmung nach gerade im deutschsprachigen Raum – zu einem oberlehrerhaften Habitus („Ich weiß alles besser.“). Bin mal – das war vor einigen Jahren – im Forum von SelfHTML so rüde angepflaumt worden, daß ich seitdem vom Besuch dieses Forums Abstand genommen habe. Dabei schätze ich das ursprünglich von Stefan Münz verfaßte HTML-Tutorial sehr. Auch mit der deutschsprachigen Wikipedia – und dort namentlich mit einigen Sichtern – habe ich schlechte Erfahrungen gemacht,so daß ich nicht zu Einträgen auf dieser Seite verlinke. Es scheint so, daß es da Leute gibt, die im Schutz ihrer vermeintlichen Anonymität meinen, sie könnten sich alles erlauben.
Gimp 2.10.18: Fenstermodi

Ich arbeite ja grundsätzlich im Mehrfenstermodus des Gimp, da ich ihn ungleich flexibler finde als den Einfenstermodus. Habe nun nach meinem letzten Beitrag zum Gimp eine Perspektivkorrektur im Einfenstermodus versucht, was überraschend gut ging.

Ich mußte mich eben erst mal zurechfinden. Gottseidank hat das Perspektivwerkzeug ein Tastaturkürzel ([Umschalt]+[P]
), so daß ich nicht lange suchen mußte. Mir ist der Mehrfenstermodus aber deutlich sympathischer – vermutlich einfach eine Geschmackssache.
Und mit der Kombination „Einfenstermodus“/Theme „Dark“ kann ich mich nur schwer anfreunden.

Durch die grauen Icons fehlen im Gegensatz zum (farbigen Icon-Theme „Legacy“ eben viele Informationen. Hier muß ich zumindest erstmal suchen.
Die Ampel

Immer öfter lese ich, daß die Maßnahmen der Ampel nicht ausreichen, um das in Paris festgelegte 1,5-Grad-Ziel zu erreichen:
„Es tut so weh: Ein Koalitionsvertrag, der offensichtlich mehr schafft als noch in den letzten Wochen möglich schien, so viel mehr leistet als die letzte Regierung, aber der immer noch an der 1,5 Grad Grenze scheitert. So darf dieser Vertrag nicht umgesetzt werden. Sorry.“–Pauline Brünger auf Twitter.
Mein Eindruck: Die Ampel redet zwar von „Veränderung“, aber man will möglichst keinem weh tun, und so wird das eben nichts.
Gimp 2.10.18: Das Perspektivwerkzeug (2)
Noch etwas zum Perspektivwerkzeug des Gimp; ich benutze die nicht mehr ganz aktuelle Version 2.10.18. Besonders bei Architekturaufnahmen können sich stürzende Linien unangenehm bemerkbar machen, etwa so:

Um das mit dem Gimp zu korrigieren, einfach [Umschalt]+[P] drücken. Damit ruft man das Perspektivwerkzeug des Gimp auf, was dann erst mal so aussieht:

Da es aber störend ist, daß das Perspektivwerkzeug über dem Foto liegt, einfach auf den rot umrandeten Pfeil klicken.

Nun vergrößert sich das Perspektivwerkzeug, und man kann es nach außerhalb des Fotos schieben, etwa so:

Jetzt kann die eigentliche Korrektur beginnen. Um genauer arbeiten zu könne, sollte man zur Orientierung ein paar Hilfslinien anlegen:

Dazu einfach mit der linken Maustaste auf das linke Lineal klicken und die Hilfslinie mit gedrückter Maustaste nach rechts ziehen. Das dreimal wiederholen (s. o.).
Um die stürzenden Linien zu korrigieren, die rechts oben liegende, rot umrandete Raute nach rechts oben ziehen. Dabei darauf achten, daß das Fenster mit dem Foto nicht zu weit oben liegt.

Ab und zu absetzen und dann erneut ziehen, weil sonst der Platz zum Ziehen nicht ausreicht. Wenn der Punkt erreicht ist, an dem rechts unten das graue Schachbrettmuster sichtbar wird, mit der (rot umrandeten) Raute rechts unten nachkorrigieren.

So abwechselnd mit der unteren bzw. oberen Raute korrigieren, bis die Korrektur zufriedenstellend ist. Abschließend auf „Transformation“ drücken. That’s it!
Hier noch das fertig korrigierte Foto:

Anmerkung: Ich habe hier mit drei Gimp-Fenstern gearbeitet, etwa so

und kann deshalb nicht sagen, ob das im Einfenstermodus so funktioniert. Ich finde den Mehrfenstermodus eben viel flexibler.
Schlaflos in Ludwigsburg (44)
Es ist 00:31 Uhr. Die Wikipedia wirbt wieder mal für Spenden. Ich werde denen aber nichts spenden, habe ich doch schon ausnehmend schlechte Erfahrungen mit den sogenannten „Sichtern“ gemacht (seht dazu auch hier), deren Arroganz mir sauer aufgestoßen ist. Aus diesem Grund verlinke ich auch nicht zur deutschen Wikipedia. Habe der „Zeit“ auf einen Artikel hin eine kritische Email geschrieben, die aber wie so oft nicht beantwortet wurde. Das scheint denn auch immer mehr Mode zu werden.
Die 7-Tages-Inzidenz hier in Baden-Württemberg hat mit 529,9 – in Ludwigsburg 535,2 – einen neuen Höchststand erreicht. Immer noch kein Lockdown. Wie soll das weitergehen?, frage ich mich.

Habe hier das Wort „Wüstenrotstiftung“ entdeckt, was mich an meine Erfahrungen mit dieser Bausparkasse in den frühen Neunzigerjahren erinnert hat. Ich hatte 1989 nach meiner Ausbildung einen Bausparvertrag abgeschlossen und mich 1993 in der Wüstenrot-Filiale in Stuttgart-Degerloch beraten lassen. Der Wüstenrot -Mitarbeiter hatte mir gesagt, wenn ich den Bausparvertrag erhöhen wolle, könnte ich das „jederzeit wieder rückgängig machen“. Was er mir nicht gesagt hat, war, daß dann die sogenannte einmalige Einlage – im meinem Fall DM 980,- – weg wäre. Ich habe dann – was natürlich Blödsinn war – einer Erhöhung zugestimmt und war, als ich den Vertrag dann gekündigt habe, weil ich arbeitslos geworden war, die DM 980,- los. Ich habe mich dann gefragt, was es mit diesen DM 980,- überhaupt auf sich hatte. War das die Provision dieses Mitarbeiters?
Diese Zeit – 1995/1996 – , in der ich meistens arbeitslos war, ist mir noch in lebhafter Erinnerung. Habe mir damals – das war im Sommer – auf einem Maisfeld einen Maiskolben geholt, weil ich nichts mehr zu essen hatte. Als mir jemand von meinem Rad das Vorderrad geklaut hat, habe ich das Sozialamt um Unterstützung gebeten, die aber abgelehnt worden ist. Das war vor der Pauschalierung der Sozialhilfe. Habe dann schließlich im Januar 1996 einen befristeten Aushilfsjob beim Kaufhof gefunden, wo ich bei der Inventur geholfen habe. Danach folgte ein Job bei der IHK. Dann wieder eine Zeit der Arbeitslosigkeit, bis ich im November 1996 über Zeitarbeit – ein Kapitel für sich1 – zu debis Systemhaus in Fellbach kam, wo ich ein Jahr gearbeitet habe. Durch diesen Job – ich habe damals die von debis betreuten Router-Netzwerke dokumentiert – habe ich mit Grafik angefangen.
Bei diesen Ausflügen in die Vergangenheit taucht bei mir die Frage auf, ob ich nicht mal einen längeren autobiografischen Text verfassen sollte.
1 Nachdem das Jahr bei debis ohne Probleme ging, wollte mich die Zeitarbeit auf einmal loswerden und bat mich, zu kündigen, was ich ablehnte. Daraufhin brachte die Zeitarbeit einige fadenscheinige Sachen aufs Tablett, ich hätte mich bei dem kurzen Job nach debis – das war bei debitel – unkorrekt verhalten. Schließlich kündigte mir die Zeitarbeit.