Cream (3)

Von links: Ginger Baker, Jack Bruce, Eric Clapton. Credits: Wikimedia Commons, public domain.

1966 gegründert, überdauerte diese wohl erste Supergruppe des Rock nur zwei Jahre, bis sie sich im November 1968 nach zwei Abschiedskonzerten in der Londoner Royal Albert Hall auflöste. Hauptgrund für die Auflösung waren die ständigen Spannungen zwischen Jack Bruce und Ginger Baker.

Besetzung: Eric Clapton [ld-g, voc], Jack Bruce [b, harm, voc] und Ginger Baker [dr, voc].

Da ich die Studioaufnahmen von Cream relativ unausgegoren finde, möchte ich zwei Alben mit Live-Aufnahmen empfehlen, denen die Gruppe ihre Reputation verdankt: einmal die Live-Aufnahmen auf „Wheels of Fire“ und dann „Live Cream Vol. 1“.

Weiterführender Link: „Were Cream the first ever supergroup?“ beim Far Out Magazine.

Eric Claptons „Fool“-SG

Bei Where’s Eric! habe ich einen Beitrag über Eric Claptons bemalte 1964er Gibson SG entdeckt. Ein Foto der Originalgitarre konnte ich jedoch nirgendwo finden. Bei der Wikipedia hat es ein Foto eines Nachbaus, der in Details jedoch vom Original abweicht. So haben, um nur ein Beispiel zu nennen, die Humbucker keine Abdeckung. Darüber hinaus hatte Claptons Original ein Vibrato, von dem Eric Clapton später den Arm abmontiert hat.

Weiterführende Links: Der Artikel „Clapton’s Fool“ beim Vintage Guitar Magazine (englisch) sowie „Interview mit Eric Clapton (1968)“. In diesem Interview spielt Eric Clapton die „Fool“-SG. Unter anderem demonstriert er seinen berühmten woman tone.

Buchtip

Cover „Pop History Vol. 1: Cream“. Foto von mir.

Als Cream 2005 seine vier Konzerte in der Royal Albert Hall gab, kam eine sehr gute Cream-Biografie heraus, die ich aber bei Amazon nicht mehr finden konnte (doch). Dafür sei hier auf ein im kommenden Jahr erscheinendes Buch – ebenfalls auf Englisch – verwiesen, nämlich „Cream: Clapton, Bruce & Baker. Sitting on Top of the World. San Francisco, February – March 1968“, das der Beschreibung bei Amazon nach ziemlich vielversprechend ist.

Graham Bond Organisation: „Early in the Morning“ (1964)

Die Graham Bond Organisation war, wenn man das so sagen darf, ein Vorläufer von Cream. Besetzung: Graham Bond [org, as, voc], Dick Heckstall-Smith [ts], Jack Bruce [b, harm, voc], Ginger Baker [dr]. Das vorliegende „Early in the Morning“ wurde am 15. Oktober 1964 live im Londoner Club Klooks Kleek mitgeschnitten.

Die Graham Bond Organisation war Teil des englischen Blues-Booms der frühen Sechzigerjahre. Andere wichtige Gruppen waren die Blues Incorporated von Alexis Korner oder John Mayalls Bluesbreakers, bei denen später so wichtige Musiker wie Eric Clapton [g, voc] (Cream, Blind Faith) oder Peter Green [g, voc] (Fleetwood Mac) mitspielten.

Cream (2)

Bin durch meinen vorletzten Beitrag wieder mal auf Cream (Eric Clapton [g, voc], Jack Bruce [b, harm, voc], Ginger Baker [dr, voc]) gekommen, die ja nach immerhin 37 Jahren 2005 vier Konzerte in der Londoner Royal Albert Hall gegeben haben. Aber, mein Eindruck nach den Clips, die es auf YouTube gibt: Da wurden Klassiker wie „White Room“ – ein Stück, das ich eigentlich nicht mag – nur routiniert runtergespielt; auch waren die Improvisationen deutlich kürzer als 1968. Und – leider: Eric Clapton auf einer Stratocaster. Fazit: Der Geist der Sechzigerjahre war nicht mehr vorhanden. Da ist der Film des Abschiedskonzerts von Cream, der 1968 ebenfalls in der Royal Albert Hall gedreht wurde, ungeachtet der „psychedelischen“ Gimmicks um Längen besser.

Schlaflos in Ludwigsburg (63)

Bin seit etwa zwei Uhr wach und kann nicht mehr einschlafen. Ergo habe ich mir einen Nescafé frappé gemacht, einen Eiskaffee mit Milch. Eigentlich sollte ich ja Nestlé-Produkte boykottieren, aber als Einzelner kann man – bittere Erkenntnis – eh nichts machen. Tja. Ich hatte sogar mal meinen Amazon-Account gekündigt, dann aber gesehen, was für ein Blödsinn das war. Ich finde es eben nicht gut, wenn Leute wie Jeff Bezos $ 171.000.000.000 besitzen und anderswo Menschen an Hunger sterben. Vor zig Jahren hatte ich mal eine Phase, in der ich mich sehr kritisch mit den Zuständen auf unserem Planeten auseinandergesetzt habe: da werden Regenwälder abgeholzt, da sterben gerade in Afrika Menschen an Hunger, da werden in Deutschland Millionen Menschen kaputtgespart (Hartz IV) usw. usf. Habe dann aber gesehen, wie müßig das ist, mich mit so etwas zu beschäftigen. Mir selber geht es eigentlich ganz ordentlich, so daß ich eigentlich keinen Grund habe, mich zu beschweren.

Nichts desto weniger ist es doch bitter, wenn man sieht, wie beispielsweise die neue Bundesregierung nur halbherzig Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreift, wie die Reichen immer reicher werden, wie da groß getönt wird, man wolle Hartz IV hinter sich lassen und das neue Bürgergeld eben immer noch nicht zu einem ordentlichen Leben ausreicht. Ich finde sowas einfach zum Kotzen.

Meine E-Gitarre

Meine elektrische Harley Benton

Spiele nach längerer Pause seit gestern wieder auf meiner Harley Benton, die ich mir vor ca. zwei Jahren bei Thomann gekauft habe und mit der ich sehr zufrieden bin. Mein Verstärker ist ein BOSS Katana, mit dem ich sogar den woman tone von Eric Clapton hinbekomme. Das war noch vor Claptons Solo-Karriere, als er noch Mitglied von Cream (1966 – 1968) war.

Weiterführender Link: Mein Beitrag „Interview mit Eric Clapton (1968)“.

Copyright (2)

Im Zuge meines Beitrags über das Sgt.-Pepper-Album der Beatles stoße ich immer wieder an Grenzen. Das Problem: Copyright. Ich möchte es mir eben nicht zu eigen machen, Inhalte einfach aus dem Internet zusammenzuklauen; ergo bin ich kreativ doch sehr eingeschränkt. Eine mögliche Lösung wäre ein hypothetischer Pool von Inhalten speziell für Blogger u. ä., die sagen wir unter einer CC-Lizenz stehen würden, aber das ist leider nicht sehr realistisch. So bleibt mir nur, im Einzelfall nachzufragen und auf – möglichst positive – Antwort zu hoffen.

Weiterführender Link: Alle Beiträge zum Thema.