Und nochmal „Bodyguard“

Richard Madden in „Bodyguard“ © Copyright 2018 by World Productions. Mit freundlicher Genehmigung.

Nachdem ich mir heute wieder mal auf Netflix die erste Staffel von „Bodyguard“ (2018) angeschaut habe – ok, nicht die ganze Staffel, sondern nur eine Folge – , habe ich bei World Productions angefragt, ob nun eine zweite Staffel kommt, nachdem ich wiederholt im Internet darüber gelesen habe. Werde hier posten, falls ich eine Antwort bekomme.

Lyonel Feininger: „Sunset at Deep“ (1930)

Lyonel Feininger: Sunset at Deep
„Sunset at Deep“ (1930) © Lyonel Feininger/VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Dieses wunderschöne Gemälde von Lyonel Feininger hängt im Museum of Fine Arts in Boston. Es ist stark vom Kubismus beeinflußt, mit dem ich an sich nicht so viel anfangen kann. Dominant ist hier die untergehende Sonne mit ihren Reflektionen auf dem Wasser. Rechts etwas, das ein Segelboot sein könnte. Ich persönlich empfinde dieses Gemälde als viel „dichter“, als es ein naturalistisches Bild sein könnte. „Sunset at Deep“ ist denn auch mein Lieblingsbild von Feininger.

Das Gismo Graf Trio

Das Gismo Graf Trio. Von links nach rechts: Joel Locher, Gismo Graf und Joschi Graf. Pressefoto © Copyright 2019 by Tom Maurer.

Nachdem ich 2005 kurz Kontakt zu seinem Vater Joschi Graf und Mitgliedern des damals noch existierenden Zigeli Winter Quintetts1 hatte, habe ich mir jetzt ein paar YouTube-Clips vom Gismo Graf Trio angeschaut, u. a. ein Interview, das der Bayerische Rundfunk mit Gismo gemacht hat. Erfreulich: Gismo Graf kommt in dem Interview sehr sympathisch rüber. In diesem Clip sind auch kurze Ausschnitte verschiedener Stücke wie ein rasantes „Place De Brouckère“2 von Django Reinhardt enthalten, die die souveräne Technik von Gismo Graf demonstrieren. Auf der Website des Trios finden sich die aktuellen Termine für 2023. Am 3. und 4. Juni spielt das Trio z. B. – für mich erreichbar – in Stuttgart auf dem „4th Gypsy Guitar Weekend“3. Wenn es irgend geht, werde ich dorthin gehen und mir das Gismo Graf Trio einmal live anschauen.

1 Damalige Besetzung: Zigeli Winter [vi], Mano Guttenberger [g-solo], Joschi Graf [g-rhythm], Salvatore Panunzio [accordeon] und Branko Arnsek [b].

2 Siehe folgende Aufnahme von Django Reinhardt vom Dezember 1948, die live in Brüssel aufgenommen wurde. Das Datum 13. November 1947 ist falsch.

3 Dieser Event findet, wie mir Norman Ort von gypsyguitar.de geschrieben hat, im Garten der Familie Graf in Stuttgart-Zuffenhausen statt. Es handelt sich hier aber nicht, wie ich ursprünglich gemeint hatte, um eine Reihe von Konzerten, sondern um einen zweitägigen Workshop, der € 350,– kostet. Zum Abschluß findet für die Teilnehmer ein 45-minütiges Konzert des Gismo Graf Trios statt.

Weiterführender Link: Mein Beitrag „Joschi Graf“.

Bettelbanden (2)

Heute morgen wieder eine rauchende – dafür ist das Geld anscheinend da – junge Bettlerin sowie ein junger Mann, der mich wegen Geld „für einen Kaffee“ angehauen hat. Ich habe ihm aber nichts gegeben. Die Ludwigsburger Myliusstraße ist ja sowas wie eine „Bettel-Meile“ mit dem Augenschein nach osteuropäischen Bettlern.

Schlaflos in Ludwigsburg (71)

Wieder wach, es ist jetzt 02:16 Uhr. Traurig, aber wahr: Mir fällt nichts ein, was ich posten könnte. Derweil esse ich ein Butterbrot mit Senf. Das erinnert mich an den „Steppenwolf“ von Hermann Hesse, als Harry abends in dieser Kneipe gesessen und eben ein Brot mit Senf gegessen hat, das ihm Hermine gegeben hatte. Ich habe mir den 1927 erschienenen „Steppenwolf“ anläßlich Hesses 100. Geburtstag im Juli 1977 in Tübingen gekauft und in einem Satz verschlungen. Leider ist der „Steppenwolf“ nicht im Projekt Gutenberg verfügbar – wahrscheinlich irgendein Copyright-Problem. Kann ihn aber wirklich nur empfehlen. Habe dann in der Folge des „Steppenwolfs“ auch den „Demian“ (1919), „Siddharta“ (1922) und „Narziß und Goldmund“ (1930) gelesen., ungeachtet der Tatsache, daß mir ein Philologe mal gesagt hat, daß Hesse ja ganz nett, daß Kafka aber unbedingt vorzuziehen wäre (oder so ähnlich). Das war noch in den Achtzigern. Ich persönlich kann mit Kafka aber nichts anfangen. Na ja. Hesse habe ich übrigens auch lange nicht mehr gelesen, so wie ich mich zum Lesen gerade generell aufraffen muß. Schade eigentlich. Als ich noch in Stuttgart gewohnt habe (1978 – 2009), habe ich die Bücher aus der Stadtbibliothek stapelweise ausgeliehen und querbeet alles Mögliche gelesen, von Zen-Buddhismus über C. G. Jung bis hin zu Michael Crichton. Das mit dem Zen-Buddhismus hat 1978 angefangen, als ich mir auf Rat meines damaligen Gitarrenlehrers – ich hatte lediglich ein paar Stunden klassische Gitarre – „Zen in der Kunst des Bogenschießens“ von Eugen Herrigel gekauft habe. Dann, ein paar Jahre später, folgten dann „Der Meister, die Mönche und ich“ und „Der Weg zu Satori“ von Gerta Ital, die ich beide ebenfalls empfehlen kann.