Malen am Computer

Das Interface von Krita

Wenn von Malen am Computer die Rede ist und man als Betriebssystem Linux hat, kommt man fast zwangsläufig auf Krita, das – anders als der Gimp – auch CMYK unterstützt. Auch sind die Pinsel deutlich besser als beim Gimp. Ich habe Krita zwar installiert, arbeite aber praktisch nicht damit, weil ich mit dem Wacom-Grafiktablett nicht zurechtkomme. Ich meine, mit einem Blei- oder Graphitstift kann ich gut zeichnen, aber irgendwie kriege ich beim Tablett die Koordination zwischen Hand und Bildschirm nicht so richtig hin. 🙁 Schade, ich würde so gerne coole Portraits malen können wie z. B. Wangjie Li o. ä., etwa so:

„Geisha“ © Copyright 2018 by Wangjie Li. Mit freundlicher Genehmigung.

Nach meinen bescheidenen Versuchen in dieser Richtung denke ich mir, daß da gute Pinsel ganz essentiell sind. Den Gimp kann man da ja leider vergessen. 🙁

Malen

Farbtuben mit Acrylfarbe

Anno 2018 habe ich wieder eine Zeitlang mit Acrylfarben gemalt, die ich mir beim BOSS hier in Ludwigsburg gekauft habe. Das ist eben etwas ganz anderes als am Computer zu sitzen. Neben ein paar abstrakten Bildern habe ich eine Mango abgemalt:

Mango © Copyright 2018 by Claus Cyrny. Alle Rechte vorbehalten.

Ich meine, für den Anfang ist dieses Bild eigentlich ganz gelungen. Irgendwie habe ich dann aber die Lust am Malen verloren. 🙁

Okun/Zwerman: „The VES Handbook of Visual Effects“ (2015)

Cover © Copyright 2015 by Visual Effects Society

So, jetzt ist es also da. Wenn ich aber gewußt hätte, wie schwer und umfangreich dieses Buch ist, hätte ich es mir wahrscheinlich nicht bestellt. Dabei gilt es als das Standardwerk in der VFX-Branche. Ich hatte mir vor der Bestellung naiverweise ausgemalt, wie ich dieses Buch in einem Zug durchlesen würde, um die Grundlagen fürs Compositing1 mit Natron 2.5 zu bekommen. Tja, war wohl nichts2.

1 Compositing bedeutet, Bildmaterial aus verschiedenen Quellen zusammenzufügen. Darunter fallen auch Video und Film.

2 Habe bei Medimops angefragt, ob ich das Buch zurückschicken kann. Ich würde mir dann lieber ganz gezielt ein (nicht so umfangreiches) Buch über Compositing kaufen.

Gimp 2.10.18: Muster

Mit dem GIMPressionist erstelltes Muster. Besser bekomme ich das leider nicht mehr hin. 🙁

Als ich 2012 mit digitalen Gemälden experimentiert habe, hatten die Grafiken, die ich erstellt hatte, eine „Teppichtextur“, die ich jetzt aber leider nicht mehr hinbekomme. 🙁 Versuche nun also, diese mit dem Filter GIMPressionist erstellte Textur wieder „nachzubauen“. Zu finden ist dieser Filter mit den zig Möglichkeiten unter Filter > Künstlerisch > GIMPressionist ....

Und hier noch eine Grafik von 2012 mit besagter „Teppichtextur“:

Digitales Gemälde mit „Teppichtextur“

Kritik: Gimp 2.10

Gimp-Maskottchen Wilber

In Anbetracht dessen, daß irgendwann dieses Jahr die neue Gimp-Version 3.0 herauskomme soll, habe ich mir überlegt, was die Gimp-Programmierer verbessern sollten.

  • Gfig rausnehmen. Gfig ist eine einfache Vektorgrafik-Applikation, zu finden unter Filter > Render. Ich finde sie denkbar unnötig; wozu gibt es denn Inkscape?
  • Das Textwerkzeug deutlich verbessern. Imho überfällig; das gegenwärtige Handling ist eine Katastrophe. Auch würde ich mir wünschen, daß – ähnlich wie in Photoshop – der Text zuerst als Vektor angelegt und erst bei Bedarf in eine Rasterebene umgewandelt wird.
  • Weniger Filter, die vorhandenen dafür qualitativ besser (Anti-Aliasing).

Amedeo Modigliani: „Bildnis der Jeanne Hébuterne mit Hut“

Der Italiener Amedeo Modigliani hat sich wie wenige Maler einen ganz eigenen Stil erarbeitet. Was dabei auffällt, ist, daß Modigliani ausschließlich Portraits gemalt hat, wie dieses Bildnis seiner Geliebten Jeanne Hébuterne. Dabei ist das Bild nicht bis ins Letzte augearbeitet; statt der Pupillen sind lediglich hellblaue Flächen zu sehen – ein Effekt, den Modigliani auch sonst gerne benutzte. Charakteristisch sind auch die anatomischen Unmöglichkeiten wie der viel zu lange Hals und die zu lange Nase.

Amedeo Modigliani: „Bildnis der Jeanne Hébuterne mit Hut“. © Copyright erloschen.