Ok, das ist zugegebenermaßen sehr technisch, aber vielleicht gibt es doch den einen oder anderen Besucher, der etwas damit anfangen kann. Paul Debevec und seine Mitarbeiter haben anno 2000 eine Methode entwickelt, um Gesichter künstlich zu beleuchten.
Zitat:
„Wir stellen eine Methode vor, um das Reflexionsfeld eines menschlichen Gesichts zu erfassen und diese Messungen zu verwenden, um das Gesicht unter willkürlichen Änderungen der Beleuchtung und des Blickwinkels zu rendern. Wir erfassen zunächst Bilder des Gesichts von einer kleinen Gruppe von Blickwinkeln unter einer dichten Abtastung von einfallenden Beleuchtungsrichtungen unter Verwendung einer Lichtbühne. Wir konstruieren dann ein Reflexionsfunktionsbild für jedes beobachtete Bildpixel von seinen Werten über den Raum der Beleuchtungsrichtungen. Aus den Reflexionsfunktionen können wir direkt Bilder des Gesichts aus den ursprünglichen Blickwinkeln in jeder Form von abgetasteter oder berechneter Beleuchtung erzeugen. Um den Blickwinkel zu ändern, verwenden wir ein Hautreflexionsmodell, um das Auftreten der Reflexionsfunktionen für neue Blickwinkel abzuschätzen. Wir demonstrieren die Technik mit synthetischen Renderings des Gesichts einer Person unter neuartiger Beleuchtung und Blickwinkeln.“–Paul Debevec et al.
Ein paar Beispiele:

Es gibt sogar eine Demo-Software, die man downloaden kann und die für Windows oder Linux verfügbar ist. Bei mir1 ist das Programm aber leider nicht gestartet. Es gibt aber auch den Quellcode zum Herunterladen. Vielleicht klappt’s damit.
1 Unter Ubuntu MATE 22.04.