Flóra Borsi

Vor etwa zwei Jahren – damals hatte ich noch mein englischsprachiges Blog artistic diary – habe ich die Arbeiten der ungarischen Fotokünstlerin Flóra Borsi entdeckt und hier vor allem ihre „Selfie“ betitelte Serie von Fotomontagen.

Ein Beispiel:

Flóra Borsi und Marilyn Monroe. © Copyright 2021 by Flóra Borsi. Lizenz: CC BY-NC-ND 4.0.

Das ist wirklich gut gemacht – nur: Was fehlt, ist der Hinweis auf den Fotografen des Originals1. Ich habe Flóra Borsi also folgende Email geschrieben:

„Hello Flora,

I have a blog on photography & related subjects where I would like to publish the photo montage showing yourself & Marilyn Monroe. Would that be possible? And: Who owns the rights to the original photograph? Did you obtain permission to use it?

Claus“

Keine Antwort. Würde ein Richter wie im Falle von Andy Warhol das auch als fair use ansehen? Hmmm …

1 Der Fotograf war Earl Leaf.

Zeitstrahl

Zeitstrahl von 2002 bis 2018. Grafik von mir.

Diesen Zeitstrahl meiner Blogs bzw. Internetprojekte habe ich anno 2018 aktualisiert. Das .: artificial :. benannte Blog hatte ich bei der Community Twoday. Das jetzige .:: artificial ::. ist auf diesem Zeitstrahl noch nicht verzeichnet. Vielleicht kommt das noch, wenn ich die betrefffende SVG-Datei wiederfinde.

Netiquette

Bin inzwischen seit 1996 im Internet unterwegs, seit ich für ein Jahr bei debis Systemhaus in Fellbach bei Stuttgart gearbeitet habe. Inzwischen ist viel Zeit vergangen und ich habe so manches erlebt. Zum Negativen gehört eine Tendenz – meiner Wahrnehmung nach gerade im deutschsprachigen Raum – zu einem oberlehrerhaften Habitus („Ich weiß alles besser.“). Bin mal – das war vor einigen Jahren – im Forum von SelfHTML so rüde angepflaumt worden, daß ich seitdem vom Besuch dieses Forums Abstand genommen habe. Dabei schätze ich das ursprünglich von Stefan Münz verfaßte HTML-Tutorial sehr. Auch mit der deutschsprachigen Wikipedia – und dort namentlich mit einigen Sichtern – habe ich schlechte Erfahrungen gemacht,so daß ich nicht zu Einträgen auf dieser Seite verlinke. Es scheint so, daß es da Leute gibt, die im Schutz ihrer vermeintlichen Anonymität meinen, sie könnten sich alles erlauben.

Schlaflos in Ludwigsburg (44)

Es ist 00:31 Uhr. Die Wikipedia wirbt wieder mal für Spenden. Ich werde denen aber nichts spenden, habe ich doch schon ausnehmend schlechte Erfahrungen mit den sogenannten „Sichtern“ gemacht (seht dazu auch hier), deren Arroganz mir sauer aufgestoßen ist. Aus diesem Grund verlinke ich auch nicht zur deutschen Wikipedia. Habe der „Zeit“ auf einen Artikel hin eine kritische Email geschrieben, die aber wie so oft nicht beantwortet wurde. Das scheint denn auch immer mehr Mode zu werden.

Die 7-Tages-Inzidenz hier in Baden-Württemberg hat mit 529,9 – in Ludwigsburg 535,2 – einen neuen Höchststand erreicht. Immer noch kein Lockdown. Wie soll das weitergehen?, frage ich mich.

Screenshot von einer Seite der Stadt Ludwigsburg.

Habe hier das Wort „Wüstenrotstiftung“ entdeckt, was mich an meine Erfahrungen mit dieser Bausparkasse in den frühen Neunzigerjahren erinnert hat. Ich hatte 1989 nach meiner Ausbildung einen Bausparvertrag abgeschlossen und mich 1993 in der Wüstenrot-Filiale in Stuttgart-Degerloch beraten lassen. Der Wüstenrot -Mitarbeiter hatte mir gesagt, wenn ich den Bausparvertrag erhöhen wolle, könnte ich das „jederzeit wieder rückgängig machen“. Was er mir nicht gesagt hat, war, daß dann die sogenannte einmalige Einlage – im meinem Fall DM 980,- – weg wäre. Ich habe dann – was natürlich Blödsinn war – einer Erhöhung zugestimmt und war, als ich den Vertrag dann gekündigt habe, weil ich arbeitslos geworden war, die DM 980,- los. Ich habe mich dann gefragt, was es mit diesen DM 980,- überhaupt auf sich hatte. War das die Provision dieses Mitarbeiters?

Diese Zeit – 1995/1996 – , in der ich meistens arbeitslos war, ist mir noch in lebhafter Erinnerung. Habe mir damals – das war im Sommer – auf einem Maisfeld einen Maiskolben geholt, weil ich nichts mehr zu essen hatte. Als mir jemand von meinem Rad das Vorderrad geklaut hat, habe ich das Sozialamt um Unterstützung gebeten, die aber abgelehnt worden ist. Das war vor der Pauschalierung der Sozialhilfe. Habe dann schließlich im Januar 1996 einen befristeten Aushilfsjob beim Kaufhof gefunden, wo ich bei der Inventur geholfen habe. Danach folgte ein Job bei der IHK. Dann wieder eine Zeit der Arbeitslosigkeit, bis ich im November 1996 über Zeitarbeit – ein Kapitel für sich1 – zu debis Systemhaus in Fellbach kam, wo ich ein Jahr gearbeitet habe. Durch diesen Job – ich habe damals die von debis betreuten Router-Netzwerke dokumentiert – habe ich mit Grafik angefangen.

Bei diesen Ausflügen in die Vergangenheit taucht bei mir die Frage auf, ob ich nicht mal einen längeren autobiografischen Text verfassen sollte.

1 Nachdem das Jahr bei debis ohne Probleme ging, wollte mich die Zeitarbeit auf einmal loswerden und bat mich, zu kündigen, was ich ablehnte. Daraufhin brachte die Zeitarbeit einige fadenscheinige Sachen aufs Tablett, ich hätte mich bei dem kurzen Job nach debis – das war bei debitel – unkorrekt verhalten. Schließlich kündigte mir die Zeitarbeit.