Steve Wright: „Compositing Visual Effects, Second Edition: Essentials for the Aspiring Artist“ (2011)

Cover © Copyright 2011 by Steve Wright. Mit freundlicher Genehmigung.

Habe gestern einen ersten Blick in das obige Buch getan und finde es sehr sympathisch, dabei kenntnisreich geschrieben. Ich kann es jedenfalls mit gutem Gewissen denjenigen empfehlen, die gerade ihre ersten Schritte im Compositing machen. Dieses Buch gibt es entweder gebraucht bei Amazon.com oder neu bei Thalia. Die gebundene Ausgabe kostet allerdings stolze € 216,99. Das eBook bzw. das PDF der ersten Auflage kosten dagegen nur € 25,49. (Die zweite Auflage kostet als Taschenbuch immerhin € 44,99.) Wie mir auf eine Anfrage hin mitgeteilt wurde, hat man die erste Auflage ungekürzt in die zweite Auflage übernommen, die entsprechend ergänzt1 wurde.

Zitat aus dem Vorwort:

„Digital compositing is a key component of today’s visual effects, which create fantastic and exciting images for audiences everywhere. There are now many schools, universities, training institutes, and online training services attracting an ever-growing number of new students eager to join this exciting branch of the entertainment industry. Beyond formal training institutions, it is also one of those rare fields in which enterprising people can actually train themselves, then go out and get a seriously good paying job. You don’t need a degree from any particular institute. You only need to demonstrate that you can do the work. The problem is it can be difficult to get started because so much of the training available out there makes assumptions about the background of the student. This book does not.“–Steve Wright

1 Hinzugekommen in der zweiten Auflage sind digital camera capture, 3D und stereo compositing und planar tracking.

Paul Debevec et al.: „Acquiring the Reflectance Field of a Human Face“ (2000)

Ok, das ist zugegebenermaßen sehr technisch, aber vielleicht gibt es doch den einen oder anderen Besucher, der etwas damit anfangen kann. Paul Debevec und seine Mitarbeiter haben anno 2000 eine Methode entwickelt, um Gesichter künstlich zu beleuchten.

Zitat:

„Wir stellen eine Methode vor, um das Reflexionsfeld eines menschlichen Gesichts zu erfassen und diese Messungen zu verwenden, um das Gesicht unter willkürlichen Änderungen der Beleuchtung und des Blickwinkels zu rendern. Wir erfassen zunächst Bilder des Gesichts von einer kleinen Gruppe von Blickwinkeln unter einer dichten Abtastung von einfallenden Beleuchtungsrichtungen unter Verwendung einer Lichtbühne. Wir konstruieren dann ein Reflexionsfunktionsbild für jedes beobachtete Bildpixel von seinen Werten über den Raum der Beleuchtungsrichtungen. Aus den Reflexionsfunktionen können wir direkt Bilder des Gesichts aus den ursprünglichen Blickwinkeln in jeder Form von abgetasteter oder berechneter Beleuchtung erzeugen. Um den Blickwinkel zu ändern, verwenden wir ein Hautreflexionsmodell, um das Auftreten der Reflexionsfunktionen für neue Blickwinkel abzuschätzen. Wir demonstrieren die Technik mit synthetischen Renderings des Gesichts einer Person unter neuartiger Beleuchtung und Blickwinkeln.“–Paul Debevec et al.

Ein paar Beispiele:

Ein und dasselbe Gesicht in fünf verschiedenen Beleuchtungssituationen. © Copyright 2000 by Paul Debevec et al. Mit freundlicher Genehmigung.

Es gibt sogar eine Demo-Software, die man downloaden kann und die für Windows oder Linux verfügbar ist. Bei mir1 ist das Programm aber leider nicht gestartet. Es gibt aber auch den Quellcode zum Herunterladen. Vielleicht klappt’s damit.

1 Unter Ubuntu MATE 22.04.

Madonna: „Frozen“

Ich möchte hier gerne einen Beitrag über das Madonna-Video „Frozen“ posten. Der Regisseur war Chris Cunningham, der bereits für das Video „All Is Full of Love“ von Björk zuständig war. Leider habe ich die Produktionsfirma Black Dog Films telefonisch nicht erreichen können. Also habe ich eine Email an info@blackdogfilms.com geschrieben, nur wurde diese nicht abgeschickt. Statt dessen bekam ich Folgendes:

Nachricht von Thunderbird

Tja, da ist guter Rat teuer.

Okun/Zwerman: „The VES Handbook of Visual Effects“ (2015)

Cover © Copyright 2015 by Visual Effects Society

So, jetzt ist es also da. Wenn ich aber gewußt hätte, wie schwer und umfangreich dieses Buch ist, hätte ich es mir wahrscheinlich nicht bestellt. Dabei gilt es als das Standardwerk in der VFX-Branche. Ich hatte mir vor der Bestellung naiverweise ausgemalt, wie ich dieses Buch in einem Zug durchlesen würde, um die Grundlagen fürs Compositing1 mit Natron 2.5 zu bekommen. Tja, war wohl nichts2.

1 Compositing bedeutet, Bildmaterial aus verschiedenen Quellen zusammenzufügen. Darunter fallen auch Video und Film.

2 Habe bei Medimops angefragt, ob ich das Buch zurückschicken kann. Ich würde mir dann lieber ganz gezielt ein (nicht so umfangreiches) Buch über Compositing kaufen.

Jaguar

„Jaguar“. Still aus einer Animation © Copyright 2007 by Computer Café. Mit freundlicher Genehmigung.

Anno 2007 – ich war gerade bei der fmx/07 akkreditiert worden – entdeckte ich auf der Website des damals noch existierenden kalifornischen VFX-Firma Computer Café eine tolle, mit Musik untermalte Animation eines schwarzen Jaguars, die mir ausnehmend gut gefiel. Schade, daß diese Firma 2010 aufgehört hat. Leider konnte ich diese Animation nirgendwo mehr finden – auch nicht im Internet Archive; daher nur dieses Still.

Weiterführender Link: Der Artikel „Visual Effects House CafeFX/ComputerCafe Closing“ beim Hollywood Reporter.

Chroma-Keying mit Natron 2.5

Susanne mit grünem Hintergrund
Susanne ausgekeyt. Fotos © Copyright 2023 by Claus Cyrny. Alle Rechte vorbehalten.

Ich muß sagen, ich bin von der Qualität vom aktuellen Natron 2.5, das ich mir heute installiert habe, begeistert. Selbst feinste Haare werden übernommen. Da kommt die Bluebox... des Gimp nicht mit.

Chroma-Keying mit Natron 2.3.15 (2)

Interface von Natron 2.0

Habe es jetzt geschafft, ein Foto (RAW) in Natron 2.0 zu importieren; JPG ging nicht. Auskeyen ging auch, nur: die Pipette hat nicht funktioniert 🙁 , während das bei dem heruntergeladenen Video von Pixabay einwandfrei geklappt hat1. Um mich gründlich in Natron und Compositing einzuarbeiten, habe ich mir das Standardwerk „The VES Handbook of Visual Effects“ bestellt, weil das in der Natron-Dokumentation empfohlen wird.

Zitat:

„Most of what is described in these books also apply to Natron. It is thus strongly recommended to become familiar with the techniques and workflows described in these books before starting to use Natron.“–Natron-Dokumentation

1 Man muß CTRL (dt.: STRG) drücken, dann funktioniert die Pipette auch.

Schlaflos in Ludwigsburg (74)

Muß bis zum 05.04. meine Steuererklärung für 2021 abgeben, sonst droht ein Zwangsgeld in Höhe von € 600,-. Soll dazu das Portal Elster online benutzen, das aber, wie ich festgestellt habe, alles andere als kundenfreundlich ist. Habe bei YouTube eine Reihe von Video-Tutorials zum Thema entdeckt, nur: Die im Video angegebenen Menüpunkte sind bei mir nicht vorhanden. 🙁 Will jetzt meinen Schwager fragen, ob er sich damit auskennt.

Es ist jetzt 01:16 Uhr, und ich bin seit vielleicht einer Viertelstunde wach. Habe mich aber schon daran gewöhnt, daß ich nachts immer wieder aufwache. Habe großen Appetit auf Fanta, habe aber leider keins da. 🙁

Habe an Paramount eine Anfrage wegen der Nutzung eines Fotos aus Jon Favreaus „Iron Man“ (2008) geschickt und bin gespannt, ob bzw. was ich da zur Antwort bekomme. Die visual fx dieses Film wurden ja u. a. von „Industrial Light & Magic“ (ILM) gemacht, die den digitalen Iron-Man-Anzug kreiert haben. Mit mein Favorit sind die Flugsequenzen, als Iron Man (Robert Downey Jr.) nach Afghanistan fliegt.

Mittlerweile ist es 02:17 Uhr, und ich kann immer noch nicht einschlafen. Habe nach „Meinungsfreiheit“ gegoogelt und bin dabei u. a. auf den § 5 GG gestoßen, der zwar im Prinzip die Meinungsfreiheit gewährleistet, andererseits aber auch seine Grenzen hat.

ILM bringt mich unweigerlich zu „Star Wars“. Diese Serie von bis dato neun Filmen gibt es mittlerweile seit 46 Jahren. Habe ich den ersten Teil 1977 im Kino gesehen und war ich davon überwältigt, so finde ich, daß George Lucas es mit den ersten drei Teilen hätte bewenden lassen sollen.

03:04 Uhr. Die Nachfrage nach dem Posten eines Stills bringt mich wieder auf das Thema „Copyright“, zu dem ich ja schon mehrfach gepostet habe. Ich fühle mich durch das geltende Copyright-Recht in meiner Kreativität erheblich eingeschränkt, sehe aber auch nicht, wie sich das ändern ließe.