Corel PHOTO-PAINT für Linux

CD mit Corel PHOTO-PAINT 9 für Linux. Foto von mir.

Corel PHOTO-PAINT 9 für Linux? Ja, das gab es mal, anno 2002, und zwar als kostenlosen Download. Bis dahin hatte ich noch Windows 98 installiert; 2002 bin ich dann auf SuSE 7.3 umgestiegen, das ich mir für knapp € 80,- gekauft hatte. Habe nun, da ich mit PHOTO-PAINT sehr gerne gearbeitet habe, versucht, die Windows-Version der CorelDRAW Graphics Suite – der Testversion natürlich – mittels Wine zu installieren, bekam aber nur die lapidare Fehlermeldung, daß Wine Gecko nicht verfügbar sei1. Bei einer Suche mittels Synaptic konnte ich dieses Paket aber leider nirgendwo finden.

Screenshot der Windows-Version von Corel PHOTO-PAINT © Copyright 2023 by www.tutkit.com. Mit freundlicher Genehmigung.

Jetzt habe ich kurz entschlossen an den (meiner Erfahrung nach nicht so kompetenten) Corel-Support geschrieben, ob evt. diese Linux-Version von Corel PHOTO-PAINT noch erhältlich ist. Ich finde es ja schade, daß Corel sein Linux-Engagement wieder aufgegeben hat.

Obige CD enthält eine Ansammlung von .deb-Paketen, aber wie ich das installieren soll, weiß ich nicht. Die Pakete habe ich mir mal von einem tschechischen Server heruntergeladen, und mein Schwager hat sie mir auf CD gebrannt.

Habe also Corel folgende Email geschrieben

„Hello,

around 2002, there was a Linux version of Corel PHOTO-PAINT 9 available for download. My question: Is this version still available somewhere? When I was using Windows 98, I had the Corel Select Edition installed, and I really enjoyed working with PHOTO-PAINT. Presently, I am using Ubuntu MATE 22.04.

TIA,

Claus Cyrny“

und bin mal gespannt auf die Antwort.

1 Wine Gecko gibt es hier. Für die Wine-Version einfach wine --version in eine Shell eingeben. Ich habe die betreffende Version von Wine Gecko jetzt installiert, bekomme aber nach wie vor die Fehlermeldung 'Could not find Wine Gecko. HTML rendering will be disabled.'. Mist! 🙁

Nachtrag:

Habe jetzt das Installations-Script für PHOTO-PAINT gefunden, aber trotz chmod 777 bekomme ich:

claus@ccyrny:~/Software/corel$ sudo ./install
Log file name:/tmp/corel/Setup.log
Qt: Locales not supported on X server
X Error: BadValue 2
Major opcode: 18
Aborted

Setup.log enthält

Source path: /home/claus/Software/corel
"dpkg" found as the Package

ManagerPackage Manager : dpkg
Kernel Version : 5.15.0-67-generic
Source path: /home/claus/Software/corel
"dpkg" found as the Package Manager

Package Manager : dpkg
Kernel Version : 5.15.0-67-generic
libc Version : 2.35

Zeitstrahl

Zeitstrahl von 2002 bis 2018. Grafik von mir.

Diesen Zeitstrahl meiner Blogs bzw. Internetprojekte habe ich anno 2018 aktualisiert. Das .: artificial :. benannte Blog hatte ich bei der Community Twoday. Das jetzige .:: artificial ::. ist auf diesem Zeitstrahl noch nicht verzeichnet. Vielleicht kommt das noch, wenn ich die betrefffende SVG-Datei wiederfinde.

Intuitives Arbeiten

Wie bei allem – so denke ich jedenfalls – kommt intuitives Arbeiten in erster Linie durch Übung. Ich mache jetzt ja schon seit mindestens 1996 Grafik; mit Webdesign bzw. HTML habe ich dann ein Jahr später angefangen. Da ich schon als Kind gemalt habe, war die Einarbeitung in Computergrafik für mich nicht schwer. Trotzdem bin ich – im Rückblick – erstaunt, wie mühelos ich 1996 den Einstieg in die Grafiksoftware gefunden habe, die ich – das war bei debis Systemhaus in Fellbach, wo ich Technische Dokumentation von Router-Netzwerken gemacht habe – damals benutzt habe. An Programmen hatte ich die damalige Version von Visio installiert; darüber hinaus hatte ich den „Designer“ von Micrografx, mit dem ich vor allem Präsentationsfolien erstellt habe, und zum Konvertieren von Visio in GIF – PNG gabe es damals noch nicht – hatte ich Paint Shop Pro, der 1996 noch von JASC entwickelt und vertrieben wurde.

Das Interface von Paint Shop Pro 6. © Copyright 1991 – 1999 by JASC Inc.

Um 1998 – ich benutzte damals noch Windows 95 – habe ich mir die Corel SelectEdition gekauft, zu der u. a. Corel PHOTO-PAINT gehörte, und – nachdem ich mir zu Lernzwecken eine Demo-Version des damaligen Photohshop installiert hatte – 2002 habe ich schließlich mit dem Gimp angefangen, den ich bis heute – und gern – benutze.

Ich würde hier zu gerne ein paar Sachen posten, die ich damals – besonders in meiner Windows-Zeit – gemacht habe, allerdings habe ich die betreffenden Disketten 2016, als ich nach Ludwigsburg umgezogen bin, weggeworfen (und welcher PC hat denn heute noch ein Diskettenlaufwerk?).

Eine Grafik habe ich noch im Internet Archive gefunden; es handelt sich dabei um ein Logo, das ich um 2002 für das auf Java basierende Projekt „Neurogrid“ entworfen habe:

Logo des Projekts „Neurogrid“. Design & © Copyright 2002 by Claus Cyrny. Alle Rechte vorbehalten.

Mehr zu diesem Projekt könnt ihr auch in folgendem Beitrag nachlesen.

kriTLog

Im Jahre 2002 – ich hatte gerade mit Bloggen angefangen – schrieb ich auch kurze Zeit bei dem von Webdesigner Ralph Segert initiierten kriTLog mit, in dem kritische Beiträge zum Zeitgeschehen veröffentlich wurden. Mit mir waren wir insgesamt elf Autoren. Ich habe von damals leider keine Beiträge mehr, aber ich wollte hier doch kurz auf diese Episode hinweisen.

Ein Screenshot:

Screenshot © Copyright 2002 by Ralph Segert. Mit freundlicher Genehmigung.

Wiedergefunden: Glossar

Auszug aus einem Glossar zum Thema „Grafik“, das ich mal so um 2002 geschrieben habe, damals noch unter Windows 98.

Im Jahre 2002 – ich hatte damals noch Windows 98 installiert – habe ich auf meiner kostenlos bei Arcor gehosteten Website ein Glossar verfaßt, in dem von A bis Z Begriffe aus dem Bereich „Computergrafik“ erklärt wurden. Mir hat das damals wirklich Spaß gemacht, und ich bin heute – im Rückblick – erstaunt, was ich damals nach sechs Jahren Grafik schon alles gewußt habe.

Ein kurzer Auszug – es handelt sich um den Eintrag zu „Anti-Aliasing“:

„Hierbei werden durch einen entsprechenden Algorithmus die Zwischenräume zwischen den „Stufen“ durch hellere Farbabstufungen aufgefüllt, so daß diese nicht mehr so stark wahrnehmbar sind (siehe auch die folgende Grafik). Die entsprechende Option („anti-aliasing“ bzw. „Glätten“) muß allerdings im Programm gesetzt sein. Bei Programmen wie z. B. Paint Shop Pro ist es dabei erforderlich, daß man mit mindestens 16 bit Farbtiefe ( 65.536 Farben ) arbeitet. Dies ist aber generell nicht erforderlich (man kann auch schon mit nur drei Farben anti-aliasing erzeugen).“