Gimp 2.10.18: Einen Kreis zeichnen

Eigentlich sollt es überhaupt kein Problem sein, im Gimp einen schönen, geglätteten Kreis zu zeichen – eigentlich, wie gesagt. An sich ist das ja relativ einfach: Man/frau zeichnet mit der elliptischen Auswahl einen Kreis, wobei man/frau in den Werkzeugeinstellungen ein Seitenverhältnis von 1: 1 eingibt. Ok. Dann in Bearbeiten > Auswahl nachfahren (etwas weiter unten) gehen und Glätten auswählen. Das sollte nun eigentlich funtkionieren. Nur: Mit dem Glätten hapert es – leider – noch. Da frage ich mich, wozu diese Option eigentlich da ist, wenn der Kreis – ich verwende hier die Stärke von drei Pixeln – immer noch sichtbare Ecken hat (von Glätten keine Spur; siehe Kreis ganz links).

Zweiter Versuch: Man/frau kann die Auswahl auch mit einem Pinsel nachfahren. Ich habe hier einen Pinsel mit drei Pixeln Stärke genommen (auszuwählen im Pinsel-Dialog, den man/frau sich über Reiter hinzufügen in den Werkzeugkasten holen kann). Aber – wie das mittlere Beispiel zeigt, auch hier wieder Fehlanzeige – immer noch sichtbare Ecken.

Dritter Versuch: Im Gimp gibt es unter anderem eine sehr einfache Vektorgrafik-Applikation namens Gfig, zu finden unter Filter > Rendern > Gfig... . Erst als ich dort den dritten Kreis oben gezeichnet habe – auch hier wieder mit einem Pinsel mit drei Pixeln Stärke, war das Ergebnis einigermaßen ok. Liebe Gimp-Entwickler, geht das nicht einfacher? In dieser Zeit habe ich den Kreis ganz sauber in Inkscape gezeichnet und in den Gimp importiert.

Aber: Es gibt noch eine vierte Möglichkeit. Man/frau zeichne mit dem Auswahlwerkzeug den Kreis und wandle ihn dann in einen Pfad um. Dann mit Bearbeiten > Pfad nachfahren... den Pfad nachzeichen, und man/frau hat ein wunderbares Anti-Aliasing.

P. S.: Ich habe im obigen Beispiel die Zahlen in Inkscape eingefügt, weil es mir einfach zu dumm war, mich mit dem mehr als unkomfortablen Textwerkzeug des Gimp herumzuschlagen (seht auch folgenden Beitrag von mir).

Gimp: Einfenster-Modus

Screenshot: Einfenster-Modus im Gimp 2.10.18. Interface: „Grey“; Icons: „Legacy“.

Ich kann mich mit dem im Gimp verfügbaren Einfenster-Modus – einzustellen über Fenster > Einfenster-Modus – zwar nicht so richtig anfreunden, hier aber trotzdem zwei Screenshots. Mit dem ersten Interface könnte ich mich zur Not abfinden, aber beim zweiten habe ich ehrlich gesagt so meine Probleme. Vor allem muß ich, an das Icon-Theme „Legacy“ gewöhnt, wirklich suchen, bis ich ein Werkzeug gefunden habe.

Screenshot: Einfenster-Modus im Gimp 2.10.18. Interface: „Grey“; Icons: „Symbolic“.

Begründung: Das erste Theme „Legacy“ liefert durch die Farbe einfach viel mehr an Informationen. Beim zweiten dagegen: Wo war nochmal die Pipette?

Und – eine kritische Anmerkung: Bevor die Gimp-Entwickler so viele verschiedene Icons kreieren, sollten sie – das ist wie gesagt meine Meinung – erst mal a) das Textwerkzeug und b) das Anti-Aliasing (dt.: „Glätten“) verbessern sowie c) gfig entfernen. Für alle, die es nicht wissen: Im Gimp enthalten ist u. a. ein einfaches, „gfig“ genanntes Vektorgrafik-Programm, zu finden unter Filter > Render > Gfig..., das aber meiner Meinung nach von der Qualität her nicht so berühmt ist. 🙁